Thread: Mädchen in Shorts

Chris Schröder 05.05.2022, 16:30 Uhr

Menschen werden nicht per se mit Eigenschaften und Verhaltensweisen geboren. Sie entwickeln sich. Ein großer Punkt dabei ist, dass es in unserer Gesellschaft Geschlechterrollen gibt, die wir erfüllen sollen, weil wir andernfalls mit Diskriminierung oder Ausgrenzung rechnen müssen. Dass Jungen Männlichkeitsanforderungen und Mädchen Weiblichkeitsanforderungen gerecht werden sollen, kennt ihr sicher schon als Rosa-Hellblau-Falle. Kleidervorschriften (zum Beispiel an Schulen oder Universitäten) für Mädchen und junge Frauen hieven diese Problematik auf ein ganz anderes Level. Die Erwartungshaltung „Bloß nicht zu freizügig!“ vermittelt, dass Frauen ihre Kleidung mit Hinblick auf das Wohlbefinden des anderen Geschlechtes wählen sollen. Dadurch wird impliziert, dass sie die Verantwortung dafür tragen, ob sie von Männern sexualisiert werden oder nicht. Und dass die Reaktionen der Männer unveränderlich, ja sogar unschuldig sind. Klingt bekannt? Ist es auch! Denn das ist eigentlich schon eine Täter-Opfer-Umkehr, wie sie nach sexuellen Übergriffen vorkommt, wenngleich es auch nur die Vorstufe davon ist. Die Twitteruserin @ALavoyer hat über diese Problematik den nun folgenden sehr informativen Thread geschrieben. Solltet ihr gelesen haben!

Das sagen andere User:

Auf den Punkt! Besser kann man es nicht ausführen. Falls ihr neugierig seid, was die Leserinnen und Leser zu sagen hatten: Wir haben ein paar der treffendsten Kommentare und Reaktionen für euch zusammengetragen.


Vielen Dank für euere Aufmerksamkeit! Vielleicht interessiert euch ja noch dieser Beitrag über Geschlechterrollen:

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