Thread: Unser Vertrauen in die Gesellschaft ist weg

Chris Schröder 25.06.2022, 10:30 Uhr

Triggerwarnung: Dieser Beitrag thematisiert Sexualstraftaten wie Übergriffe und Vergewaltigungen sowie die Folgen für die Opfer.

Laut Statista wurden im Jahr 2021 insgesamt rund 5,05 Millionen Straftaten in Deutschland erfasst. Etwa 106.700 davon ließen sich Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zuordnen. Wobei diese Zahl nur die vom BKA erfassten Straftaten widerspiegelt. Die Dunkelziffer wird ohne Frage deutlich höher liegen. Viele Opfer scheuen sich nämlich, Anzeige zu erstatten. Sei es aus Schamgefühl, Angst, dem Täter noch einmal gegenübertreten zu müssen, alles noch mal zu durchleben oder gar dem Ermittlungsverfahren selbst. Es ist leider eine Tatsache, dass viele Polizeibeamten schlecht geschult sind und es schon bei der Aufnahme der Anzeige zu einer Täter-Opfer-Umkehr kommen kann. Den meisten Opfern wird generell misstraut. Gesetzt den Fall, man überwindet seine Angst und übersteht alle bürokratischen Hürden, ist damit leider nicht garantiert, dass man als Opfer auch Gerechtigkeit erfährt. Der Twitteruser @LivingCode2 berichtet in dem nun folgenden Thread sehr ausführlich, was seiner Frau widerfahren ist und mit welchen Folgen beide seitdem zu kämpfen haben.

Das sagen andere User:

Falls mal wieder jemand behauptet, es gäbe in Deutschland kein systemisches Problem bei der Aufklärung von Sexualdelikten und keine „Rape-Culture“, dann zeigt ihm oder ihr diesen Text. Er liefert das perfekte Gegenbeispiel. Was die Leserinnen und Leser dazu zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt. Wir haben ein paar der treffendsten Kommentare und Reaktionen hier für euch zusammengetragen.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Schaut doch hier noch rein, wenn ihr mögt:

Thread: Schuld haben die Täter, niemals die Opfer!

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