Das ist jetzt aber wirklich, wirklich das letzte Mal! 14 Eltern, die nicht wissen, ob sie lachen oder schimpfen sollen
Es ist ein bisschen kurios: Die meisten Eltern wissen, dass schimpfen wenig bis gar nichts bringt. Wenn überhaupt, lernt das Kind, beim nächsten Mal sein Verhalten zu kaschieren. Und doch finden sich viele von uns irgendwann in einer Situation wieder, in der sich ein Rohrspatz unserer bemächtigt hat und dabei ist, den Nachwuchs wortreich zurechtzuweisen. Um die Frage zu klären, warum Menschen wider besseres Wissen zum Schimpfen neigen, gab es übrigens eine interessante Studie. Dabei hielten Studierende ihre Hände möglichst lange in eiskaltes Wasser, bis sie den Schmerz nicht mehr ertrugen. Alle Teilnehmer*innen durften währenddessen sprechen oder schreien, Gruppe A jedoch konnte nur Begriffe benutzen, die den Tisch vor ihr beschrieben. Gruppe B sollte sich aus einer Liste an Fluch-Ausdrücken bedienen. Ergebnis: Die Schimpfgruppe hielt den Schmerz deutlich länger aus! Schimpfen soll also dem Zweck dienen, die eigene Schmerzempfindlichkeit zu senken. Das Wasser wurde übrigens davon nicht wärmer! Vielleicht, liebe Eltern, zwinkert ihr beim nächsten Aufreger im Kinderzimmer lieber den Kleinen zu, greift zum Handy und lest die 14 inspirierendsten Schimpftiraden zur Aufmunterung.
#1: Der Chemielehrer sollte sich warm anziehen
Ich laufe am Zimmer von K1 vorbei. Laute Musik, Bässe wummern. Iwas mit „Da Club“. Er hätte Chemie. Ich donner ins Zimmer u schimpfe.
Stimme aus dem Off:“Hallo, Frau XY, hier ist der Chemielehrer. Wir hören noch Musik, bis es losgeht“
Immerhin war ich angezogen 🙄— Klarschriftsystematik 📚 (@Biblio1506) March 8, 2021
#2: Üben wir jetzt
Kind sagt, dass beim Schimpfen nur mein eines Auge streng aussieht. Deshalb wüsste sie auch wenn ich schimpfe, dass ich sie lieb habe. Wofür son schiefes Gesicht nütze ist.
— Kirsten Fuchs 🦊 (@kirsten_fuchs_) December 21, 2017
#3: Immer gemein, wenn die schöne Schimpftirade von logischen Argumenten durchbrochen wird
„Wenn ich gleich in Dein Zimmer komme und es sieht SO aus, schimpfe ich.“
„Du bist doch schon drin?“
„Ja, aber noch nicht, um zu schimpfen.“
„Ah, das hört man doch gern!“Kind abzugeben. Unordentlich, aber sehr höflich.
— Luss mit schlustig (@LieneSchlustig) June 11, 2021
#4: Fairplay am Limit
Mein persönliches Highlight heute: „Papa, wenn du mir das wirklich erlaubst, bekommst du richtig Schimpfe von Mama!“
— Wilko Steinhagen (@wlkstnhgn) April 19, 2018
#5: Ach, der beruhigt sich wieder
Ich habe mir nie eingebildet, sonderlich viel Autorität auszustrahlen, aber es ist schon hart, wie maximal unbeeindruckt das Kind ist, wenn ich schimpfe.
— Krieg und Freitag (@kriegundfreitag) June 21, 2021
#6: Wir wissen es doch selbst nicht!
K1 (7): „Mama, warum helfen Erwachsene Kindern beim Streit eigentlich nicht? Also, wenn ich in der Schule zB sage, dass mich jemand ärgert, dann kriegt der geschimpft. Aber das hilft ja nicht. Dem geht es ja dann nicht besser. Und mir auch nicht.“
— Julia Hartmann (@gutekinderstube) January 1, 2020
#7: Und dann nicht lachen …
Die Kinder sind unzufrieden, dass ich mit ihnen schimpfe.
„Wenn sich meine Kinder so aufführen, dann muss ich eben ein ernstes Wort mit ihnen sprechen“, erkläre ich.Der Vierjährige schaut mich mit grossen Augen an: „Du hast noch andere Kinder, die sich so benehmen wie wir?“
— Cinnabrise (@Cinnabrise) October 11, 2020
#8: Treffen wir uns auf der stillen Treppe?
„Ich will nen Papa,der nicht schimpft“
„Ich ne Tochter,die ihr Zimmer aufräumt!“
„Tja, haben wir beide Pech gehabt“
Unkompliziertes Mädel
— WiViElMa (@WiViElMa) February 3, 2017
#9: Warum wir mehr 5-Jährige brauchen
Ich schimpfe mich dumm, weil ich vergessen habe eine Tasse unter die laufende Kaffeemaschine zu stellen.
Die 5-jährige schaut mich mitfühlend an:
„Nicht ärgern Mama, ich bin manchmal au dumm!“Naaawwww!
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS 😷 (@FrauVanSass) March 10, 2021
#10: Bitte mitschreiben
Der Vierjährige hat sich angewöhnt, immer wenn ich schimpfe, weil er etwas angestellt hat, zu sagen:
„Das wollte ich nicht. Ich wollte was Gutes! Du vertraust mir doch?“
Welche Partei braucht am Dringendsten politisch talentierten Nachwuchs?
— OMG! (@OhMeinGlueck) March 11, 2018
#11: Ganz großes Kino!
Mit Kindern, die im Unterricht stören, gehe ich auf den Gang, weil privat. Sie erwarten dann, dass ich schimpfe. Statt dessen frage ich ganz lieb: „Was ist denn mit dir los?“
Wie oft kommen dann erst Tränen und dann eine traurige Geschichte! Da kann man dann ansetzen. #twlz— Frau Köpfchen (@KopfYvonne) May 9, 2021
#12: Endlich auch für Eltern verständlich erklärt
Ich schimpfe: „Diese Hitze! Dieser Stress! Ich weiß gerade gar nicht, wo oben und unten ist!“
Der 4-jährige nimmt mich an die Hand und sagt ganz ruhig: „Mama, da“ – zeigt nach oben – „ist oben und da“ – zeigt nach unten – „ist unten.“
😂😍— Gebrüder Krawalli (@MamaKrawalli) May 31, 2018
#13: *holt Schokolade*
„Und, welcher Erziehungslehre folgst du?“
„Ich schimpfe, wenn das Kind Scheiße baut. Dann lachen wir und essen Schokolade.“
— Schaf-myrha 🐑 (@Schamyrha) May 20, 2016
#14: Kinder an die Macht
Ich schimpfe, motze und drohe.
Ich: Ach Mensch. Es tut mir leid, Schatz. Ich bin heute keine gute Mama.
Rabe: Du bist eine gute Mama. Es ist nur nicht dein Tag vielleicht.
— Fledermama (@Fledermama) April 14, 2019
Schimpfen ist ganz bestimmt nicht die beste Lösung für jede Situation. Aber das hier geht einfach gar nicht: