Thread: Ist das so schwer zu verstehen?
Es ist ein weitverbreitetes Problem: Wie bringt man Berufsleben und Haushalt unter einen Hut? Vor allem, wenn man Kinder hat. Für viele Eltern fühlt es sich manchmal an, als würden sie in einer Art Dschungel leben, in dem sie immer neue Hindernisse überwinden müssen. Die ältere Generation versteht das oft nicht. Work-Life-Balance ist für sie ein Fremdwort. „Früher haben wir einfach funktioniert“, hört man sie sagen. „Da gab es keine Diskussionen. Man hat einfach gearbeitet und fertig.“
Aber das war früher! Heute gibt es immer mehr Aufgaben, immer mehr Anforderungen und immer mehr Dinge, die erledigt werden müssen. Der Haushalt muss organisiert werden, die Kinder müssen bespaßt werden und die Arbeit ruft auch noch. Und dann sind da noch die unvorhersehbaren Dinge des Alltags. Der kranke Nachwuchs, der plötzlich von der Kita abgeholt werden muss. Die Schulveranstaltung, die man einfach nicht verpassen darf. Die kaputte Heizung, die plötzlich das ganze Haus in einen Kühlschrank verwandelt und die repariert werden muss. Solche zusätzlichen Herausforderungen, die uns graue Haare bescheren oder uns den Schlaf rauben, kennen wir alle und sie treten häufiger auf, als uns lieb ist.
Und wir alle sind nur Menschen und manchmal müssen wir einfach akzeptieren, dass wir nicht alles schaffen können. Denn am Ende des Tages ist es das Wichtigste, dass wir glücklich sind – auch wenn der Haushalt mal liegen bleibt. Jetzt müssen es nur noch unsere Eltern und Großeltern verstehen. Der nachfolgende Thread der Twitteruserin @fingurplaustert zeigt, dass es da noch viel aufzuarbeiten gibt. Aber lest selbst.
Familienessen im Restaurant. Meine Mutter möchte unbedingt (und ungeplant) danach bei uns vorbeischauen. Ich winde mich, da Wohnung im disrepräsentativen Zustand. Schließlich rücke ich mit der Sprache raus, dass mir das unangenehm ist, weil die Wohnung nicht annähernd
— MissTrelawny (sic!) (@fingurplaustert) February 5, 2023
aufgeräumt ist.
Meine Mutter:“Das geht doch auch nicht, du musst dir echt mehr Mühe geben mit deinem Haushalt.“Mein Sohn (18) seelenruhig sein Eis löffelnd:“Und genau wegen solcher Bemerkungen, liebe Oma, möchte Mama dich nicht in ihrer Wohnung haben.“
BÄM!
— MissTrelawny (sic!) (@fingurplaustert) February 5, 2023
Wir alle kennen das
Wir gehen alle beide Vollzeit arbeiten. Die Tage an denen die Wohnung repräsentativ ausschaut, kann man an meinen Urlaubstagen abzählen.
Die ältere Generation, die im Alleinverdiener-Hausfrauen-Modell gelebt hat und lebt zeigt da kein Verständnis.
Leider.— Buntnuk (@Buntnuk) February 5, 2023
Merken wir uns
Es gibt für Besuche zwei Regeln:
1. Man Besucht die Person(en) und nicht die Wohnung
2. (Für Besuch der Übernachtet) Besuch ist wie Fisch – nach drei Tagen fängt er an zu stinken— Fanta Nelle (@NelleFanta) February 5, 2023
Vielleicht sollte man die Kids öfter so was klären lassen
Es ist schön was unsere Kinder unseren Eltern so unverblümt sagen können, oder? Ich hab das auch immer staunend zur Kenntnis genommen, was der eine Sohn ihr sagen kann 😁
— phantomine (@phantomine77) February 5, 2023
Ehrlich währt am längsten
Der Award für den Sohn der Jahres geht an…..🎉🏆♥️
Ein ganz toller junger Mensch !— LittleMissSunshine 🌻🇺🇦🌻 (@miss_g_a_little) February 5, 2023
Speichern wir uns auch ab
„Disrepräsentativ“ – Das merk ich mir
— Dirk Graf (@dirkgraf71) February 5, 2023
Genau so ist es
Da möchte es mir immer spontan rausrutschen:“ hat die keine anderen Sorgen?“
Vor 20Jahren hat meine Freundin mal gemeint bei mir wäre es immer so ungemütlich aufgeräumt und perfekt. 🤷♀️
Jede/r so wie sie/er das mag!— Der ZWERG (@DerZWERG159) February 5, 2023
Warum können nicht alle Eltern so sein?
Das tut mir sehr leid für dich! Meine Mutter hatte dafür immer viel Verständnis, da früher selbst beide berufstätig. „Du hast Kinder, deine Wohnung muss nicht aussehen, als hättest du keine.“ 💝
— MrKaplan🏥 (@VmHildegard) February 5, 2023
So geht Familie
Das tut mir leid… meine Mama, als sie noch konnte, hätte gesagt: 1. egal, 2. soll ich mal kommen und durchwischen? Brauchst du sonst nochwas? Sie kommt jede Woche, kann nicht mehr putzen aber toleriert unser Chaos, bringt Essen mit und betüddelt K2.
— LaProf (@LaProf49546855) February 5, 2023
Wo gibt’s das zu kaufen? (Bild anklicken)
haben Bekannte hinter ihrer Wohnungstür
— Michael Busch (@buschmichael) February 5, 2023
Das ist sehr schade
Meine Mutter ist genauso.
Und ich will sie hier auch nicht mehr haben.— Schweinspfeife (@schweinspfeife) February 5, 2023
Guter Konter
Ich habe mal anklingen lassen, wenn meiner Mutter die Fenster zu dreckig seien, könnte ich ihr zeigen, wo das Putzzeug steht. Seitdem ist Ruhe.
— Britta von Dombel (@VonDombel) February 5, 2023
#12:
Wir werden alle nicht am Ende unseres Lebens Fazit ziehen und sagen: Mist ich habe zu wenig geputzt. Damit ist alles gesagt.
— Sandra Feuerborn (@SandraFeuerborn) February 5, 2023
Apropos Work-Life-Balance. Das hier dürfte euch noch interessieren: