Eine Geste der Freundlichkeit

Eine Geste der Freundlichkeit: Ich war 19, saß stundenlang ohne Begleitung im Krankenhaus in einem Wartebereich. Der Arzt kam nicht und ich weinte und weinte. Um mich herum lauter Menschen, die wegsahen. Irgendwann fragte die Frau neben mir:

Wir alle kennen wohl diese Momente, in denen man einfach ein bisschen Menschlichkeit braucht. So selbstständig wir auch sein mögen, wie groß unsere Stärke auch ist: Niemand geht durch dieses Leben, ohne bisweilen einen anderen Menschen zu brauchen. Es sind aufmunternde Worte, die uns dann fehlen. Eine stumme Umarmung oder die simple Frage: „Wie geht es dir?“ Kleine freundliche Gesten, die unbezahlbar sind und die Kraft haben, unser Leben so viel besser machen! Aus diesem Grund hat sich Twitteruser @martingommel auf die Suche nach hoffnungsvollen Geschichten gemacht. Was er dabei gefunden hat, lest ihr im Folgenden am besten selbst. Gerne Nachmachen, teilen und weitergeben.

Ich war 19, saß stundenlang ohne Begleitung im Krankenhaus in einem Wartebereich. Der Arzt kam nicht und ich weinte und weinte. Um mich herum lauter Menschen, die wegsahen. Irgendwann fragte die Frau neben mir:

„Was ist denn los?“ „Ich habe gestern erfahren, dass ich Krebs habe.“ „Das ist schlimm“, sagte sie und gab mir ein Taschentuch. Das half.

– Andrea 

(Name geändert)

Übrigens: Das ist die aktuelle Ausgabe meines Newsletters „Die freundliche Geste“. Dort sammle ich zwischenmenschliche Geschichten, die im Taumel schlechter Nachrichten Hoffnung machen.

Wenn dir auch eine freundliche Geste zuteil wurde, die du nicht mehr vergessen kannst, schicke sie mir gerne in maximal 500 Zeichen an: martin@krautreporter.de

Manchmal sind es eben doch die kleinen Dinge, die für einen anderen Menschen einen Berg versetzen. Und ab und an ist ausgerechnet ein Fremder gerade die Person, die uns die menschliche Wärme gibt, die wir brauchen. Auch andere Userinnen und User haben solche Geschichten erlebt, die sie mit uns teilen wollen.

Passiert leider nicht so oft

Mir ist am Freitag mein Handy auf dem Weg zur Arbeit aus der Tasche gefallen, ich hab es nicht gemerkt. Zum Glück habe ich schon vor Jahren unsere Festnetznummer auf dem Sperrbildschirm gespeichert. Ein Älterer Herr hat es gefunden und angerufen. Ich bekam es wieder ^^

Absoluter Ehrenkunde

Als ~8jährige im Supermarkt Brot gekauft.Hab das Wechselgeld vergessen.Zu Hause ausgeschimpft u losgeschickt worden,es zu holen.War natürlich weg.Hab geheult.1 Kunde fragte,was los sei. Er gab mir das fehlende Geld.Bin ihm heute noch dankbar u helfe gerne ebenso.

Nicht alle Helden tragen Cape

Ich war 16 ca. kam an einem Unfall vorbei. Kein Erwachsener reagierte. Ich lief zum Auto, hielt die blutende Hand bis Profis kamen. 20 Jahre später an einem Imbiss fragt mich der Verkäufer, ob ich mal etc.
Äh ja?
Stellt sich heraus, ich hab seine Hand gehalten. Ich war sein Engel

Das muss man manchmal hören

Gestern sagte mir eine Freundin meiner 13j, wie gemütlich es bei uns sei. Sie hatte sich erst nicht getraut etwas zu sagen, da sie mich nicht kannte. Ich habe ihr versichert, wie sehr ich mich über ihr Kompliment gefreut habe. 
Ich versuche auch Komplimente zu machen.

Das ängstliche Kind

2013 kam ich mit meinrm Pflegehund vom Spaziergang zurück. 2 Querstraßen von meinem Wohnhaus entfernt stand im Dunkeln ein kleines Kind, vlt 6 oder 7, und fragte ob es meinen Hund streicheln darf. Wir kamen ins Gespräch und es kam raus, dass es sich nicht nach Hause traute, denn

dort stand immer ein Betrunkener Mann vor dem es Angst hatte. Als wir zusammen zu ihrem Haus gingen stand da wirklich jemand. Ich hab es der Mutter erzählt und die fing an zu weinen, weil sie dachte ihr Kind hätte sie vorher schon angelogen und kam einfach so immer zu spät heim.

Unbekannter Held

Neulich klingelt es an meiner Haustür und ein netter mir unbekannter Mann überreicht mir meinen Personalausweis, den ich verloren hatte. Ich wusste nicht mal was davon und habe mich sehr darüber gefreut. Er kam sogar zweimal, weil ihm beim ersten Mal keiner aufmachte.

Puh …

Ich arbeite im Callcenter und am Ende einer wirklich anstrengenden Schicht sagt eine Kundin:" Wissen Sie, mein Mann ist vor drei Jahren gestorben. Ich sage ihm jeden Morgen, er soll mir einen Engel schicken. Heute sind Sie mein Engel!"
Das tat wirklich gut.

Weil man in diesen Zeiten gar nicht genug schöne Begegnungen haben kann:

Thread: Wegen solcher Menschen liebe ich meinen Job

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