Thread: Gewalt gegen Tiere

Chris Schröder 05.09.2022, 17:17 Uhr

Warnung: Dieser Beitrag thematisiert die gewaltsame Tötung von Tieren in Schlachthöfen.

2021 wurden in deutschen Schlachthöfen rund 724 Millionen Tiere getötet. Eine Schlachtung – so steht es in der Definition – ist ein gewaltsamer Vorgang, bei dem Lebewesen unter Blutentzug getötet werden, um deren Fleisch für den menschlichen Verzehr zu gewinnen. Ein Lebewesen ist, wie der Name schon verrät, ein Wesen, das leben will. Bei der oben genannten hohen Anzahl sollte jedem klar sein, dass Schlachtungen beinahe rund um die Uhr durchgeführt werden. Das bedeutet nicht nur Akkordarbeit in den Höfen, sondern auch Fehler bei den dafür vorgeschriebenen Betäubungen. Laut Schätzungen der Bundesregierung sind je nach Betäubungsart 3,3 bis 12,5 Prozent der Schweine und 4 bis über 9 Prozent der Rinder nicht ausreichend betäubt, wenn sie kopfüber aufgehängt werden und ihre Kehle durchgeschnitten wird. Dies betrifft nicht nur die Massentierhaltung, sondern auch Biofleisch oder das Fleisch vom Metzger nebenan. Oftmals landen die nämlich im selben Schlachthof, wenn es der Halter oder Metzger nicht selbst macht. Aber nicht nur die Tötung ist für die Tiere eine Qual, auch die Haltung, der Transport und der Umgang unter Zeitdruck fügen ihnen unvorstellbares Leid zu, über das weitestgehend geschwiegen wird. Schlachthöfe geraten meist nur dann in die Schlagzeilen, wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten. Wobei selbst die für die Tiere nicht unbedingt weniger Qual bedeuten.

Die Münchner Tierrechtsgruppe SOKO Tierschutz deckt regelmäßig auf, wie verroht Betreiber und Angestellte mit den Zwei- und Vierbeinern umgehen. Die Dunkelziffer der Horror-Schlachthöfe lässt sich dabei nur erahnen, denn wirklich einschneidende Konsequenzen muss sowieso niemand fürchten, selbst wenn er dabei erwischt wird. Glaubt ihr nicht? Dann lest mal, was der Twitteruser Max Möhrike in dem nun folgenden Thread zu berichten hat.

Das sagen andere User:

Das Geschäft mit der Tötung von Tieren zum Verzehr ist einfach viel zu lukrativ und gilt in unserer Gesellschaft als normal. Und was normal ist, das hinterfragen die meisten Menschen in der Regel eher nicht. Stattdessen arbeitet man sich an der „unnormalen“ Alternative ab. Dabei war es wohl nie einfacher und kostengünstiger sich vegetarisch und vegan zu ernähren. Was die Leserinnen und Leser dazu zu sagen hatten, darf hier natürlich nicht fehlen. Ein paar der treffendsten Kommentare und Reaktionen haben wir für euch gesammelt.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend dazu haben wir das für euch:

Heute vegetarisch, morgen vegan: 15 fleischlose Tweets, die Appetit machen

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