Thread: Die verlogene Debatte um das Bürgergeld

Chris Schröder 22.11.2022, 16:27 Uhr

Heute haben Ampel und Union im Streit um das Bürgergeld einen Kompromiss erzielt. Mit einer beispiellosen Desinformationskampagne und falschen Berechnungen haben CDU/CSU gegen die Reform wochenlang Stimmung in den sozialen Medien und in der Presse gemacht. Mit Erfolg, denn jetzt soll es doch wieder schärfere Sanktionsmöglichkeiten gegen Leistungsbezieher und deutlich weniger Schonvermögen geben, als im ursprünglichen Entwurf vorgesehen. Kern der Unionskampagne war es dabei gewesen, Niedriglöhner gegen Leistungsbezieher auszuspielen und zu behaupten, mit dem Bürgergeld würde sich Arbeit nicht mehr lohnen und das Leistungsprinzip damit ausgehebelt. Es wäre quasi ein bedingungsloses Grundeinkommen durch die Hintertür. Leistungsempfänger wurden damit indirekt als faule Menschen und Schmarotzer abgestempelt, die mit dem Bürgergeld sofort aufhören würden zu arbeiten. Ein perfider Plan, der am Ende leider aufgegangen ist.

Wie falsch und realitätsfremd diese Debatte geführt wurde, das haben nicht nur die Berechnungen von Experten und Sozialverbänden gezeigt, sondern auch unzählige Erlebnisberichte von Betroffenen. Der nun folgende Thread des Twitterusers @gerechtGericht greift viele dieser Aspekte auf und verdeutlicht einmal mehr, wie weit die Union von der Lebensrealität Armutsbetroffener in diesem Land entfernt ist.

Das sagen andere User:

Ihr seid ebenfalls betroffen und versteht die Welt nicht mehr, was das ganz Theater sollte? Dann hinterlasst uns doch einen Kommentar und teilt uns eure Erfahrungen mit oder diskutiert mit anderen Betroffenen darüber. Was die Leserinnen und Leser dieses Threads zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt. Wir haben ein paar der treffendsten Kommentare und Reaktionen hier für euch gesammelt:

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Da wir gerade beim Thema sind, schaut doch noch hier rein:

Ich bin armutsbetroffen: 20 Tweets gegen Vorurteile und Klischees

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