Bevor man in den Genuss eigener Kinder kommt, hat man oft seine ganz eigenen Vorstellungen von den kindlichen Schlafgewohnheiten. Meistens stellt man sich vor, dass man den Kleinen eine Geschichte vorliest, sie einmal liebevoll küsst und ihnen zum Schluss eine Spieluhr anstellt. Dann schlafen die Süßen friedlich und alleine in ihrem eigenen Bettchen bis zum nächsten Morgen. So weit, so gut. Es mag sicher Kinder geben, bei denen klappt das hervorragend und dann gibt es andere, die schlafen am liebsten eng an ihre Eltern gekuschelt im gemeinsamen Familienbett. Ist das unpassend oder hat es gar negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes und welchen Einfluss hat es auf die Beziehung der Eltern? Twitteruserin @MrsMarryPoppins stellt dem Twitteruniversum genau diese Frage und erhält darauf viele spannende und lesenswerte Antworten, die wir für euch im folgenden Thread zusammengefasst haben.
Lasst uns mal kurz darüber sprechen, welche negativen Konsequenzen es fürs Kind hat, wenn es lange im Familienbett schläft:
Bin fertig mit Aufzählen.
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) May 4, 2023
Ist das so?
Je nach Alter muss das Kind lernen auch alleine zu schlafen. Es lernt es nicht, wenn es immer bei den Eltern schläft.
— Luciat Lamucis (@wakallsawu) May 4, 2023
Ist das nur in Deutschland ein „Problem“?
Es ist wirklich immer wieder krass, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern (kritisch) thematisiert wird. In weiten Teilen der Welt vollkommen normal, hier muss man drüber reden.
Erstaunt mich jedesmal.— BonBona (@BourbonBona) May 4, 2023
Hier ist jemand für eine strikte Trennung
Auf das Kind vielleicht nicht, aber das Kind ist nicht der (alleinige) Mittelpunkt des Lebens. In meinem Ehebett schlafe ich mit meinem Ehemann und sonst mit niemanden.
Das Ehebett ist Rückzugsraum des Ehepaars, im heutigen stressigen Alltag m. E. dringend nötig.
— Sophia78 (@Sophia756756673) May 4, 2023
Ein gerngesehener Gast
Bei der U7a letzte Woche musste ich ua ankreuzen, „kommt nachts ins Bett, und mich stört das“ habe den ersten Teil unterstrichen und den letzten durchgestrichen.
— Fischkopp (@plietscheDeern) May 4, 2023
Irgenwann ist die Zeit gekommen
Ist vollkommen klar.
Aber was ist mit den negativen Konsequenzen für die Eltern?!?
Ellbogen im Rücken, Füße im Gesicht, Geschnaufe und Gebrabbel… Nee nee nee. Mit 18 kann der Bub jetzt mal schön in seinem Zimmer pennen!
— Micha Zimmer (@micha_zimmer) May 5, 2023
Das will ja niemand haben, oder?
Bei uns: Kind hat eine schlecht gelaunte und unausgeschlafene Mutter am nächsten Morgen.
— Salzstängle (@das_eine_maria) May 4, 2023
Kann man sicher nicht so pauschal beantworten
Ein Kind gehört ins eigene Bett. Ende.
— Segeltexter (@Segeltexter) May 4, 2023
Das ist die Entscheidung der jeweiligen Familie. Punkt.
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) May 4, 2023
Wer kennt es nicht …
Laut meiner Tochter: „Aber da werd ich vollgeregnet!!!“ (weil mein Mann ein einziges Mal tagsüber vergessen hat, das Dachfenster nach dem Lüften zu schließen…😅)
— Johanna (@nannimausi) May 4, 2023
Eine Regel, die jeder anders auslegen kann
Negative Konsequenz: die Eltern haben ihr Bett nie für sich. Alleine der Ruhe wegen.
Wenn was ist, dürfen Kinder immer kommen. Aber sie Regel sollte doch sein, dass jeder im eigenen Bett schläft.— KrautUndRüben (@HerrHin) May 4, 2023
Irgendwann werden wir es vermissen
Meine gehen grad in die Pubertät über und ich freue mich über jede Nacht, die sie bei mir kuscheln, weil sie mal wieder die Nähe brauchen. Eines Tages wird es das letzte Mal gewesen sein und ich werde das erst viele Woche später realisieren 💔
— sany bo (@WaSaLuLe) May 7, 2023
Gute Frage
Haben die ganzen Leute, die das Familienbett für eine Einschränkung der Sexualität halten, keine Sofas, Küchentische, Waschmaschinen, Böden? Oder schlicht keine Phantasie?
— Chaosmono im BV 💉💉💉 (@ChaosMono) May 5, 2023
Grenzenlose Nähe und Zuwendung
Das Bett muss nur groß genug sein, dann gibt es keine Tritte und für alle ist genug Platz. Dann schlafen alle besser, weil niemand nachts durch die Gegend wandert. Grenzen setzt man doch an anderer Stelle und nicht bei Nähe und Zuwendung?!
— ++Riecke++ 🏡 (@riecke_p) May 6, 2023
Wie haben da was im Auge …
Nach dem Tod meiner Frau gab ich meinem Kind das Versprechen, dass er, solange er will, im großen Bett schlafen darf. Davon macht er fleißig Gebrauch.
Und es tut beiden gut.
— manshadow 📯 (@manshadow74) May 4, 2023
Das hat in erster Linier nichts mit dem Familienbett zu tun
Das Verhältnis der Eltern untereinander wirkt sich auf jeden Fall aufs Kind aus.
— Bundesjagl🏴☠️ (@JaM_abroad) May 4, 2023
Auf jeden Fall? Bei allen Eltern? Immer?
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) May 4, 2023
Man könnte es natürlich auch woanders tun …
Mir fällt schon was ein: die Produktion der Geschwister gerät unter Umständen ins Stocken 😉
— Anwaltsgelaber (@anwaltsgelaber) May 4, 2023
Auch die Auswirkungen lassen sich nicht pauschalisieren
Wirkt sich bestimmt geil auf die Ehe aus.
— 🐀 Alex Bukowsky 🐀 (@AlexBukowski3) May 5, 2023
Ja, danke, kann nicht klagen.
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) May 5, 2023
Könntet ihr bitte für morgen noch drei Kuchen vorbereiten?