Thread: Ihr kotzt mich an mit euren Lästereien

Manuela Jungkind 17.11.2022, 10:34 Uhr

Man kann es nicht oft genug sagen: Eltern zu sein, ist emotional und körperlich so dermaßen zermürbend und aufreibend, dass sich Kritik immer anfühlt, wie am Boden liegend getreten zu werden. Gleichzeitig ist es aus ebenjenem Grund so verlockend, anderen zu unterstellen, dass sie bei ihrem Hindernislauf durch das Familienleben weniger Kugeln am Bein mit sich herumschleppen müssen als man selbst. Zack ist man in einer Spirale aus überhöhten Erwartungen, kräftezehrendem Multitasking, gegenseitiger Beobachtung und der permanenten Angst, irgendjemandem nicht gerecht zu werden. Das ist schade, weil die meisten Eltern unter diesem Druck leiden. Gerade Mütter, bei denen die Messlatte für gelungenes Familienmanagement nach wie vor in astronomischen Höhen angelegt wird, können hier eigentlich nur verlieren. Dabei weiß man nie, welche Herausforderungen jede Familie akut bewältigen muss und warum sich Eltern in einer bestimmten Situation so verhalten, wie sie es gerade tun. Das zeigt auch der aktuelle Thread von Twitteruserin @FrauGausB.

So reagieren andere User*innen:

Wahrscheinlich haben sich die meisten Eltern schon mindestens einmal auf beiden Seiten des Lästerns wiedergefunden. Es ist so viel leichter, sich ein Urteil über andere zu erlauben, anstatt das lückenhafte Bild, das wir haben, als solches zu akzeptieren und Verständnis für andere Väter und Mütter aufzubringen. So nachvollziehbar und verlockend es ist, die eigenen Bemühungen gegen die unserer Mitmenschen aufzuwiegen, die Energie wäre doch nachhaltiger investiert, sich gegenseitig zu unterstützen, oder? Denn was dieser Thread zeigt: Mit ein wenig Distanz können wir durchaus empathisch und bestärkend sein!

Kennen alle Eltern

Bitte macht es dem Jugendamt nicht noch schwerer!

Leute, habt ihr eigentlich nichts zu tun?

So ist es!

Könnt ihr da mithalten?


Toll, wenn es klappt, den Spieß umzudrehen und statt Lästereien nach Lösungen zu suchen:

Thread: Elternabende so gestalten, dass möglichst viele Eltern teilnehmen wollen

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