Packt den Reiseführer ein: Die sehenswertesten Tweets über Touristinnen und Touristen

Man erkannte sie schon von Weitem an einem Brustbeutel, einer großen Kamera, Funktionskleidung und dem verzweifelt-suchendem Blick. Touristen und Touristinnen waren in den meisten Städten unseres Landes ein alltäglicher Anblick, doch durch die Corona-Pandemie sind sie fast alle verschwunden. Jetzt langsam, ganz vorsichtig trauen sie sich wieder aus ihren Reisebussen und man freut sich fast schon darauf, sein schlechtes Englisch auszupacken und den Weg zum Bahnhof zu erklären. Aber es dauert nicht lange und man fällt wieder in das Alman-Verhalten zurück, zuckt mit den Schultern und schaut griesgrämig, wenn man irgendwas gefragt wird. Ihr fühlt euch angesprochen? Dann haben wir was für euch, nämlich die unterhaltsamsten Tweets über Touristen und Touristinnen. Gute Reise!

#1: Ungefragte Ratschläge, wer liebt sie nicht

Deutscher Tourist im Skiladen zum Verkäufer: „ich bin ja kein Experte, aber die Skier sind zu kurz.“
„Wie lange fahre sie denn schon?“
„Gar nicht.“
„Dann sind sie wirklich kein Experte.“
„…“

— Prolephet (@JakobKreu3fe1d) December 30, 2018

#2: Stoppt die Zwangs-Bavarisierung!

Japanischer Tourist fragt mich nach’m Münchner #Hofbräuhaus. Am Ku’damm. In Berlin.

Gegen!!!
Die!!!
Bavarisierung!!!
Des!!!
Abendlandes!!!

— Matthias Oomen 🏳️‍🌈🇪🇺 (@OomenBerlin) October 22, 2016

#3: Geniales Marketing

Beste wie Köln es mit yo wir haben ne große Kirche und kleine Biergläser ansonsten sind wir halt ne Stadt tatsächlich schafft Tourist*innen anzulocken

— Atze Engelke (@flemmyflamingo) April 24, 2021

#4: Ick bin een Berliner Pfannkuchen

Umzug lief gut, bin jetzt seit 48 Stunden Berliner. Hasse bereits alles und jeden (vor allem Touristen und die Ringbahn), benutze bedeutungsschwangere denglische Ausdrücke und arbeite vehement an meiner Laktoseintoleranz.

Halte euch im Loop.

— Tom Kraftwerk (@TomKraftwerk) August 31, 2018

#5: Schon Grönemeyer wusste: „Du bist keine Schönheit“

Als Tourist nach Bochum fahren und rumbrüllen: „WIE SIEHTS DENN HIER AUS WIR HABEN GELD BEZAHLT!“

— SHOW (@bomelino) September 8, 2017

#6: Englischer Sommer

Kommt ein Tourist in nen Laden auf der Isle of Man und meckert über das Wetter, es hat seit seiner Ankunft vor einer Woche nicht aufgehört zu regnen. Er fragt ein Mädchen, ob das auch mal anderes Wetter gibt. Sagt sie: „Keine Ahnung, ich bin erst elf.“

— Frau Ärmel (@watson_works) February 20, 2021

#7: Einheimische freuen sich, wenn man versucht, ihre Sprache zu sprechen …

Puls eines Norddeutschen:

Fischbrötchen fällt aus der Hand: 70
Regen am Tag der Hochzeit: 70
Trecker kaputt: 71
Tourist grüßt mit „Guten Moin!“: 180

😂

— Nicolas Dierks (@NicolasDierks) June 19, 2020

#8: Kommt wohl aus Schwaben

Eine Touristin am Hauptbahnhof hat ihren Kaffee verschüttet und wischt jetzt den Bahnsteig mit Taschentüchern trocken. Die Berliner*innen sehen ihr fassungslos zu.

— Anatol Stefanowitsch (@astefanowitsch) September 6, 2019

#9: Bonjour!

Dinge, an die man sich in Paris gewöhnen muss:

– Rote Ampeln gelten für Fußgänger & Fahrräder eher als unverbindlicher Vorschlag

– Wenn man in ein Geschäft kommt und nicht laut „Bonjour“ ruft, gilt man als kulturloser Tourist, der mit Verachtung gestraft werden muss

— Marie von den Benken (@Regendelfin) October 3, 2018

#10: „Unser Lied bleibt unser Lied!“

„Hör nur, sie spielen unser Lied.“
„Das ist nur ein Tourist, der in den Hausflur kotzt.“

Friedrichshain, du alte Romatiksau.

— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) April 13, 2016

#11: Landleben = gutes Leben

Hier wurden eben Kälber über die Straße getrieben. Ich hab Fotos gemacht.
Die Nachbarn:
„Nimm dir einen Stock und hilf! Du Tourist!“

— Tomster (@namenlos4) June 8, 2015

#12: Erinnerungs-Dieb

Jedesmal, wenn mich ein Tourist bittet, mit seinem Handy ein Foto von ihm zu schießen, schalte ich heimlich um und mache drei Selfies. Dann schalte ich das Gerät aus und gebe es ihm zurück. Bis er draufkommt, bin ich schon lange weg.

— Grantscherm (@Grantscheam) June 13, 2018

#13: Ein wahrer Künstler

Volle Einkaufsbeutel in der Hand, gehe nach Hause. An der Ampel ein Tourist: Wohnen sie etwa in Berlin?
„Nein. Ich bin nur Statist. Ich werde dafür bezahlt, Einkaufstüten durch die Gegend zu tragen, für die touristische real life experience. Hoffe, sie haben ein Ticket gekauft.“

— NPC (@NoNameCharakter) December 29, 2021

Jetzt etwas Musik:

Thread: Kinder im Musikunterricht