Thread: Alleinerziehend mit Mann

Chris Schröder 20.03.2023, 9:29 Uhr

Wir wollen hier nicht alle über einen Kamm scheren, aber es gibt Männer, die vor der Geburt ihrer Kinder voller Tatendrang waren, ihre Hobbys und Freizeitaktivitäten voll auslebten und nun davon ausgehen, dass sich nach der Geburt ihrer Kinder nichts ändern wird. Ist das naiv oder eher rücksichtslos? Denn mit einem Baby ändert sich schließlich alles. Anstatt sich damit auseinanderzusetzen und ihre Prioritäten zu überdenken, verhalten sich einige Erzeuger so, als könnten sie einfach so weitermachen wie vorher. Klar, sie gehen ihrem Job nach und wollen als Ausgleich natürlich auch Freizeit. Freunde treffen, auf Konzerte gehen und am Wochenende den Hobbys frönen. Schließlich ist ja die Frau zu Hause und kümmert sich ums Baby, oder?

Es scheint so, als denken sie, dass Care-Arbeit sich von selbst erledigt oder zumindest gar nicht so schwer ist. Dabei wissen wir als Gesellschaft längst, dass das nicht der Fall ist. Die Hauptlast der Care-Arbeit trägt nun mal die Frau, egal ob sie arbeitet oder nicht. Für sie ist es oft schwierig, ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen, weil sie ständig für das Wohl des Kindes sorgen müssen. Und während die Männer weiterhin ihre Hobbys verfolgen, merken sie nicht, wie viel Arbeit und Verantwortung sie auf ihre Partnerin abwälzen. Das belastet nicht nur die Beziehung, sondern kann bei der Partnerin zu Überforderung führen und sogar Burnouts verursachen.

Es ist unverständlich, warum manche Männer sich da so schwer tun. Vielleicht liegt es daran, dass sie es von ihren Vätern nicht vorgelebt bekommen haben, wie viel Arbeit es bedeutet, ein Kind großzuziehen. Nicht zu vergessen die verstaubten Rollenbilder, die uns die Gesellschaft aufgezwungen hat. Womöglich liegt es aber auch daran, dass sie sich nicht wirklich mit der Situation auseinandersetzen wollen, weil es einfacher ist, so weiterzumachen wie bisher. Oder liegt es daran, dass sie sich nicht trauen, ihre Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren, aus Angst, als egoistisch oder unsensibel zu gelten?

Die Twitteruserin @Puddingbrummse1 berichtet in dem nun folgenden Thread über genau dieses wichtige Thema und wie sie am Ende damit umgegangen ist. Aber lest selbst.

Das sagen andere User:

Eine gesunde Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide Partner Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Erst recht, wenn ihr Glück von Nachwuchs gekrönt wird. Es ist wichtig, über Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen und Kompromisse zu finden, die für beide Seiten akzeptabel sind. Es ist nicht fair, wenn eine Person die Hauptlast der Care-Arbeit trägt, während die andere weiterhin ihr Leben wie zuvor führt. Was die Leserinnen und Leser dazu zu sagen hatten, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Ein paar der treffendsten Antworten haben wir hier für euch gesammelt.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Klickt doch hier noch rein, wenn ihr mögt:

Thread: Männer, die ihre Frauen austauschen

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