Die besten und lesenswertesten Tweets der Büchereien Wien
Eigentlich wollten wir in diesem Jahr endlich in die österreichische Landeshauptstadt reisen, um dort höchstpersönlich einen handgebundenen Strauß Blumen Bücher zu überreichen, aber der Chef hatte Angst vor einer ausufernden Spesenrechnung. Jaja, auch für uns sind es schwierige Zeiten. Also haben wir die Situation angenommen, wie sie ist, und uns ins heimische Lesezimmer zurückgezogen, um dort mit unserer Lektüre zu beginnen. Herausgekommen ist anlässlich des heutigen Tags der Bibliotheken ein Potpourri der besten, unterhaltsamsten und witzigsten Tweets der @buechereiwien. Wir bitten ausdrücklich um Ruhe und nun gute Unterhaltung!
#1: Ein epochales Werk von Marcel Pssst
„Was machen Sie beruflich?“
„Ich bin Bibliothekarin.“
Die weitere Unterhaltung erfolgt dann im Flüsterton.— Büchereien Wien (@buechereiwien) October 13, 2021
#2: Seitenweise Liebe
„Sind Sie aus Liebe zu Büchern Bibliothekarin geworden?“
Lol! Nein, natürlich wegen des Geldes, des Ruhms und der Macht.— Büchereien Wien (@buechereiwien) May 6, 2021
#3: Vielleicht irgendwas von Aperol de Saint-Exupéry?
Frage nach Buchempfehlungen, die man „nach drei bis vier Aperol-Spritz noch lesen kann“. Wir sollten diese neue Kategorie in unseren Online-Katalog einführen.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) July 9, 2021
#4: Liegt sicherlich am fehlenden WLAN-Kabel
„Welches Betriebssystem?“
„Firefox.“
„Das ist der Browser, nicht das Betriebssystem. Können Sie das eBook denn im Browser downloaden?“
„Hähh??“
„Um welchen Titel geht es denn?“
„Erfolgreich bewerben in der IT.“Das Buch brauchen Sie doch gar nicht.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) May 19, 2021
#5: Wer weiß schon, wann man sämtliche Telefonbücher seit 1973 wieder einmal brauchen kann
Ich sehe sie deutlich vor mir: Die „Ich kann einfach keine Bücher wegschmeißen“-Leute, die den Italien-Reiseführer von 1983 und „Windows 95 für Einsteiger“ in den offenen Bücherschrank stopfen.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) April 27, 2021
#6: Die verlorene Maske der Katharina Blum
„Muss in der Bücherei Maske im Gesicht getragen werden?“
Ja – auf anderen Körperteilen getragen, ist die Wirksamkeit laut VirologInnen deutlich schwächer.— Büchereien Wien (@buechereiwien) September 23, 2021
#7: Ganz grundsätzlich eigentlich wirklich IMMER
Im öffentlichen Raum sollte man das Handy immer lautlos stellen. Vor allem wenn man „I’m too sexy“ als Klingelton verwendet und das keiner intersubjektiven Überprüfung standhält.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) August 18, 2021
#8: Servicewüste Wiener Bücherei
Antwort auf ein Rückgabe-Erinnerungsmail:
„Ich bin ab 20h daheim, Sie können dann gern kommen.“
Vielen Dank. Wir sind davor ohnehin in der Gegend, um einem anderen Kunden die vom Lesen verspannten Schultern zu massieren.— Büchereien Wien (@buechereiwien) May 4, 2021
#9: Irgendwas ist immer
„Es ist mir nicht möglich, das Buch zurückzugeben, da ich es noch nicht ausgelesen habe.“
Sie haben damit den schwachen Punkt des Konzepts Leihbücherei getroffen.— Büchereien Wien (@buechereiwien) August 17, 2021
#10: Don Corleone ist bereits informiert
„Ich warte auf ein Buch, das schon vor Tagen retourniert hätte werden sollen. Ich hoffe, dem derzeitigen Leser wurde bereits gedroht?“
Der Pferdekopf ging heute mit der Dienstpost weg.— Büchereien Wien (@buechereiwien) September 27, 2021
#11: So beginnen Horrorfilme
„In den letzten 30 Minuten wurden ein Handy, ein Regenschirm, eine Jacke und zwei Rucksäcke bei uns vergessen.“
Von wegen vergessen. Da will jemand bei uns einziehen.— Büchereien Wien (@buechereiwien) August 11, 2021
#12: Vom Winde verweht
Aus Rücksicht auf die bibliophile Fangemeinde gehen wir bei der Entsorgung von Büchern mit ähnlicher Diskretion vor wie Mafiosi bei der Entsorgung ihrer Gegner.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) October 6, 2021
#13: Wer dachte, dass die Benzin- und Dieselpreise in Deutschland schon hoch wären
„Ich habe das Buch in einem meiner beiden Zweitwohnsitze vergessen. Bitte verlängern, die Überziehungsgebühren sind ja doch recht happig.“
Stimmt, da könnte es mit einem vierten Wohnsitz eng werden.— Büchereien Wien (@buechereiwien) August 27, 2021
#14: Inkasso Moskau ist unterwegs
„Ich bin völlig fassunglos. Das ist mir in meiner mittlerweile 40jährigen Mitgliedschaft noch nie passiert. Was kann ich tun, um das wieder gutzumachen?“
Zahlen Sie einfach die 30 Cent für den einen Tag Verspätung und wir reden nimmer drüber.— Büchereien Wien (@buechereiwien) October 18, 2021
#15: Wenn der Hund das Buch zum Fressen gern hat
Ihr Hund hat auf jeden Fall Zähne.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) June 11, 2021
#16: Man sollte seinen Freunden nahe sein – und seinen Feinden noch näher
„Hallo, ich bin die Frau, die die Bücher nicht rechtzeitig zurückgegeben hat.“
Ach, Sie sind das – wir hatten schon gerätselt, wer zu einer solchen Tat fähig sein könnte.— Büchereien Wien (@buechereiwien) August 20, 2021
#17: Sonst lesen wir immer nur auf dem Bahnhofsklo
Google-Rezension: „Ich war zum ersten Mal in dieser Bücherei und ich war positiv überrascht. Sie ist sehr sauber.“
Nicht so ein Drecksloch, wie man gemeinhin beim Betreten einer Bibliothek erwartet.— Büchereien Wien (@buechereiwien) July 14, 2021
#18: Sollte man sich eh immer angewöhnen
Auch wenn ich allein im Homeoffice sitze, sag ich regelmäßig „PSST!“. Ich muss schließlich darauf achten, nicht alle bibliothekarischen Kulturtechniken zu verlernen.
— Büchereien Wien (@buechereiwien) January 27, 2021
#19: Wo stehen hier denn die Diät-Ratgeber?
2019: Wenn ich nicht ständig essen gehen oder zu Kaffee & Kuchen, zum Grillabend oder Cocktails eingeladen würde, hätte ich schon locker 5 kg abgenommen.
2021: Das war offensichtlich nicht das Problem.— Büchereien Wien (@buechereiwien) June 16, 2021
#20: Es gibt natürlich auch bei uns ein Happy End
„Die Autorin liebt Geschichten mit Happy End, ist glückliche Ehefrau und Mutter, begeisterte Köchin – und würde zu einem Glas Cider niemals Nein sagen.“
Nach der Lektüre solcher Biografien würde ich auch zu einer Pfeife Crack nicht Nein sagen.— Büchereien Wien (@buechereiwien) May 14, 2021
Auch im Vorjahr gab es bereits eine Auflage: