Thread: Deshalb bin ich heute eine Löwenmutter

Chris Schröder 03.07.2023, 16:11 Uhr

Zugegeben, als leuchtendes Beispiel für Integration taugt Deutschland nur bedingt. Da gibt es eine Reihe europäischer Länder, die das deutlich besser können als wir. Das heißt aber nicht, dass Integration bei uns gar nicht stattfindet oder wir im wilden Absurdistan leben, wie es uns Rechtspopulisten von der AfD und ihre Anhänger täglich weismachen wollen. Vielmehr bedeutet es, dass es von staatlicher Seite kein einheitlich geordnetes Programm oder einen Plan gibt, wie Zuwanderer*innen in unsere Gesellschaft und das Arbeitsleben integriert werden sollen.

Die Verantwortung dafür wird dabei den Ländern und Kommunen zugeschoben, die sie ihrerseits an soziale Träger, NGOs, freiwillige Helfer oder Arbeitgeber weiterreichen. Oft liegt es aber einfach auch nur am persönlichen Umfeld, ob Integration funktioniert oder eben nicht. Klingt nach einer Art Glücksspiel, ist es letzten Endes auch. Wenn hin und wieder Menschen durchs Raster fallen, ist es also nicht zwingend die Schuld der Zugewanderten, sondern ein Problem des Systems. Dass es trotzdem jede Menge Erfolgsgeschichten und positive Beispiele für gelungene Integration gibt, wird dabei leider oftmals vergessen. Und weil das so ist, wollen wir euch den nun folgenden Thread der Twitteruserin @sukoss ans Herz legen, den sie anlässlich der SpiegelTV Reportage über Sonneberg geschrieben hat. Aber lest am besten selbst.

Das sagen andere User:

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Letzten Endes tragen wir als ganze Gesellschaft die Verantwortung, damit Integration gelingen kann. Das schließt nicht nur Angebote für Bildung und Karriere am Arbeitsmarkt ein, sondern bedeutet auch, dass wir Vorurteile abbauen, uns Rassismus entgegenstellen und allen Zuwanderern eine faire Chance geben müssen. Was die Leserinnen und Leser dieses Tweets dazu zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt:


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Schaut doch hier noch rein, wenn ihr mögt:

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