Thread: Wieso werden Frauen bei einer Abtreibung zu einer solchen „Beratung“ genötigt?

Manuela Jungkind 03.10.2020, 13:55 Uhr

Es gibt diese Themen, bei denen wir als Gesellschaft immer wieder etwas ratlos ins Stocken geraten. Abtreibung ist eins davon. Es ist sehr gut möglich, sich beim Gedanken an Abtreibung unwohl zu fühlen und gleichzeitig glühend für das Selbstbestimmungsrecht der Frau einzustehen. Genauso wie viele Menschen auf das Recht des ungeborenen Lebens schwören und zugleich nicht Willens sind, wirtschaftliche und emotionale Verantwortung für selbiges Leben nach der Geburt zu übernehmen.

Dieses zwiespältige Verhältnis spiegelt sich auch in der Gesetzeslage hierzulande wieder. Abtreibung ist nach wie vor eine Straftat – allerdings eine, die für die Frau straffrei bleibt, sofern sie unter gewissen Voraussetzungen geschieht. Eine davon ist, dass die Frau an einem verpflichtenden Beratungsgespräch teilnimmt und sich im Anschluss durch drei Tage Bedenkzeit quält.

Twitteruserin @Puddingbrummse1 entschied sich im Alter von 19 Jahren für eine Abtreibung. Wie sie den Prozess damals erlebt hat, hat sie in einem Thread geschildert.

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