Thread: Das Märchen von der „harten Arbeit“

Chris Schröder 23.11.2022, 17:31 Uhr

Es war einmal ein Land, in dem alles möglich schien. Dieses Land war der viertgrößte Industriestandort der Erde mit einem der besten Gesundheits- und Sozialsysteme rund um den Globus. Ein Land, in dem alle Bürger gut und gerne lebten, alles erreichen konnten und in dem es keine Not und keine Armut gab, weil jeder wusste, dass er mit harter, ehrlicher Arbeit einfach alles erreichen konnte. Wer wollte, konnte es dort vom Tellerwäscher, Straßenkehrer und Tagelöhner zum Milliardär bringen und glücklich und zufrieden bis an sein Lebensende …

Okay, stop! Es klingt lächerlich, oder? Aber so ähnlich wird uns die Lebensrealität in diesem Land verkauft. Armut ist nämlich nichts weiter als Faulheit und Schmarotzertum, für das sich jeder selbstbestimmt entschieden hat. Wer arbeiten will, der hat es am Ende gut. Wem es nicht gut geht, der war am Ende einfach nur nicht fleißig genug! Dass dies ein Märchen ist, haben leider immer noch nicht alle Menschen begriffen. Vor allem diejenigen, die noch niemals in einer sozialen Notlage waren. Da fällt es natürlich leicht zu glauben, dieser Mythos von der harten Arbeit entspräche der Realität. Aber wer erzählt dieses Märchen eigentlich und warum? Der Twitteruser @tweetbarth ist dieser Frage etwas genauer auf den Grund gegangen und liefert uns und euch im nun folgenden Thread die passenden Antworten. Mit den allerbesten Grüßen an die Wähler von Union und FDP. Aber lest selbst.

Das sagen andere User:

Und die Moral von der Geschicht‘ – wer das erzählt, dem glaube nicht! Hinterlasst uns doch einen Kommentar, was ihr auf dem Arbeitsmarkt erlebt habt und warum ihr glaubt, dass dieses Märchen erzählt wird. Wir sind gespannt auf eure Antworten. Was die Leserinnen und Leser dieses Threads zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt hier:


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend zum Thema haben wir noch das:

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