Thread: Reden wir mal über das „Waschen“ auf der Intensivstation!

Manuela Jungkind 15.11.2020, 15:56 Uhr

Dass die Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen von Seiten der Politik vernachlässigt werden, ist seit Jahren kein Geheimnis. Betroffene klagen seit Langem erfolglos über immer extremer werdende Patienten-Schlüssel, familienunfreundliche Arbeitszeiten, Überlastung, emotionalen Druck und das alles bei schlechter Bezahlung und miesem Image. Kein Wunder, dass der Sektor bekanntermaßen Nachwuchsmangel hat. Im Zuge der Corona-Krise wird allerdings deutlicher denn je, welche Dimensionen dieses Problem annimmt und welche gesamtgesellschaftlichen Folgen damit verbunden sind. Denn was nützen freie Intensivbetten, wenn niemand da ist, um diese zu betreuen?

Perfiderweise hört man dennoch immer wieder Stimmen, welche die Tätigkeiten dieser Berufsgruppe auf das „Waschen“, also die Grundpflege von Patient:innen, reduzieren. Dabei wird insinuiert, dass es sich bei der Patientenpflege um eine simple Angelegenheit handelt. Wie weit dies von der Realität abdriftet und welche Bedeutung die Grundpflege im medizinischen Alltag auf der Intensivstation hat, beschreibt Twitteruserin @SrUnbequem in ihrem extrem informativen Thread. Er bietet Einblicke in einen Bereich, den vermutlich die wenigsten von uns einschätzen können. Danke an SchwesterUnbequem für die Aufklärung!

So kommentieren andere User:innen::

Thread: Wie ein Krankenpfleger die Corona-Krise sieht

Über den Autor/die Autorin

Manuela Jungkind

Stellv. Redaktionsleitung

Alle Artikel