Thread: AirTags für die Freundin

Chris Schröder 23.05.2023, 16:21 Uhr

Beziehungen sollten immer auf Vertrauen und Freiheit aufgebaut sein. Doch immer wieder begegnen Frauen Männern, die sie „im Namen der Sicherheit“ im Auge behalten möchten. Dabei erkennen diese Herren der Schöpfung nicht, dass sie selbst unter dem Zwang der Kontrolle leiden. Fest verwurzelt im Patriarchat gedeiht der giftige Besitzanspruch von Männern gegenüber Frauen. Die vermeintlichen Beschützer treten auf den Plan und führen ihre Sicherheitsbedenken als Vorwand an. Sie sorgen sich bei jedem Windstoß um gestiegene Kriminalität und um das Wohlergehen der Familie. Doch hinter dieser Maske verbirgt sich nicht selten ein Kontrollzwang, der von Macht und Dominanz geprägt ist und nicht selten mit Narzissmus einhergeht. Es geht ihnen nicht um das Wohl der Partnerin, sondern um das Bedürfnis, sie zu überwachen. Ob bewusst oder unbewusst spielt hierbei keine Rolle.

Tief verwurzelt in den Untiefen des Patriarchats liegt die Ursache des Problems. Denn dort, wo Frauen einst als Besitz betrachtet wurden und teilweise noch werden, schlummert das Fundament für die Besitzansprüche von Männern. Es ist ihr viel zu großes fragiles Ego, gepaart mit anerzogener toxischer Männlichkeit. Sie sehen sich als Herren und betrachten es als gottgegebenes Recht, ihre Partnerinnen zu kontrollieren. Ironischerweise sind es gerade diese vermeintlichen Beschützer, die unter ihrem eigenen Kontrollwahn leiden. Denn getrieben von Angst und Misstrauen leben sie in einem Käfig aus eigenen Unsicherheiten. Doch anstatt die wahre Stärke einer Partnerschaft auf Vertrauen und Respekt aufzubauen, untergraben sie das Fundament durch Überwachung und Besitzdenken. Gefangen im eigenen Netz können sie nicht erkennen, dass die wahre Freiheit darin liegt, Raum zu geben und die Individualität des anderen zu akzeptieren. Ein typisches Beispiel für dieses Verhaltensmuster hat der Twitteruser @TheDirt12 für euch parat. Aber lest selbst.

Das sagen andere User:

Die Verbindung zwischen zwei Menschen sollte ein Band der Gleichberechtigung sein, geprägt von Vertrauen und Freiheit. Es ist wichtig, einander auf Augenhöhe zu begegnen, Respekt zu zeigen und den Schleier der toxischen Männlichkeit zu lüften. Denn nur so kann man eine Beziehung aufbauen, die von Liebe, Vertrauen und einem gemeinsamen Wachstum geprägt ist. Aber genug von unserer Einordnung. Lassen wir doch noch ein paar Leserinnen und Leser zu Wort kommen:

Keine schlechte Idee

So ein Zufall aber auch

Creep einfach

Schöne neue Welt

Kann Spuren von Sarkasmus enthalten

Betonung liegt auf „ehemalig“

So sieht’s aus

Ein Perspektivwechsel könnte Wunder bewirken

Kein Kavaliersdelikt

So macht man das


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Wo wir gerade beim Thema Technik sind:

Von Herzchenaugen und Auberginen: 14 Tweets über Emojis

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