Gut zuhören: Die besten Tweets zum Lesen und Vorlesen (11)
Es ist Samstag Abend in Deutschland. Das bedeutet, überall ist Ruhe eingekehrt, die Bürgersteige wurden ordnungsgemäß mit Sonnenuntergang nach oben geklappt. Wer jetzt noch draußen unterwegs ist, wird argwöhnisch durch die Gardinen beäugt. Ganze Familien versammeln sich nun vor dem Fernseher, und während die ältere Generation sich dem immer gleichen Gedudel aus Unterhaltung und Werbung des linearen Fernsehens hingibt, verbringen die Jungen und die Junggebliebenen ihre Zeit lieber in den sozialen Medien und scrollen von Video zu Video, bis der Finger taub ist.
Aber das muss nicht sein. Wie wäre es stattdessen ganz oldschool mit etwas Zeit zum Vorlesen? Die Idee: Wir geben euch Tweets und ihr lest sie jemandem vor und wenn ihr genug habt, dann tauscht ihr einfach. Wer zuerst einschläft, hat gewonnen! Also: Let’s get ready for reading!
#1: Eines der großen Rätsel unserer Zeit
Wissenschaftler auf der ganzen Welt rätseln weiterhin: Warum fühlen sich zwei 60 Minuten Folgen kürzer an als ein 120 Minuten Film?
— netflixde (@NetflixDE) February 28, 2019
#2: Gegen Ende haben sie nur noch schnell die Spitze hingepfuscht
Die Form der Pyramiden in Ägypten zeigte uns bereits, dass Menschen schon in den früheren Jahren dazu neigten, mit jedem Tag weniger zu arbeiten…
— Frau Schlau (@Frau_Schlau__) February 28, 2019
#3: Bitte achtet auf eure Sprache!
Gerade hat jemand in meiner Gegenwart „Ist doch opti-mopti!“ gesagt. Ein erwachsener Mann.
Ich möchte das nicht.— Inke Hummel (@HummelFamilie) February 26, 2019
#4: Regen in Deutschland
In Germany we don’t say „it’s raining“, we say „so ne dreckige Scheiße, die ganze Woche bei Sonnenschein gebuckelt und jetzt kann ich mich beim Grillen anschiffen lassen!“
And I think that’s beautiful!
— Säbelzahnregenwurm (@schilmfieber) March 1, 2019
#5: Wie sagt man so schön: Der Fisch stinkt vom Kopf?
Deutschland leidet ja seit Jahren unter einem Fachkräftemangel…
Mittlerweile ist auch ganz klar wo genau…
In der Politik.— LeFloid 🤙 (@LeFloid) March 5, 2019
#6: Anstand ist keine Frage des Alters
Dem Zweijährigen ist es anscheinend zu langweilig, für weibliche Personen einfach nur die Endung -in zu verwenden. Stattdessen spricht er von Damen.
Die Briefträgerdame, die Bäckerdame und die Polizeidame haben sich darüber heute bereits sehr gefreut.
— Nora Imlau [email protected] (@NoraImlau) March 5, 2019
#7: Bitte warten
Man verbringt durchschnittlich 27 Jahre seines Lebens mit WARTEN auf etwas oder jemanden. Dazu kommen noch 3 Jahre, in denen man sich über sinnloses Warten beklagt.
— Grantscherm (@Grantscheam) March 5, 2019
#8: Finde das schwarze Schaf der Familie
Mein Bruder ist auf dem Weg Influencer zu werden. Er bekommt sogar schon die ersten Sachen gesponsored. Ich krieg nicht mal mehr beim Fleischer ne Scheibe Wurst auf die Hand.
— Dr. Dings Bums (@bueroprinzessin) March 6, 2019
#9: Wie wird man den Geschmack los?
„Also, wenn ich mir deine Wohnung so anschaue, sehe ich sofort: du hasst Geschmack.“
— Der Brigitter + (@stateofblind) March 4, 2019
#10: Das macht viele Dinge so viel einfacher
In Hessen we don’t say »Ich finde, Ihre vermeintlich logische Argumentation entbehrt einer gewissen Schlüssigkeit.« We say »Babbel nedd!« And I think more muss mär gar nedd saache.
— [ˈtantə ˈfʁiːda] (@dietantefrieda) March 8, 2019
#11: Klingt vernüftig
Die Tochter (6) möchte nicht mehr in den Hort, weil ihr das Essen da nicht schmeckt.
Da ihr mein Essen auch nicht schmeckt, frage ich jetzt einfach mal an der nächsten Currywurst-Bude, ob die auch Kinderbetreuung anbieten.— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) March 8, 2019
#12: Die sind wohl ein bisschen heiß geworden!
Darf man einen deutschen Aluhutträger „Folienkartoffel“ nennen?
— Mike Nolte (@mikenolte_de) March 9, 2019
#13: Muh!
Habt ihr das auch? Ihr schüttet Milch weg, weil ihr nicht sicher seid, ob sie noch gut ist und habt plötzlich das Gefühl, hinter euch steht eine Kuh, die enttäuscht den Kopf schüttelt?
— André Herrmann (@antrehherrmann) March 9, 2019
#14: Telefon… was?
Eben kommt mir ein Mann aus
dem ICE entgegen und fragt mich, wo hier eine Telefonzelle
ist.
Du liebe Zeit, wie viel Verspätung hatte denn der Zug…— Mr. & Mrs. McFly (@MrMrsMcFly1) March 10, 2019
#15: Vergesslichkeit hat auch seine Vorteile
Vergesslichkeitslevel:
Ich habe vergessen, dass ich Milch zum Warmmachen auf den Herd gestellt habe. Da ich auch vergessen habe, den Herd anzustellen, ist aber alles gut.— Lia (@dieLia_) March 10, 2019
#16: Früher musste man eine Hantel nur anschauen …
Ich mit 20:
Münze auf den Boden werfen, bücken und aufheben –
* zack Sixpack *Ich mit 40:
Im TV läuft Pudding Werbung –
* Abrakadabra Doppelkinn *— Oliver!™ (@Volly_H_Lee) March 3, 2019
#17: Sehr dünnes Eis
Wenn der 9jährige rauskriegt, dass mein flammendes Plädoyer zum Thema „ordentlich Hausaufgaben machen“ jeglicher eigener praktischer Erfahrung entbehrt und nur auf HörensagenWissen basiert, bin ich am Arsch 🤷🏼♀️😆
— Affenzirkus – kribbelkrabbelbunt! (@Affenzirkus2) March 14, 2019
#18: Nicht verwechseln, bitte!
frauen arbeiten nicht in schlecht bezahlten berufen. berufe, in denen frauen arbeiten, werden schlecht bezahlt. get your kausalitäten right.
— Lisa (@slawinerin) March 18, 2019
#19: Bei uns würden sogar Plastikpflanzen eingehen
Wir haben uns gestern eine neue „Oh! Hätten wir wohl öfters gießen sollen…“ fürs Wohnzimmer gekauft.
— Der Dippl Insch (@Der_Dippl_Insch) March 17, 2019
Ihr wollt noch den 10. Band lesen? Hier entlang: