Thread: Einblick in Impforga und meinen Frust

Chris Schröder 27.02.2021, 15:27 Uhr

Warum dauert das Impfen eigentlich so lange? Unter den Staaten, die bereits Impfstoff verabreichen, rangiert Deutschland am unteren Ende des Mittelfeldes. Natürlich liegen Länder, die früher mit ihren Kampagnen begonnen haben, weit vorne. Israel, Großbritannien und die Vereinigten Staaten gelten da inzwischen als Paradebeispiele. Die Bundesrepublik rangiert hingegen weit dahinter. Selbst Serbien, das den chinesischen Impfstoff nutzt, ist um Längen besser beim Verimpfen als wir. An zu wenig Impfstoff oder Zubehör kann es eigentlich nicht mehr liegen. Ausgehend vom aktuellen Impfplan könnten 47 Prozent der Deutschen bis zum Sommer geimpft sein. Wenn die zulässigen Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung voll ausgeschöpft würden und man die Impfdosen für Zweitimpfungen nicht zurücklegen, sondern auf die Lieferkette vertrauen würde, könnte man rechnerisch sogar 58 Prozent schaffen. Vorausgesetzt natürlich, dass man die Hausärzte an Bord holt und mit genügend Impfstoff versorgen kann. Ebenfalls vorausgesetzt ist, dass die Terminvergabe nicht erneut ins Stocken gerät, sei es aus organisatorischen oder technischen Gründen. Zuletzt gab es Verwirrung durch die Anpassung der Prioritätsgruppen und die Ablehnung gegenüber dem AstraZeneca-Impfstoff. Das alles kostete wertvolle Zeit. Wollen wir hoffen, dass Deutschland da bald den Impf-Turbo einlegt. Aber wie sieht das Ganze eigentlich jemand, der die Impfungen vor Ort organisieren muss? Die Twitteruserin @McThieler hat diesen informativen Thread geschrieben, in dem sie über ihren Klinkalltag und den ganz normalen deutschen Impfwahnsinn berichtet.

Thread: „Impformationen” zu mRNA-Impfstoffen

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