Thread: Ich habe einer Patientin etwas zu essen organisiert

Chris Schröder 13.06.2022, 16:22 Uhr

Der seit Anfang Mai laufende Pflegestreik in den Unikliniken in NRW spitzt sich zu. Zurzeit fallen dort Tausende Operationen aus, weil die Mitarbeiter*innen seit Wochen ihre Arbeit niedergelegt haben. Das bedeutet geschlossene Stationen oder Betrieb im Minimalbereich. Den Streikenden geht es nicht nur um ihre Bezahlung, sondern auch um generell mehr Personal für eine adäquate und vor allem auch menschenwürdige Versorgung ihrer Patient*innen. Für diese wünschen sie sich zusätzlich einen Pfleger-Patient*innen-Schlüssel im Verhältnis 1 zu 1,5. Wenn dieser Schlüssel nicht eingehalten wird, sollte es „Belastungspunkte“ geben, finden sie, für die man ab einer gewissen Anzahl einen zusätzlichen Tag Freizeitausgleich bekommen kann. Außerdem setzen sie sich für eine Ausweitung dieser Regelung auf andere Berufsgruppen im Klinikbetrieb ein. Es sind nämlich nicht nur die Pflegekräfte, die im Klinikalltag am Limit und darüber sind. Wie dringend es ist, dass sich die Patientenversorgung grundlegend verbessert und warum wir mit Veränderungen nicht warten sollten, bis das System kollabiert ist, das lest ihr im nun folgenden Thread von @narkosedoc.

Das sagen andere User:

Es tut natürlich gut, einen engagierten Arzt zu haben, der auf die Bedürfnisse seiner Patient*innen eingeht. Noch besser wäre es aber, wenn die Grundversorgung in den Kliniken einem Mindestmaß an Menschlichkeit entspricht. Das soll eines der besten Gesundheitssysteme der Welt sein? Die Vielzahl der Kommentare und Reaktionen geben dem Autor leider recht. Ein paar der treffendsten haben wir hier für euch zusammengetragen:

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend dazu haben wir noch das:

Thread: Ich glaube, ich wäre eine gute Intensivpflegerin, wenn das System es mich sein ließe

Über den Autor/die Autorin