Thread: Gemeinsames Wohnen mit einem Narzissten

Chris Schröder 05.07.2023, 15:49 Uhr

Narzissmus an sich ist nicht negativ, sondern ein weitverbreitetes Persönlichkeitsmerkmal. Wenn es in gesundem Maße vorhanden ist, kann es zu Charisma und Begeisterungsfähigkeit führen, was andere Menschen anzieht. Allerdings wird es problematisch, wenn es übermäßig ausgeprägt ist und sowohl den Betroffenen als auch sein Umfeld beeinträchtigt. In solchen Fällen spricht man von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die von Größenwahn begleitet wird.

Ein Narzisst fühlt sich in einer Umgebung am wohlsten, die er kontrollieren und steuern kann. In Beziehungen äußert sich dies häufig durch verschiedene Formen seelischer Gewalt, um seine Kontrollsucht zu befriedigen. Das Zusammenleben mit einem pathologischen Narzissten ist daher geprägt von Konflikten und Manipulation. Eine besonders herausfordernde Problematik in solchen Beziehungen ist der „Goldene Käfig“. Der Täter übt dabei eine starke Kontrolle über den Alltag, das Umfeld, die Entscheidungen und die Freiheiten des Partners aus. Es entsteht ein Ungleichgewicht der Macht, bei dem eine Seite die Oberhand hat und die andere sich zunehmend eingeschränkt und unterdrückt fühlt. Teil des Kontrollmechanismus von Narzissten ist dabei die Abwertung abweichender Meinungen, Interessen und Geschmäcker. Es ist nicht selten ein schleichender langjähriger Prozess, der die Opfer unbemerkt in eine kontrollierte Abhängigkeit treibt. Der nachfolgende Thread der Twitteruserin @MSucrier beschreibt eindringlich, wie es ist, mit so einem Menschen zusammenzuleben. Aber lest am besten selbst.

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