„Tierwohl“-Label: Das sind die treffendsten Tweets
„Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Wegwerfware“, sagt Landwirtschaftsministerin Julian Klöckner. Leider sieht die Realität in deutschen Supermärkten und Schweinemastanlagen gänzlich anders aus. Doch nun soll alles besser werden. Mit dem geplanten „Tierwohl“-Label von Frau Klöckner. Die CDU-Politikerin hat am vergangenen Mittwoch erstmals öffentlich vorgestellt, wie sie das Leben der Schweine in Deutschland verbessern will. So soll das staatliche „Tierwohl“-Label ab dem nächsten Jahr auf Schweinefleischpackungen auftauchen. Später dann auch bei Geflügelfleisch. Alles freiwillig natürlich, klar.
Um das Label zu erhalten, müssen Landwirte Kriterien erfüllen. So sollen Schweine beispielsweise mehr Platz im Stall bekommen. In der ersten von drei Stufen ganze 20 Prozent mehr als der gesetzliche Mindeststandard vorschreibt. Dies wären dann in vielen Fällen immer noch unter einem Quadratmeter für ein ganzes Schwein. Tja, auch 100 Prozent mehr „von Nichts“ ist eben nicht wirklich viel. Das Thema der betäubungslosen Kastration von Ferkeln wollen wir hier lieber nicht weiter vertiefen, daher nur so viel: Vieles ist und bleibt einfach eine Schweinerei!
Nicht umsonst sprechen Tierschutzorganisationen und Verbände für den ökologischen Landbau von einer Mogelpackung der Landwirtschaftsministerin, „die keine nennenswerten Verbesserungen für die Tiere bringt und den Verbrauchern beim Einkauf nicht weiterhilft„. Stichwort freiwillig.
Wir haben die treffendsten Tweets zum sogenannten „Tierwohl“-Label für Euch gesammelt!
#1:
BMin @JuliaKloeckner stellt gerade die Kriterien ihres staatl. #Tierwohlkennzeichen-s vor. Weiter schlechte Aussichten für die Tiere… kaum mehr Platz, Ringelschwänze ab, 8 h Transport zum Schlachthof. Mehr #Tierwohl steckt nur im Namen, nicht in der 1. Stufe. #Massentierhaltung
— BUND (@bund_net) 6. Februar 2019
#2:
Mensch, der: Einzige Spezies, die auf die makabere Idee kommt, das Label „#Tierwohl“ auf ein totes Tier zu kleben.
— Sarah Bosetti (@sarahbosetti) 6. Februar 2019
#3:
#Tierwohl-Label: Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner präsentiert ihren Favoriten!
— extra3 (@extra3) 6. Februar 2019
#4:
Das Siegel #Tierwohl hat genauso viel mit Tierwohl zu tun wie Wiesenhof mit einer Wiese.
— JulisTierwelt (@juliiana1211) 6. Februar 2019
#5:
Problem? Lösung! #Tierwohl
— ZDF heute-show (@heuteshow) 6. Februar 2019
#6:
Menschen, die glauben, dass das neue #Tierwohl-Label von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner das Wohl der Tiere verbessert, glauben auch, dass…
-das Ordnungsamt Ordnung macht,
-die AfD eine Alternative ist,
-die CSU christlich ist und
-die Mietpreisbremse Mieten senkt.— Kaffeecup (@kaffeecup) 6. Februar 2019
#7:
Wahre Liebe! #Tierwohl
— ZDF heute-show (@heuteshow) 6. Februar 2019
#8:
Julia Klöckner will ein freiwilliges Tierwohl-Label einführen. 70 Prozent der Deutschen ist es nämlich sehr wichtig, dass Tiere artgerecht gehalten werden. Aber: Nur 16 Prozent entscheiden sich beim Einkauf für Fleisch aus artgerechter Haltung. #Tierwohl #nofunfact
— quer vom BR (@BR_quer) 6. Februar 2019
#9:
Schweine sollen laut Julia Klöckners freiwilligem #Tierwohl-Label 20 Prozent mehr Platz im Stall bekommen.
Lässt sich recht einfach umsetzen: Man räumt einfach die Packungen mit den Antibiotika woanders hin.— ZDF heute-show (@heuteshow) 6. Februar 2019
#10:
Das neue #Tierwohl-Label von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist für Bauern freiwillig.
Sonst wäre es ja Bevormundung und gegen jeden Menschenverstand.— ZDF heute-show (@heuteshow) 6. Februar 2019
#11:
Julia Klöckner stellt die Kriterien für das #Tierwohl-Label vor und hat dabei das Wichtigste vergessen: Verbindlichkeit. Upsi!
— extra3 (@extra3) 6. Februar 2019