Thread: Mit 38 eine Tischler-Ausbildung anfangen?
Es gibt diese Nächte, in denen man wach liegt und die Gedanken um die immer selben Fragen kreisen. Fragen mit dem Potenzial, das komplette Leben auf den Kopf zu stellen. Hat diese Beziehung eine Zukunft? Bin ich bereit für Kinder? Macht mich dieser Beruf noch glücklich? Bei vielen dieser Entscheidungen signalisiert uns die Gesellschaft ein ideales Zeitfenster. Alles, was diese stille Norm bricht, erregt Skepsis. Und diese gesellschaftlichen Muster wirken! Wir haben sie so sehr verinnerlicht, dass wir oft unsere eigenen Bedürfnisse unterordnen oder uns zumindest verunsichern lassen. Dieses Phänomen macht es natürlich noch schwerer, sich zu einer Entscheidung durchzuringen, die unsere Sehnsüchte befriedigt. In solchen Situationen kann ein unvoreingenommener Blick von außen helfen, sich durch den inneren Emotionsdschungel zu navigieren. So wie bei Lukas Heuser, der Twitter um Rat gebeten hat.
Mit 38 eine Tischler-Ausbildung anfangen?
— Lukas Heuser (@outscore) September 30, 2021
Drei Bier reichen völlig
Klar, mach. Pass nur auf deine Hände auf – ich hab zwei Tischler in der Familie und keiner von beiden hat mehr alle zehn Finger…
— Falcons Crest (@NeuesAusDemNest) September 30, 2021
War mir eh nie klar, wieso es so viele sind. 🤷♂️
— Lukas Heuser (@outscore) September 30, 2021
Unbedingt!
Ich finde, wir müssen unbedingt von diesem „zu alt für irgendwas“ wegkommen.#DerApotheker 🥷
— #DerApotheker 🥷 (@ApothekerDer) September 30, 2021
Lohnt sich das?
Echtes Handwerk hat „goldenen Boden“ in den folgenden Jahren. Dieser Umstand lässt sich leicht erklären: Angebot/Nachfrage.
— Torsten Herres (@TorstenHerres) September 30, 2021
Die Gesellschaft – ein komisches Ding
Wenn es finanziell und organisatorisch machbar ist, dann auf jeden Fall!
Mich würde mal interessieren, warum Sie daran Zweifel haben?
Auf jeden Fall viel Erfolg & Spass!— Ute (@karimamilena) September 30, 2021
Es entspricht ja leider nicht der gesellschaftlichen Norm und ich fürchte fragende Blicke. Aber die Reaktionen auf den Tweet flashen mich voll weg. 😅
— Lukas Heuser (@outscore) September 30, 2021
Auch wahr
Auf jeden Fall. Toller Beruf und mit 38 liegen ja auch noch ein paar Jahre vor einem bis zur Rente.
— Boris N. Moellers (@BorisNMoellers) September 30, 2021
Wichtiger Punkt
ist finanziell durchzustehen? ich würde das auch machen wollen.
— thomas (@justreadme) September 30, 2021
Für uns bedeutet selbst Azubigehalt mehr Geld. Hab mich bisher exklusiv um die Kinder gekümmert. 💪
— Lukas Heuser (@outscore) September 30, 2021
Herzlichen Glückwunsch allen, die es wagen. Und allen anderen: nur Mut!
Mach es. Ich fange mit 43 ein Praktikum an. Wie das Leben so spielt.
— Gruftipapa (@autistic_geek) September 30, 2021
Immer machen wenn du interesse dran hast.👍
Ich bin 33 und fange morgen meine Ausbildung zum Pflegefachmann an.— Flo (@Sorvo1909) September 30, 2021
Ich bin auch 33 und fange morgen ein Duales Studium in der Pflege an 🤝
— Marvin Schuth 🌻 (@marvinschuth) September 30, 2021
Fang im November mein Studium an. Bin 44.
Also: go for it! 👏
— TamTam (@tamsarams) September 30, 2021
„Nur Twitter“
*tilt* Hatte mir vorgenommen alles zu liken und viel zu kommentieren. Ich wäre wochenlang beschäftigt.
Vielen Dank für euren Zuspruch! Das macht mir unendlich viel Mut. Danke ♥
— Lukas Heuser (@outscore) September 30, 2021
Weitermachen oder neu beginnen? Manchmal ist die Entscheidung einfacher, als man glaubt: