Thread: Lasst uns über Kuhmilch sprechen

Chris Schröder 29.07.2021, 14:41 Uhr

Wisst ihr, was das Tolle daran ist, im 21. Jahrhundert zu leben? Es gibt für alle Lebensbereiche plötzlich Alternativen, bei denen man bis vor ein paar Jahren noch dachte, da würde sich niemals etwas ändern. Die Zahl der Raucher geht stetig zurück, immer mehr Menschen verzichten aufs Auto und ernähren sich überwiegend vegetarisch oder sogar vegan. Auf die Gefahr hin, in ein Wespennest zu stoßen, möchten wir mal ausführlich über den Konsum von Milchprodukten reden. Um die CO2-Fußabdrücke für die Herstellung von Milch und ihren Produkten soll es dabei aber gar nicht so sehr gehen. Vielmehr um die Verträglichkeit für den menschlichen Körper.

Der Genuss von tierischen Produkten hat den Menschen in Zeiten latenter Unterversorgung einen evolutionären Vorteil verschafft. Die eiweißhaltige Ernährung förderte nachweislich unsere Entwicklung. Dabei waren unsere Körper anfänglich gar nicht für den Verzehr von tierischen Produkten ausgelegt und sind es teilweise immer noch nicht so ganz. So konnte unser Verdauungsapparat zum Beispiel relativ wenig mit rohem Fleisch anfangen. Erst als der Mensch lernte, es zu kochen bzw. zu braten, konnte er mehr davon zu sich nehmen. Bei der Milch ist es ein bisschen anders gelaufen, hier passte der Mensch durch den Konsum seinen Verdauungsapparat an. Und da kommt der nun folgende Thread ins Spiel. Der Twitteruser @realMaskedDoc hat nämlich sehr genau beschrieben, warum einige von uns sich in puncto Milchkonsum oft etwas vormachen oder gar nicht richtig informiert sind. Aber lest am besten selbst.

Fazit und User-Kommentare:

Eins vorneweg, wir wollen hier niemanden missionieren oder bestimmte Ernährungsentscheidungen dämonisieren. Wer gerne Milchprodukte zu sich nimmt und das kann, soll das natürlich gerne weiter tun. Zu behaupten, der menschliche Körper bräuchte diese zwingend, entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Milch von ihrem Speiseplan zu streichen. Positive Aspekte dabei gibt es genug, sei es für die Tiere, für die Umwelt oder die Gesundheit. Und es ist auch gar nicht schwer, sich umzustellen, wenn man sich einmal dafür entschieden hat. Für die Milch in eurem Kakao, Kaffee oder zum Kochen und Backen gibt es mittlerweile unzählige wohlschmeckende und preislich ähnliche Alternativen, die noch dazu die Möglichkeit bieten, geschmackliche Abwechslung in euren Speiseplan zu bringen und die sogar einen höheren Nährwertgehalt als klassische Kuhmilch bieten. Bei Joghurt, Eis und Käse sieht die Sache – das müssen wir leider zugeben – noch nicht ganz so gut aus. Die Alternativen sind momentan noch etwas teurer und die Auswahl ist noch lange nicht ganz so groß. Doch verglichen mit dem Angebot der Vorjahre sind vegane Ersatzprodukte längst keine Randerscheinung mehr und werden immer günstiger. Wer keine Angst vor Veränderungen hat, wird keine Probleme haben, sich ohne Milchprodukte zu ernähren, und auch nichts vermissen. Es spricht auch nichts dagegen, ab und zu zum Original zurückzukehren, wenn man denn will. Man muss nicht unbedingt eine Grundsatzentscheidung treffen. Es reicht schon, offen zu sein, die Alternativen zumindest einmal zu probieren, bevor man sich ein Urteil erlaubt. Wer weiß, vielleicht schmecken sie euch am Ende ja sogar besser. Zum Abschluss haben wir noch ein paar User-Kommentare für euch zusammengetragen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, wer bereits nach Fleischersatzprodukten sucht, kann sich ja mal in diesen Beitrag reinklicken:

Thread: Alternativen zu Fleisch

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