Rollenklischees im Unterricht

Chris Schröder 11.01.2024, 15:38 Uhr

In diesem Beitrag soll es mal wieder um Rollenklischees gehen. Im Schulunterricht passiert es immer noch, dass veraltete Materialien verwendet werden, die nicht nur den Fortschritt der modernen Pädagogik bremsen, sondern auch zur Verfestigung von veralteten Rollenklischees beitragen. Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist ein Arbeitsblatt, das bundesweit in Schulen kursiert und Verben bestimmten Geschlechtern zuordnet. Es taucht in regelmäßigen Abständen in den Sozialnetzwerken auf und sorgt für reichlich Diskussionen. Schülerinnen und Schüler werden dabei aufgefordert, in einem Fließtext zu beschreiben, warum sie lieber Mädchen sind und welche Dinge sie von einem Jungen lernen könnten. Dabei haben verschiedenen Studien längst belegt, dass eine strikte binäre Geschlechtertrennung und Stereotypisierung gerade in der sensiblen Grundschulphase der Kindheit negative Auswirkungen haben können. Aber macht euch doch zunächst selbst ein Bild. Die Twitteruserin @mit8kids hat es kürzlich als Hausaufgabe ihres Kindes vorgefunden und gepostet.

Kommentare und Reaktionen:

Es ist uns wichtig zu betonen, dass der Einsatz solcher alten Materialien nicht per se abgelehnt werden muss. Denn sie können als Diskussionsgrundlage dienen, um aufzuzeigen, warum diese Stereotypen veraltet und falsch sind. Lehrkräfte können nämlich so die Gelegenheit nutzen, um mit den Schülerinnen und Schülern über Geschlechtervielfalt, Gleichberechtigung und individuelle Stärken zu sprechen. In einer zeitgemäßen Bildungsumgebung sollte die Verwendung solcher Materialien aber stets von einer kritischen Reflexion begleitet werden, um sicherzustellen, dass sie nicht unbeachtet und unkommentiert in den Unterricht einfließen.

Passiert dies allerdings nicht, so tragen diese fragwürdigen Praktiken im Schulunterricht dazu bei, dass Kinder von klein auf in festgelegte Rollenklischees gedrängt werden. Statt die Vielfalt der Persönlichkeiten und Interessen zu fördern, werden sie in ein enges Korsett gesteckt, das auf überholten Vorstellungen von Geschlechterrollen basiert. Der Gedanke, dass bestimmte Fähigkeiten oder Interessen ausschließlich einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden können, ist nicht nur irreführend, sondern auch schädlich für die individuelle Entfaltung der Schülerinnen und Schüler. Aber lassen wir doch mal ein paar Userinnen und User zu Wort kommen.

Könnte man meinen, oder?

Wichtiger Punkt

Kluges Kind

Was er ohne Einordnung auch ist

Am besten das Gespräch mit der Lehrkraft suchen

Bitte WAS???

Irgendwo müssen noch tonnenweise Restbestände rumliegen

So sollte der Umgang mit Rollenklischees heute sein

Kann man versuchen

Gute Frage

Nachhaltigkeit, dies das

Mal sehen, was die Lehrer*in dazu sagt


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Passend zum Thema hätten wir noch das:

Thread: Farben sind für alle da

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