Thread: Farben sind für alle da

In den endlosen Weiten des Konsumuniversums ist sie allgegenwärtig: die rosa-hellblaue Falle. Kaum betritt man einen Spielzeugladen oder durchstöbert die Kinderabteilung eines Kaufhauses, wird man von einem farblichen Meer empfangen, das die Welt in zwei Kategorien aufteilt: Mädchen und Jungen. Doch auch vor Kitas und Schulen macht diese engstirnige Sicht nicht halt.

Rosa für Mädchen, Hellblau für Jungen. Spielzeug, Kleidung, sogar Schulmaterialien sind in dieser Zweiteilung gefangen. Doch wer hat eigentlich beschlossen, dass diese Farben Geschlechter repräsentieren müssen? Warum werden Kindern von Anfang an Rollen und Vorlieben aufgedrängt, die ihren Entdeckungsdrang und ihre individuelle Entwicklung einschränken? Die rosa-hellblaue Falle beraubt Kinder ihrer Freiheit, sich jenseits von starren Geschlechterklischees auszudrücken. Mädchen werden von klein auf mit Prinzessinnen und Puppen konfrontiert, als wären diese die einzig akzeptablen Interessen. Ihnen wird vermittelt, dass ihr Wert von ihrem Aussehen und ihrem Liebreiz abhängt. Jungen hingegen werden mit Autos, Actionfiguren und Superhelden indoktriniert, als müssten sie stets stark, abenteuerlustig und aggressiv sein, um als „echte Männer“ zu gelten.

Na, klingt das bekannt? Wir haben zu diesem Thema einen sehr schönen und wichtigen Thread für euch. Deswegen übergeben wir das Wort nun dem Vater und Twitteruser @TenebrisObortis. Lest selbst.

Das sagen andere User:

Es ist höchste Zeit, diese absurde Verknüpfung von Farben und Geschlechtern zu durchbrechen. Kinder sollten die Freiheit haben, ihre eigenen Vorlieben und Interessen zu entdecken, unabhängig von kulturellen Erwartungen und geschlechtsspezifischen Vorgaben. Es geht darum, ihnen eine Palette von Möglichkeiten zu bieten, damit sie sich frei entfalten können. Glücklicherweise gibt es Anzeichen dafür, dass die rosa-hellblaue Falle allmählich bröckelt. Eltern und Pädagogen setzen vermehrt auf geschlechtsneutrales Spielzeug und Kleidung, um Kindern die Chance zu geben, ihre Persönlichkeit unabhängig von Geschlechterstereotypen zu entwickeln. Unternehmen erkennen langsam den Wert der Vielfalt und stellen ihre Produktgestaltung um, um allen Kindern die gleichen Chancen zu bieten. Aber lassen wir an dieser Stelle ruhig noch ein paar Leserinnen und Leser zu Wort kommen.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Das Thema beschäftigt uns auch hier:

Thread: Mädchen in Shorts

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