Wieso hast du nicht daran gedacht? Die treffendsten Gedanken über Mental Load

Manuela Jungkind 23.11.2021, 13:57 Uhr

Die Kinder müssen heute früher aus dem Kindergarten abgeholt werden, damit man es noch rechtzeitig zum Kinderarzt schafft. Das Auto braucht demnächst eine Inspektion. Die Tochter hat einen Zahn verloren und die Zahnfee muss noch ein Geschenk besorgen. Die Eltern der Nachbarn sind an Corona erkrankt und brauchen Zuspruch. Jemand muss unbedingt bei nächster Gelegenheit checken, ob die Milch im Kühlschrank noch genießbar ist. Das Schulkind hat am Mittwoch einen Englischtest und sollte Vokabeln üben. Um 17:00 Uhr muss das Zeug dringend aus der Waschmaschine in den Trockner, damit alle heute Nacht ein bezogenes Bett haben. Der Hund braucht mal wieder eine Wurmkur und Tante Elsa hat nächste Woche runden Geburtstag und freut sich doch immer so über die eingelegten Pflaumen, die dringend jemand vorbereiten muss.

Wenn euch diese Dinge täglich durch den Kopf schwirren und ihr dafür verantwortlich seid, dass der Familienzirkus reibungslos weiterspielt, dann herzlich willkommen in der Welt des Mental Load! Er ist unsichtbar, lautlos, kostet aber extrem viel Zeit und Nerven. Was in Büros unter den Begriffen „Organisation“, „Planung“, „Recherche“, „Koordination“ oder „Management“ verrechnet wird, geht im Privatleben oft völlig unter. Bezahlt wird die Verantwortung für die Organisation von Haushalt und Familie nämlich nicht, wertgeschätzt allerdings auch nicht richtig. Es ist ja nur „ein bisschen Mitdenken“ und „nicht der Rede wert“, oder? Wir haben uns mal auf Twitter umgesehen, wie die Userinnen und User mit Mental Load umgehen.

#1: Uff

#2: Gute Entscheidung

#3: Geldbeutel optimales Spielgerät für Autofahrten, oder?

#4: Oh Gott, wie funktioniert dieses Teufelszeug?

#5: Einfach mal testen

#6: Der statistische Nachweis steht noch aus, ist aber denkbar …

#7: Toll, diese Wertschätzung

#8: Muss eindeutig öfter gehen

#9: Guter Punkt

#10: Ihr habt noch knapp zwei Wochen!

#11: Fehlt nur die Timer-Funktion

#12: Tausche ein „Wie“ gegen ein „Deswegen“


Wer für Gleichberechtigung ist, sollte sich früh für dieses Thema sensibilisieren:

Herzlichen Glückwunsch, es ist ein … Kind! 14 Menschen, die nicht in die Rosa-Hellblau-Falle tappen

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