Thread: Ich bat sie, geheim darüber abzustimmen

Chris Schröder 12.06.2023, 14:59 Uhr

Psychische Gesundheit betrifft uns alle. Leider herrscht immer noch ein enormes Stigma rund um diese Art von Krankheiten, das es vielen Menschen erschwert, darüber zu sprechen. Diese Stigmatisierung reicht sogar bis in die politische Arena, wo Krankheiten generell oft als Schwäche angesehen werden und eine erkrankte Person als ungeeignet für ein öffentliches Amt angesehen wird.

Der Punkt dabei ist, dass jeder von uns zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert wird. Das ist keine Frage der Schwäche, sondern eine Angelegenheit der menschlichen Erfahrung. Indem wir Vorurteile um psychische Krankheiten aufheben, schaffen wir einen Raum für Offenheit und Verständnis. Wir verhindern damit auch, dass Einzelne sich aus Angst gezwungen sehen, über ihren Status zu lügen. Indem wir uns ermutigen, über unsere eigenen Kämpfe zu sprechen, helfen wir anderen, sich weniger isoliert zu fühlen und ermutigen sie, ebenfalls ihre Geschichten zu teilen. Andernfalls könnte es nämlich sein, dass wir Menschen von der Unterstützung abhalten, die sie brauchen und verdienen.

Darüberhinaus sollten politische Arenen keine Orte sein, an denen Menschen wegen ihrer psychischen Gesundheit diskriminiert werden. Stattdessen sollten wir danach streben, eine inklusive und vielfältige Politiklandschaft zu schaffen, in der jeder, unabhängig von seinem gesundheitlichen Zustand, die Möglichkeit hat, seine Stimme zu erheben und positive Veränderungen herbeizuführen. Psychische Krankheiten sollten nicht als Hindernis betrachtet werden. Darüber zu reden und sich Hilfe zu suchen, sollte als Stärke gesehen werden, die zu besseren Entscheidungen und einer tieferen Empathie führen kann.

Beispiel gefällig? Die Twitteruserin @Amyrlin_ berichtet in dem nun folgenden Thread von ihren Erfahrungen.

Das sagen andere User:

Die Beseitigung des Stigmas um psychische Erkrankungen erfordert einen kollektiven Einsatz. Es liegt an uns allen, Vorurteile zu bekämpfen und diejenigen zu ermutigen, die den Mut finden, ihre Geschichten zu teilen. Es wird Zeit, dass psychische Gesundheit als das betrachtet wird, was sie ist: ein Teil unseres umfassenden Wohlbefindens. Nur so können wir eine Gesellschaft aufbauen, die Empathie, Verständnis und Heilung fördert. Aber genug von uns, hören wir doch mal, was die Leserinnen und Leser dazu zu sagen hatten:

Eine unwürdige Praxis

Das ist toll

Es tut gut, darüber zu reden

Nicht jeder traut sich

Wie ätzend manche Menschen sein können

Akzeptanz ist das A und O

Das muss aufhören!

Hoffentlich kommt es niemals so weit

Transparenz ist auch wichtig für die Arbeitsmoral

Leider keine Selbstverständlichkeit


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Da wir gerade von Mental Health sprechen:

Thread: Früher gab’s keine Depressionen

Über den Autor/die Autorin