Thread: Wie die Homöopathie bei uns einzog

Chris Schröder 21.05.2022, 8:22 Uhr

Immer wieder liest man von Fällen, bei denen Kinder mit Homöopathie behandelt wurden. Und nein, wir reden hier nicht von simplen Erkältungen, sondern von ernsthaften Krankheiten oder Verletzungen, die, wenn sie nicht richtig behandelt werden, zu Folgeschäden führen können. Homöopathisch praktizierende Heilpraktiker*innen und homöopathisch praktizierende Ärzt*innen sind keine Seltenheit, besonders in den Großstädten. Letztere genießen allein aufgrund ihres Doktortitels großes Vertrauen. Dass eine studierte Mediziner*in einem wirkungslose „Arzneimittel“ verabreicht, die über den Placeboeffekt nicht hinauskommen, erscheint undenkbar, aber es passiert. Dass viele homöopathische Mittelchen und Methoden von der Krankenkasse bezuschusst und übernommen werden, spielt dem sogar noch in die Hände und verhindert ein kritisches Hinterfragen der Behandlungsmethodik. Vertrauen ist neben Placeboeffekt und Unwissenheit einer der wichtigsten Angelhaken, um neue Patienten der Homöopathie zuzuführen. Und so ist es besonders perfide, wenn einem Personen die dieses genießen, damit Schindluder treiben und Kasse machen. Neben Hausärzt*innen gilt das auch leider für Hebammen, wie der nun folgende Thread von @Birnbacherin zeigt.

Das sagen andere User:

Ein weiteres Beispiel dafür, warum wir mehr Aufklärung brauchen und die Bezuschussung dieser Pseudomedizin endlich einstellen müssen. Es darf einfach nicht sein, dass diese Scharlatanerie weiter als sanfte Alternative auf eine Stufe mit der auf Wissenschaft basierenden Schulmedizin gestellt wird. Was die Leserinnen und Leser dieses Threads dazu zu sagen hatten, erfahrt ihr jetzt. Wir haben ein paar der treffendsten Antworten und Kommentare hier für euch gesammelt:


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Um Hebammen und Kinderärzte, die Homöopathie empfehlen, geht es auch in diesem Beitrag:

Thread: Als Kind 1 ein Baby war…

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