Thread: Ich kann und will nicht mehr

Chris Schröder 17.03.2022, 16:47 Uhr

Systemrelevante Berufe, ihr erinnert euch? Am Anfang der Pandemie sprachen alle darüber, welche Berufe wichtig sind, um unsere Gesellschaft am Laufen zu halten. Dazu zählen Mitarbeiter*innen im Einzelhandel, das Versorgungs- und Wartungspersonal kritischer Infrastruktur und natürlich nahezu alle Sozialberufe. An vorderster Front standen dabei natürlich alle Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen, dicht gefolgt von Lehrkräften und Kita-Erzieher*innen. Sie alle haben gleich mehrere Dinge gemeinsam: Sie vollbringen wichtige Arbeit am Menschen und für die Gesellschaft, sind unterbesetzt, überarbeitet, schlecht bezahlt und fühlen sich nicht erst seit der Pandemie von der Politik im Stich gelassen. Während wir über die Pflege vergleichsweise viel geschrieben haben, kam der Kita-Sektor ein bisschen zu kurz. Das ändert sich heute. Der Twitteruser @martingommel hat in dem nun folgenden Thread mit seinem sozialen Job, den er mal als seine Berufung ansah, schonungslos abgerechnet.

Das sagen andere User:

Ob im Gesundheitswesen, im Verkauf oder im Bildungssektor, am Ende ist es überall das gleiche Lied. Die wirklich wichtigen Berufe, die dieses Land zusammen- und am Laufen halten, werden kaputtgespart, vernachlässigt und funktionieren zum Teil nur noch, weil sich einige wenige aus ihrem Pflichtbewusstsein heraus verheizen lassen. Traurig! Wir können jeden verstehen, der dieses System nicht mehr mittragen möchte. Offensichtlich muss es erst viel schlimmer werden, bevor es besser wird. Ein paar der treffendsten Kommentare und Reaktionen haben wir hier für euch gesammelt.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Wie sich Lehrkräfte aktuell fühlen, lest ihr hier:

Thread: Lehrkraft sein in der Pandemie

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