Thread: So werden sie niemanden überzeugen

Chris Schröder 02.11.2022, 15:51 Uhr

Kartoffelbrei auf Monet, Tomatensuppe auf van Gogh: Es geht um den Planeten, um das Klima und um unsere Lebensgrundlagen. Wäre es Performance-Kunst, würden wir applaudieren oder sogar Eintritt dafür zahlen. Weil es hier aber eine Protestform ist, drehen einige Menschen schon mal frei, weil sie sich in ihrem Alltag gestört fühlen, während der Planet mehr und mehr zerstört wird. Viele wollen einfach so weiterleben wie bisher, es läuft doch alles. Und plötzlich kommt die Jugend und möchte auf die Probleme ihrer Zukunft aufmerksam machen. Sollten die nicht in der Schule sein oder was arbeiten? Nein, so eine Aktion geht für den Durchschnittsdeutschen freilich nicht. Da wird im Eifer des Gefechts schon mal von grober Sachbeschädigung gesprochen, obwohl die Gemälde selbst nicht beschädigt wurden, weil sie von Glasscheiben geschützt sind. Die protestierende Jugend wird dann als Straftäter und universelles Feindbild stigmatisiert, deren Anliegen man zwar irgendwie verstehen kann, aber nicht ernst nehmen muss. Auf gar keinen Fall sollte man sich mit den Verursachen des Klimawandels beschäftigen. Wirklich nicht. Das ist ja alles kontraproduktiv! Da müssen sie sich die „Ökoterroristen“ schon etwas Besseres einfallen lassen.

Klingt bekannt? Dann seid ihr mitten drin in der Diskussion des Jahres, wie weit man bei Protesten gehen darf, die unsere Lebensgrundlage betreffen. Anatol Stefanowitsch hat sich sehr intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt und auf die häufigsten Kommentare die passenden Antworten gefunden. Diese hat er in den nun folgenden Thread gegossen. Aber lest am besten selbst.

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Ja, das Thema ist ein heißes Eisen und seien wir ehrlich, auch unsere Kommentarspalte wird nach diesem Beitrag brennen. Aber vielleicht bringt dieser Thread ja doch den einen oder anderen zum Nachdenken. Die treffendsten Kommentare und Reaktionen der Leserinnen und Leser haben wir hier für euch gesammelt.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend dazu haben wir noch das:

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