Ein Vater über Rollenklischees: Farben sind für alle da

Chris Schröder 16.01.2024, 10:54 Uhr

Kaum betritt man als Eltern einen Spielzeugladen oder durchstöbert die Kinderabteilung eines Kaufhauses, wird man von einem farblichen Meer empfangen, das die Welt in zwei Kategorien aufteilt: Mädchen und Jungen. Genau, die Rede ist von der Rosa-Hellblau-Falle!

Rosa für Mädchen, Hellblau für Jungen und sehr wenig dazwischen. Spielzeug, Kleidung, sogar Schulmaterialien oder Süßigkeiten – niemand hat je beschlossen, dass die Welt unserer Kinder in zwei Lager geteilt ist und doch werden den Kleinen von Anfang an Rollen und Vorlieben aufgedrängt, die ihren Entdeckungsdrang und ihre individuelle Entwicklung einschränken. Die rosa-hellblaue Falle beraubt Kinder ihrer Freiheit, sich jenseits von starren Geschlechter- oder Rollenklischees auszudrücken. Mädchen werden von klein auf mit Prinzessinnen und Puppen konfrontiert, als wären diese die einzig akzeptablen Interessen. Ihnen wird vermittelt, dass ihr Wert von ihrem Aussehen und ihrem Liebreiz abhängt. Jungen hingegen werden mit Autos, Actionfiguren und Superhelden indoktriniert, als müssten sie stets stark, abenteuerlustig und aggressiv sein, um groß und stark zu werden und als ultimatives Ziel irgendwann einmal als „echte Männer“ zu gelten.

Na, klingt das bekannt? Wir haben zu diesem Thema einen sehr schönen und wichtigen Thread für euch. Deswegen übergeben wir das Wort nun dem Vater und Twitteruser @TenebrisObortis. Lest selbst.

Das sagen andere User:

Es ist höchste Zeit, diese absurde Verknüpfung von Farben und Geschlechtern zu durchbrechen. Kinder sollten die Freiheit haben, ihre eigenen Vorlieben und Interessen zu entdecken, unabhängig von kulturellen Erwartungen, geschlechtsspezifischen Vorgaben und beliebigen gesellschaftlichen Normen. Es geht darum, ihnen eine Palette von Möglichkeiten zu bieten, damit sie sich frei entfalten können. Glücklicherweise gibt es Anzeichen dafür, dass die rosa-hellblaue Falle allmählich bröckelt. Eltern und Pädagogen setzen vermehrt auf geschlechtsneutrales Spielzeug und Kleidung, um Kindern die Chance zu geben, ihre Persönlichkeit unabhängig von Geschlechterstereotypen zu entwickeln. Unternehmen erkennen langsam den Wert der Vielfalt und stellen ihre Produktgestaltung um, um allen Kindern die gleichen Chancen zu bieten. Aber lassen wir an dieser Stelle ruhig noch ein paar Leserinnen und Leser zu Wort kommen.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Das Thema Rollenklischee beschäftigt uns auch hier:

Thread: Mädchen in Shorts

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