Hallo, liebe Perlenfans! Es ist leider erst Mittwoch und das bedeutet, dass unser allseits beliebter Flachwitz-Freitag noch ein gutes Stückchen entfernt ist. Sicher, wir haben jede Menge anderer Themenspecials im Programm und ja, einige sorgen für Abwechslung, Schmunzelattacken und Zerstreuung. Doch es fehlt noch so ein richtiger Brüller, um uns die Wartezeit bis zum Wochenende zu verkürzen. Etwas, das so verrückt, absurd, durchgeknallt und witzig ist, dass wir es am liebsten verfilmen würden. Nun sind wir budget- und zeittechnisch leider im Moment etwas knapp aufgestellt, schließlich müssen wir ja noch unsere beliebten YouTube-Clips für euch produzieren, aber wenn wir die Mittel hätten, würden wir es sofort tun. Deswegen bleibt uns und euch aktuell nur das gute alte Kopfkino, aber wir versprechen, das kommt in dem nachfolgenden Satire-Thread von @Nietzsxhe garantiert nicht zu kurz. Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Versprochen! Ach ja, und wir können davon sogar noch etwas lernen. Glaubt ihr nicht? Na, dann passt mal auf!
Ok, stellt euch folgendes vor: Wir befinden uns alle in einem unkontrolliert beschleunigenden Zug mit abgeschlossenem Führerhaus. In ungefähr 200km Entfernung endet die Schiene unausweichlich in einer massiven Stahlbetonwand.
Was währenddessen im Zug geschieht: ⬇️
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Wolfgang Kubicki verkauft Kopfkissen für den Aufprall mit 900% Marge.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Andreas Scheuer versteht nicht, warum der Zug nicht einfach um die Betonwand herumfahren kann. Cem Özdemir setzt zu einer Erklärung an, entscheidet sich dann aber doch spontan für eine Ohrfeige.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Armin Laschet wurde zu lange mit YouTube allein gelassen und hält sich mittlerweile für einen Echsenmenschen. Da er nicht an Physik glaubt, plant er über den Aufprall hinaus und sucht bereits einen Spaten, um sich nach dem Crash zu seinen „echten Eltern“ ins Erd-Innere zu graben.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Markus Söder beschwert sich, dass das Bahnverkehr-Projekt der Grünen zur Katastrophe für Deutschland geworden ist. „Mit dem Auto wäre das nicht passiert“, raunt er trostlos in eines von Kubickis Kopfkissen.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Volker Wissing steht im Antriebswagen und schlägt auf den emissionsfrei arbeitenden, leise schnurrenden und schlichtweg unverwüstlichen Elektromotor ein. „ICH WUSSTE, DASS DIESE TECHNOLOGIE UNSER UNTERGANG SEIN WIRD“, flucht er lautstark.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Annalena Baerbock nutzt das allgegenwertige Chaos und prügelt im Waggon 13, Sitz 12, begeisternd schnaufend den maroden Geist des Patriarchats aus Friedrich Merz‘ lederner Hülle.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Aus einem Abteil im Waggon 4 hört man ein aggressiv quietschendes, trockenes Fauchen. Es stammt von Edmund Stoiber, der ungewöhnlich glücklich ein Lied aus seiner Kindheit singt.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Nancy Faeser ist mit Aufwärm- und Dehnübungen im Waggon 9 beschäftigt. Sie ist überzeugt, dass, wenn sie kurz vor dem Aufprall ganz schnell durch den Zug nach hinten rennt, beim Aufprall nicht nach vorne geschleudert werden kann.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Christian Lindner zwangsrekrutiert Menschen aus dem letzten Personenwaggon, die er als Aufprallschutz vor einem ominösen Güterwaggon aus Stuttgart stapeln will.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Franziska Giffey bereitet eine Ansprache an die Menschen im Zug vor und copy-pasted dafür kurzerhand eine Rede von dem ihr unbekannten Helmut Schmidt in ihren Entwurf. „Wird schon keiner merken“, flüstert sie während sie im schummrigen Licht ihrer Kabine Zigarettenrauch ausatmet.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Karl Lauterbach sitzt stillschweigend auf Platz 23 im Waggon 17. Marco Buschmann habe ihm das befohlen, nuschelt er leicht trotzig.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Hans-Georg Maaßen hat gerade gehört, dass ein Zug wohl ein „Führerhaus“ besitze. „Ich wusste, er lebt noch!“, ruft er erleichtert, schnappt sich seine Ausgabe von „Mein Kampf“, einen Edding und beginnt frrrrröööhlich marschierend seine Suche nach dem Waggon.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
An einem Fenster im Waggon 2 steht Hubert Aiwanger, der noch immer nicht versteht, wie Glas funktioniert. „Es is duachsichtig wia Luft und drotzdem so fest wia a Stoan. Hexerei!“, stammelt er fassungslos vor sich hin.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Gregor Gysi grummelt im Bordrestaurant bei einer Portion Kaviar über seine sinkende Beliebtheit und macht die ukrainische Bevölkerung dafür verantwortlich. Widerwillig hinterlässt er 20 Cent Trinkgeld für die Bedienung als er den Tisch verlässt.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Zahlreiche Unions-Abgeordnete verkaufen ihre Körper im Waggon 7.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Im Gepäckabteil durchwühlt Marco Buschmann fremde Koffer auf der Suche nach Wertgegenständen und findet dabei Olaf Scholz. Er hatte sich in einem davon verkrochen und zieht nun sichtlich enttäuscht mit herunterhängenden Schultern los, um ein neues Versteck zu finden.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Alice Weidel giftet, dass die Menschen aus Waggon 14 den anderen Menschen die Sitzplätze wegnehmen. Sie wird in ihrer Hasstirade kurz von Alexander Gauland unterbrochen, der geisterhaft an ihr vorbeischwebt und anschließend zu Staub zerfällt.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Robert Habeck sucht als einer der wenigen die Führerhaus-Schlüssel und wird im Waggon 10 fündig. Als er daran denkt, wie er die frohe Botschaft übermittelt, verliert er sich jedoch in der eloquenten Schönheit eines inneren Monologs, stolpert, stürzt und verliert das Bewusstsein.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Tumult im Waggon 2: Marco Buschmann kommt wild gestikulierend aus Richtung des Gepäckabteils gestürmt und faltet Marie-Agnes Strack-Zimmermann zusammen, nachdem er ein Exemplar von Karl Marx‘ „Das Kapital“ in ihrem Koffer fand.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Kevin Kühnert, mit den Taschen voll Kleingeld auf dem Weg zu Waggon 7, schmiert seinen Körper verblüffend unauffällig an den eskalierenden Buschmann und Strack-Zimmermann vorbei, während er gleichzeitig „Karl Marx“ googelt.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Phillip Amthor schmeißt Geld gegen die Wände des Zuges und befiehlt ihm verzweifelt schreiend anzuhalten. Kurz darauf sackt er zittrig und komplett desillusioniert von der Macht des Geldes im Sitz 88 zusammen und wimmert leise nach Angela Merkel.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Sahra Wagenknecht sitzt mit ihrer Lieblings-Ushanka auf dem Kopf am Morseapparat von Oskar Lafontaine und wartet auf Befehle aus Russland.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Angela Merkel hat sich mit einer Flasche Wein auf dem Dach von Waggon 1 festgebunden und kann den Aufprall kaum noch erwarten.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Andrea Nahles schimpft kochend vor Wut über die Menschen aus den hintersten Waggons und deren fehlende Bereitschaft, sich für immerhin 3€ pro Stunde an einem Seil befestigt als Anker aus dem Fenster schmeißen zu lassen. Zornig schmeißt sie einen Servicewagen um.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
Aus dem kaputten Servicewagen kriecht Olaf Scholz hervor und zieht wieder betrübt los, um ein neues Versteck zu finden. Kurz darauf findet er Habeck und den Schlüssel. Er schnappt sich das glänzende Ding, zischt leise „Mein Schatz“ und verkriecht sich unter einer Klappe im Boden.
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
<ENDE>
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 22, 2023
So, geschafft. Hier nun der gesamte Text auch eingesprochen: Ohne fancy Bilder etc, nur audio. Zu lang für Twitter, daher wieder auf Youtube. Tüdelü https://t.co/kxVsM9626A
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 23, 2023
Das sagen andere User:
Geht das als deutsche Version von „Don’t Look up“ durch? Wird Netflix diese irre Geschichte verfilmen? Wo ist eigentlich Horst Seehofer? Fragen über Fragen! Wenn ihr darauf Antworten habt, dann hinterlasst uns doch einen Kommentar. Was andere Leserinnen und Leser dazu zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt:
Ich ergänze … die Österreichische Regierung hat Wanzen installiert und lauscht aufgeregt welche Vorgehensweise sie nachmachen könnten, nicht ahnend oder wohlweislich ignorierend (was weiss man nicht) , dass sie auf einem Parallelgleis unterwegs ist, auf exakt gleicher Höhe. 🤷♀️
— Stefanie (3/3) (@Arweeyn) March 22, 2023
😄 Chapeau! 🎩
Was ein herrliches Chaos.
Bei der Erstverfilmung möchte ich bitte Frau Merkel sein. Schönes Weinchen raus suchen geh.
🍷🚎🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋🚋— Beatrix (@Beatrix1205) March 22, 2023
Ich bin wegen diesem Thread gerade irre lachend zu weit mit der Bahn gefahren. 😎🤣
— Heckenhexe (@heckenhexe) March 22, 2023
Das ist wahrlich ein echt grandioses Stück aufgearbeitete Live-Politik. Danke. 💚💚💚💚
— Dave 🚑🖤 (@Dr9319) March 22, 2023
Klingt nach einem Dokudrama von Robert Altmann. 👍
Safe Oscar für bestes Drehbuch und beste weibliche Nebenrolle an Katharina Thalbach als Servierwagen.— Steffen Wagner (@Sarastro80) March 22, 2023
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Wir bleiben auf der Schiene: