![Der letzte Satz Bachelorarbeit wurde geschrieben. Ein Thread. 90 Seiten habe ich mich mit einem Thema beschäftigt, welches mich schon lange umtreibt. Je intensiver ich mich damit auseinandergesetzt habe, desto wütender und fassungsloser machte mich der Umgang damit: Homöopathie](https://www.twitterperlen.de/wp-content/uploads/2020/09/Thread-Der-Umgang-mit-Homoeopathie.png)
Man kann auch in Zeiten von Corona gar nicht genug über Homöopathie aufklären. Dabei ist es hilfreich, sich ein bisschen mit ihrer Entwicklung und Geschichte zu beschäftigen. Und genau das hat Matthias aka @un_kommunikativ auch getan und eine 90-seitige Bachelorarbeit darüber geschrieben. Diese können wir euch hier leider noch nicht zur Verfügung stellen, aber was er in diesem Thread schreibt, macht schon mal Lust auf mehr.
Der letzte Satz Bachelorarbeit wurde geschrieben.
Ein Thread.
90 Seiten habe ich mich mit einem Thema beschäftigt, welches mich schon lange umtreibt. Je intensiver ich mich damit auseinandergesetzt habe, desto wütender und fassungsloser machte mich der Umgang damit:
Homöopathie
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
Der letzte Satz Bachelorarbeit wurde geschrieben.
Ein Thread.90 Seiten habe ich mich mit einem Thema beschäftigt, welches mich schon lange umtreibt. Je intensiver ich mich damit auseinandergesetzt habe, desto wütender und fassungsloser machte mich der Umgang damit:
Homöopathie— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(2/8) Der Umgang mit diesem über 200 Jahre alten Glaubenskonstrukt in unserer modernen (man möchte meinen) aufgeklärten Gesellschaft sollte eigentlich kein Gegenstand irgendeiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mehr sein müssen – meint man. Aber weit gefehlt.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(2/8) Der Umgang mit diesem über 200 Jahre alten Glaubenskonstrukt in unserer modernen (man möchte meinen) aufgeklärten Gesellschaft sollte eigentlich kein Gegenstand irgendeiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mehr sein müssen – meint man. Aber weit gefehlt.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(3/8) Als die Homöopathie im Jahr 1810 so richtig Fahrt aufnahm, waren moderne technische Errungenschaften weit entfernt.
Vor allem die Medizin war zu diesem Zeitpunkt noch fest in der (keine Übertreibung) Steinzeit gefangen.
Aderlass, purgieren und Co. waren State of the Art.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(3/8) Als die Homöopathie im Jahr 1810 so richtig Fahrt aufnahm, waren moderne technische Errungenschaften weit entfernt.
Vor allem die Medizin war zu diesem Zeitpunkt noch fest in der (keine Übertreibung) Steinzeit gefangen.
Aderlass, purgieren und Co. waren State of the Art.— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(4/8) Warum dieses Gedankenkonzept noch heute Menschen in ihren Bann zieht? Es ist der Mythos des Natürlichen.
– Pflanzliche Inhaltsstoffe, welche unter einer chemischen Nachweisgrenze zugesetzt sind.
– Mythen + Rituale, als man noch an Lebensgeister und Co. glaubte.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(4/8) Warum dieses Gedankenkonzept noch heute Menschen in ihren Bann zieht? Es ist der Mythos des Natürlichen.
– Pflanzliche Inhaltsstoffe, welche unter einer chemischen Nachweisgrenze zugesetzt sind.
– Mythen + Rituale, als man noch an Lebensgeister und Co. glaubte.— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(5/8) Was ich nach 90 Seiten im tiefsten Sumpf pseudowissenschaftlicher und wissenschaftlicher Literatur gelernt habe ist, wie dankbar wir faktenbasierter, unabhängiger Forschung sein müssen. Sein dürfen.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(5/8) Was ich nach 90 Seiten im tiefsten Sumpf pseudowissenschaftlicher und wissenschaftlicher Literatur gelernt habe ist, wie dankbar wir faktenbasierter, unabhängiger Forschung sein müssen. Sein dürfen.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(6/8) Die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit machen mir Angst, wenn man sieht, welchen Anfeindungen Menschen ausgesetzt sind, deren Wirkungsbereich die evidenzbasierter Forschung darstellt. Menschen, deren innerster Antrieb es ist Fakten sprechen zu lassen.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(6/8) Die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit machen mir Angst, wenn man sieht, welchen Anfeindungen Menschen ausgesetzt sind, deren Wirkungsbereich die evidenzbasierter Forschung darstellt. Menschen, deren innerster Antrieb es ist Fakten sprechen zu lassen.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(7/8) Wie bei so vielen Dingen ist es auch hier wichtig, hörbar zu sein. Und der Masse an „Evidenzleugnern“ entschlossen entgegenzutreten.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(7/8) Wie bei so vielen Dingen ist es auch hier wichtig, hörbar zu sein. Und der Masse an „Evidenzleugnern“ entschlossen entgegenzutreten.
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(8/8) @Nataliegrams etwa hat mit ihrer mutigen Haltung der Homöopathie gegenüber eine öffentlichkeitswirksame Vorbildfunktion. Und vielleicht hat sie mich mit dieser Art auch direkt auf das Thema meiner Bachelorarbeit gestoßen und mich so zum Fanboy gemacht.Aber nur vielleicht 🙂
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
(8/8) @Nataliegrams etwa hat mit ihrer mutigen Haltung der Homöopathie gegenüber eine öffentlichkeitswirksame Vorbildfunktion. Und vielleicht hat sie mich mit dieser Art auch direkt auf das Thema meiner Bachelorarbeit gestoßen und mich so zum Fanboy gemacht.Aber nur vielleicht 🙂
— Matthias (@un_kommunikativ) September 9, 2020
Das sagen andere User:
Es scheint ja eigentlich keine Medizin zu sein sondern eine Glaubensrichtung so fundamental wie sie verteidigt wird.
— der Wasserklärer (@ecology_minded) September 10, 2020
Es scheint ja eigentlich keine Medizin zu sein sondern eine Glaubensrichtung so fundamental wie sie verteidigt wird.
— der Wasserklärer (@ecology_minded) September 10, 2020
Bravo! Ich denke, dass der Begriff des „Potenzierens“, den die Homöopathie anstatt Verdünnen verwendet, zu der Einbildung von Wirksamkeit beiträgt. Klingt jedenfalls sehr nach „Verstärken“ – bis man sich klar macht, dass hier Brüche multipliziert werden….
— vacaverde (@Canardo07) September 10, 2020
Bravo! Ich denke, dass der Begriff des „Potenzierens“, den die Homöopathie anstatt Verdünnen verwendet, zu der Einbildung von Wirksamkeit beiträgt. Klingt jedenfalls sehr nach „Verstärken“ – bis man sich klar macht, dass hier Brüche multipliziert werden….
— vacaverde (@Canardo07) September 10, 2020
Das Phänomen an der Homöopathie ist ihre schiere, jeder Ratio spottende Existenz, die offenbar mit allen Mittel verteidigt werden soll.
Kennst Du das hom.kritische @homeopathy_inh und seine Webseite?https://t.co/jrmLlOKnC5
— Udo Endruscheit (@UEndruscheit) September 9, 2020
Das Phänomen an der Homöopathie ist ihre schiere, jeder Ratio spottende Existenz, die offenbar mit allen Mittel verteidigt werden soll.
Kennst Du das hom.kritische @homeopathy_inh und seine Webseite?https://t.co/jrmLlOKnC5— Udo Endruscheit (@UEndruscheit) September 9, 2020