Die Twitterperlen des Tages vom 11. September 2022

Herzlich willkommen, liebe Lesende! Die Aufgabe von Kunst ist es ja im Prinzip, das Geschehen der Welt zu abstrahieren und auf diese Art widerzuspiegeln. Es gibt in diesem Kontext eine „Bibi Blocksberg“-Folge (Nr. 18), die man sich auch als Erwachsene*r an einem regnerischen Sonntag einmal zu Gemüte führen könnte. Alle Hexen treffen sich nämlich zur Bundestagsdeba… zur Walpurgisnacht auf dem Hexenberg. Dort werden Reden zum Stand des Hexenwesens in der Welt gehalten. Die alte Mania, ihres Zeichens vertretende Vorsitzende des Hexenverbandes, nutzt dies zum Anlass, gegen die moderne Hexerei zu wettern. Die punkige Junghexe Schubia Wanzhaar dagegen ereifert sich gegen das Traditionshexen. Es braucht die besonnene Barbara Blocksberg, um zu einem versöhnlichen Mittelweg aufzurufen. (Applaus!) In diesem Sinne probieren auch wir heute, unseren Kunstauftrag zu erfüllen. Das Aufbegehren der Jugend, die Narretei des Alters und vieles mehr – jetzt in unseren Twitterperlen des Tages!

#1: Die Pubertät kennt keine Gnade

Musik war schon immer ein Mittel, um gegen die Generation der Eltern zu rebellieren.
Aber wie rebelliert man gegen Eltern, die mit Punk, Grunge und HipHop aufgewachsen sind?

Der Sohn einer Freundin griff zu
„40 Jahre die Flippers“.

— Frank (@kritzelich) September 10, 2022

#2: Was ist uns Gesundheit wert?

Mein bester Freund ist Krankenpfleger. Er ist in leitender Position auf einer der Intensivstationen der Charité.

Er kämpft an CoVid‘s Vorderster Front.

An seinen freien Tagen arbeitet er als Barkeeper auf 450€-Basis um zu überleben.

Keine Pointe.

— Irgendwas mit Essen und trinken (@bea_chef) September 10, 2022

#3: Probiert es aus!

Ich habe eine Woche lang jeden Tag 15 Minuten Yoga gemacht und das ist unglaubliches passiert:

Ich habe damit wieder aufgehört.

— Sumpfkuh (@Sumpfkuh) September 10, 2022

#4: Das Nonsensdezernat auf dem Blocksberg ermittelt

Die 29-jährige Franziska Dezember ist CDU-Mitglied und kämpft laut SZ heute auf dem CDU-Parteitag gegen die Frauenquote,weil sie „noch nie erlebt hat, dass mir etwas verwehrt wurde, nur weil ich eine Frau bin.“
Da fällt mir nicht viel ein. Außer vielleicht herzlichen Glückwunsch?

— Gilda Sahebi (@GildaSahebi) September 9, 2022

#5: Aber schade für die Flippers

Ich hab meiner Tochter ihren Wunsch erfüllt und ihre Haarspitzen lila gefärbt. Es sieht so cool aus, ich kann nicht aufhören, sie anzuschauen und mich zu fragen, wie sich das wohl anfühlt: als Kind selbst bestimmen zu dürfen, wie man sich stylen, anziehen, der Welt zeigen möchte.

— Mariki (@buecherwurmloch) September 10, 2022

#6: Schöna wird’s nicht

Lehrerin: Viele Wörter enden auf -er und nicht auf -a.
Es heißt also richtig Becher, Kleber und Finger und nicht Becha, Kleba, Finga

30 Minuten später

Kinder schreiben „Sofer“ in ihre Übungshefte.

— Herr Rpunkt (@herrrpunkt) September 10, 2022

#7: Verrückte Zeiten

Ein neuer König wurde gekrönt, eine große europäische Armee wurde entscheidend im Feld geschlagen, im Winter drohen Hunger und Kälte. Tweeten wie aus dem 19. Jhd

— Max Hauser (@max__hsr) September 10, 2022

#8: Aber einen von euch kann man abwählen

Ja, Markus und ich bin gegen #Lederhosenzwang, weil wir ein Land der #Freiheit und kein Land des Zwangs sind.
Du meinst, es gibt gar keinen Zwang, eine Lederhose zu tragen? Hmm, dann müssten wir beide ja ziemlichen Stuss geschrieben haben.

— Lorenz Meyer (@shengfui) September 10, 2022

#9: Der Postreiter war da

Ein Teenie hat mich heut gefragt ob ich weiß was Spotify ist. Hab ihn mit meiner Brieftaube erschlagen.

— Popupanna (@popupanna) September 10, 2022

#10: Freiheit!

Kollegin: „Du isst Froot Loops? Das ist doch für Kinder.“

Gute Frau, um Zuckerringe statt Vollkornbrot frühstücken zu dürfen, bin ich extra erwachsen geworden.

— Tomate (@Mozzirella_) September 8, 2022

Und wenn euch jetzt ein Hüngerchen überkommt, aber die Froot Loops leer sind:

Alle sind happy, denn es gibt Spaghetti: 15 köstliche Tweets über unsere Lieblingsnudeln