Greta Thunbergs Atlantikreise – Die treffendsten Tweets
Greta Thunberg, die schwedische Klimaschutzaktivistin und prominente junge Frau an der Spitze von Fridays for Future, ist vor drei Tagen mit dem Segelschiff „Malizia II“ in See gestochen.
Ihr Ziel ist die UN-Vollversammlung in New York am 20. und 27. September. Zwischen ihr und der Versammlung liegen zwei Wochen, tausende Seemeilen und jede Menge altkluge Kritiker, die nichts Besseres zu tun haben als den CO2-Ausstoß der Reise durchzurechnen und ihrem PR-Team rein wirtschaftliche Interessen vorzuwerfen.
Sicher, Flüge hätten weniger CO2 freigesetzt als die Atlantik-Reise zur See, aber der Aufschrei wäre doch dann mindestens genauso groß gewesen. Überhaupt bekommt man den Eindruck, der einzig richtige Weg nach New York, wäre zu Fuß übers Wasser gewesen. Was für eine absurde Diskussion!
Die Frage ist doch aber nicht, was Greta Thunberg zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks tut, sondern was wir alle tun können.
Wir haben uns auf Twitter umgesehen und die treffendsten Tweets für euch zusammengestellt.
#1:
Ja, Greta hätte fliegen können. Oder gar nicht erst streiken können um keine Reisen für das Klima antreten zu müssen.
Nur wer die Klimadaten kennt, weiß, dass sich alles ändern muss. Und dafür braucht es Menschen wir Greta, die Zeichen setzten & zeigen, dass es eben anders geht.— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) August 16, 2019
#2:
Das, was viele an Greta Thunberg vermutlich anvögelt, ist, dass eine junge Frau aus dem Regelbetrieb aussteigt und ihr Ding durchzieht. Das halten vor allem Jungs, die mal Dinoforscher oder Superheld werden wollten und jetzt Versicherungsfachangestellte sind, schlecht aus.
— Sascha „jeton paraşütle düşüyor“ Stoltenow (@BendlerBlogger) August 15, 2019
#3:
Hab mir vorgestellt, was los wäre, wäre Greta ein 16-jähriger junger Mann…
*BILD und WELT reüssieren mit Heldenstorys aus dem hohen Norden.
*Eine erste Marvel-Verfilmung ist in Arbeit.
*Verlage prügeln sich um Rechte für die Autobiografie.
*Kollegah bittet um ein Coaching.— Marco Fechner (@PankowerPflanze) August 15, 2019
#4:
Den Menschen, die #GretaThunberg für ihre Atlantiküberquerung eine Katastrophe wünschen, oder sogar den Tod, denen sei gesagt: Wir "Gutmenschen" müssen uns gar nicht moralisch überhöhen, wenn Ihr eure Moralvorstellungen unten im Keller vergrabt. Wir sind einfach normal geblieben.
— Spielverderber (@OchMensch) August 14, 2019
#5:
Internet macht Spaß. #Greta
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) August 16, 2019
#6:
Ich finde es politisch auch auf jeden Fall viel wichtiger, explizit auszurechnen, ob Greta nun den wirklich 100% klimafreundlichsten Weg nach New York genommen hat, oder nicht.
Auf keinen Fall sollte man sich darauf konzentrieren, die Klima-Katastrophe zu verhindern.
— Marie von den Benken (@Regendelfin) August 16, 2019
#7:
Wenn ein Softdrink-Konzern Menschen aus dem All auf die Erde springen lässt um Taurin zu puschen: Geile Nummer! Verschiebt Grenzen!
Wenn eine Klimaaktivistin mit einem Rennsegelboot über den Atlantik schippert um Marketing für die Weltrettung zu machen: "Pfui, billiger PR-Stunt"
— Kim Manuel Künstner (@kmk2108) August 15, 2019
#8:
Anzahl der weltweiten Flüge 2018: 46.000.000
Anzahl der zusätzlichen Flüge für den Greta Thunberg Segeltörn: 6
Journalismus, der nicht über jedes Stöckchen springt: Unbezahlbar.
— alf frommer (@alf_frommer) August 16, 2019
#9:
Bitte nur noch “Klimagretel” sagen, wenn ihr mit 16 eine vergleichbare Reichweite hattet und euch damit für das Wohl der Menschheit eingesetzt habt. Ansonsten einfach Fresse halten.
— Mr. Robot (@beckstown78) August 14, 2019
#10:
morgen:
BILD traf Klima-Greta-Friseur in Stockholm. „Gretas Haare würden viel weniger CO2 verbrauchen, wenn sie ihre Frisur offen tragen würde“, so der Schweden-Schnippler.— Tommi Schmitt (@TommiSchmitt) August 16, 2019
#11:
Stellt euch mal vor, sie wäre wirklich geflogen. #Thunberg
— ZDF heute-show (@heuteshow) August 16, 2019
#12:
Greta Thunberg: *atmet*
Kritiker: "WIEVIEL KILOGRAMM CO2 DIE KLEINE HEUCHLERIN IM JAHR WOHL AUSATMET? UND KANN DIE DAS ÜBERHAUPT KOMPENSIEREN???"#Greta— Vik (@iBlali) August 16, 2019
#13:
Am besten an der 16-jährigen Greta finde ich, dass sich viele ältere Männer in Anzügen beim Kommentieren der jungen Frau als quängelnde 11-Jährige entlarvt haben.
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) August 16, 2019
#14:
"Greta wird scheitern", "Greta wird nichts erreichen".
Es geht nicht um Greta, es geht um uns. Und wenn wir zulassen, dass sie nichts erreicht, erreichen auch wir nichts. Und wenn wir nichts erreichen, sind wir am Arsch. So einfach ist das.
— Tara トパーズ (@Tarasropes) August 16, 2019