Was zur Hölle … Völlig unangebrachte Fragen aus Vorstellungsgesprächen, die gar nicht gehen

Könnt ihr euch noch besonders gut an eines eurer Bewerbungs- oder Vorstellungsgespräche erinnern? Falls ja, dürfte dies entweder der Fall sein, weil euch der oder die potenzielle Vorgesetzte so positiv aufgefallen ist – oder eben andersherum. Dass man sich meist eher an die negativen Begegnungen oder Geschichten erinnert, klar. Doch gerade bei Vorstellungs- und Bewerbungsgesprächen scheinen die „WTF“-Momente deutlich in der Überzahl zu sein. Auch heute zählen für nicht wenige männliche Chefs Übergriffigkeiten im ersten Gespräch offenkundig zum guten Ton. Glaubt ihr nicht? Dann dürfte euch der Thread von @hatizze und ihrer Followerschaft in manchen Teilen durchaus schockieren.

Lasst uns über die schrecklichsten und unangebrachtesten Fragen in einem Bewerbungsgespräch reden! Was wurdet ihr gefragt, was war absolutes no-go?

— Hatice Kahraman (@hatizze) January 28, 2020

Bei mir ungefähr so: Können Sie mit den christlichen Werten leben? Wie können Sie Feministin sein, wenn Sie ein Kopftuch tragen? Wollen Sie mit dem Kopftuch vor die Kamera? Wie religiös sind Sie? Und meine Lieblingsaussage: Mit dem Kopftuch können Sie niemals bei uns arbeiten!

— Hatice Kahraman (@hatizze) January 28, 2020

Also bei uns in der Firma wird Wertschätzung noch großgeschrieben

„Haben Sie die Bewerbungsunterlagen dabei, ich hab dir gerade nicht da? […] Um welche Stelle geht es denn?“

— cpier.mp4 (@cpier) January 29, 2020

Oh, wie heißen Sie nochmal? Und, urm, was haben Sie genau studiert? Und, urm, was wollen Sie von mir? Sie scheinen auf den ersten Blick doch recht unsicher, sind Sie hier richtig?

— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) January 28, 2020

Wenn der / die Vorgesetzte vor dem Gespräch mal wieder zu viel von der Klobrille gezogen hat

„Hast du einen Freund? Vergiss ihn! Hier gibt es genug andere und die machen alles das Gleiche wie du!“

Vorstellungsgespräch bei einer großen und namhaften Werbeagentur 2003.

— Katha schreibt (@KathasStrophen) January 30, 2020

Gut, der könnte natürlich sämtliche Pizzen aufessen, klar

Im militärischen Ton:
„Herr Krapp, ich frage Sie: Haben sie einen Hund?“

War zu Studentenzeiten, ging um nen Job als Pizzafahrer, ich habe nie verstanden was die Frage sollte.

Habe übrigens wahrheitsgemäß mit Nein geantwortet und den Job bekommen.

— DennisKBerlin gibt es exklusiv auf Bluesky (@DennisKBerlin) January 29, 2020

Uns fallen jetzt nicht ganz so viele Jobs ein, bei denen diese Frage in irgendeiner Weise von Bedeutung wäre

Da fällt mir noch was ein. Zwar nicht im Bewerbungsgespräch, aber im praktischen Jahr.
Meine Chefin fragte mich tatsächlich:

Wann wurden Sie geschlechtsreif?#DerApotheker

— #DerApotheker 🥷 (@ApothekerDer) January 29, 2020

Sie meinen wohl eher meine dornigen Chancen, oder?

„Was sind Ihre Schwächen?“

Pfffft.#DerApotheker

— #DerApotheker 🥷 (@ApothekerDer) January 29, 2020

So viele Fragen, so wenig Antworten

Sind sie fähig zu arbeiten?
Können sie denn bis zur Post laufen?
Sind sie bereit Überstunden zu machen? ( in der Ausbildung muss dazu gesagt sein)

Als ich meinte dass ich noch eine Art Nebenjob habe,

– Sie machen doch nichts Illegales oder?

— Marlo Art ✧ Commissions Open ✧ (@marloo_art) January 28, 2020

Geht einfach gar nicht, Ende der Diskussion

Ob ich schwanger sei bzw grade in ner Partnerschaft. Ob ich Kinder möchte.

Ein potentieller Chef hat mal meine Kleidung kritisiert. Schwarze Hose und weiße Bluse fand ich angemessen. Er wollte wohl das kleine, kurze Schwarze 🤮

— BrummelBrot (Mastofant & Himmel) 😉 (@BrummelBrot) January 29, 2020

Die hier gewählte Bezeichnung ist für diesen „Personaler“ noch viel zu gnädig

Keine Frage aber ne krasse Aussage. Der Personaler hat tatsächlich zu mir gesagt… Sie sind nur eingeladen worden, weil ich mal ne fette Frau aus nächster Nähe sehen will….. Das war vor 25 Jahren und es tut immer noch weh. Ich hatte übrigens 1 Stunde Anfahrt zu dem Arsch

— 🌈chellsbigmama💞👩‍👧🐶🐱 (@chellsbigmama) January 28, 2020

Gegenfrage: Darf ich ihre Ex-Angestellten anrufen und über SIE befragen?

Dürfen wir ihren Ex- Arbeitgeber anrufen und über Sie befragen?

— Die Fee (@Eurybia_1) January 29, 2020

Wäre bei einem Mann ganz sicher anders gelaufen

Ich sehe Sie haben drei Kinder – sie haben aber schon gesehen, dass die Stelle in Vollzeit ausgeschrieben ist 🤦🏽‍♀️

— Hannah Neumann (@HNeumannMEP) January 29, 2020

Eigentlich wollen wir lieber gar nicht wissen, um was für eine Firma es sich hierbei gehandelt hat

„Ich habe Sie eingeladen, um eine Frau mit Kopftuch kennenzulernen, die so selbstbewusst ist, sich hier zu bewerben.“

— Gülten mit ت (@GultenAltun) January 28, 2020

Also wenn ich es mir recht überlege … tschüss! 👋

Ihre Lücke im Lebenslauf…da haben Sie nur rumgesessen, ja?
– Nein, ich habe Kinder bekommen und war in Erziehungszeit.
Also..rumgesessen…
-Okay, also ich habs mir überlegt.

— Frollein Mads Wahn (@Frollein_Wahn) January 29, 2020

Es gibt Dinge, die kann man lernen. Respekt und Anstand gehören offensichtlich leider nicht dazu

Ich (Lehrerin) wurde gefragt, ob ich denke, dass ich mit meiner Figur (Übergewicht) ein Vorbild für die Schüler sein kann.

— Frau Julie |BW (@frau_julie) January 30, 2020

„Ja, aber woher kommen sie denn eigentlich? Also ursprünglich?“

Prof: Beherrschen Sie denn die deutsche Sprache in Wort und Schrift?
Ich: Selbstverständlich. Ich studiere Germanistik. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.
Prof: Ja, aber Sie haben ja einen Migrationshintergrund. Da weiß man ja nie…

— Marcel Hopp (@Marcel_Hopp) January 29, 2020

Für die meisten Frauen auch im Jahr 2023 der Klassiker im Vorstellungsgespräch

Vorstellungsgespräch öffentlicher Dienst
Chef: Wie wurden Sie so jung Mutter?
Ich: Meinen Sie biologisch?
Chef: äh okay, ich frage anders: was machen sie, wenn ihr Kind krank ist?
Ich: —-
Personalerin zum Chef: sie bringen sich gerade in Teufelsküche. Das wissen Sie?

— Hannibal (@pupanni) January 29, 2020

Nach diesem Gespräch hat der clevere Arbeitgeber sicher wieder „Fachkräftemangel!“ geschrien

Ein AG meinte mal, mein Mann solle umziehen, statt ca. 45 Min. zu pendeln. Wollte er nicht, da wir Eigentum haben und ich hier eine gute Stelle.
„Dann muss ihre Frau eben kündigen.“
Seine Antwort: „Was Sie mir hier anbieten ist weniger als meine Frau verdient, also nein.“

— Pusteblume (@EinePusteblume) January 29, 2020

Hoffentlich fiel die Antwort ungefähr so aus: „Drah di, Deppata!“

Ich bin zwar nur Österreicherin, bekam aber bei einem Bewerbungesgeapräch zu hören „Mit Österreichern haben wir Deutsche schlechte Erfahrung gemacht, sowas wollen wir hier nicht“

— Ulrike Apel 🏳️‍🌈 💉💉💉🏳️‍⚧️ 🇺🇦 (@UlrikeDesi) January 29, 2020

Einfach ohne Worte

Ist keine Frage, aber: „Wenn sie schwanger werden, sagen Sie uns aber bitte sofort Bescheid. Ich will hier nicht so Mäuse stehen haben, die den Bauch kaum verstecken können.“ (Von einer Frau. Ich war 23 und hatte im Gespräch nichts von einer Familienplanung erwähnt.)

— Mascha Malburg (@maschawiekaleko) January 28, 2020

Einzig richtige Antwort 👏

Personaler: *schaut sich mein Diplom-Prüfungszeugnis an*
P: „Und was ist mit Ihrem Abiturzeugnis?“
Ich: *schaue ihn ungläubig an*
Ich: „Wollen Sie etwa auch noch meine Grundschulzeugnisse sehen und nachzählen, wie oft dort „Robert beteiligt sich rege am Unterricht“ steht?“

— Robert Wolter @[email protected] (@DerRobertWolter) January 29, 2020

Liebe Frauen: Bitte endlich auch mal auf die armen Männer Rücksicht nehmen!

Am Ende des Gespräches: „Eine Frage noch, sagen Sie können Sie sich vor den Männern in ihrem zukünftigen Team mit ihren Intellekt etwas zurückhalten?Die laufen mir sonst davon.. weil sie wissen ja, sone Frau wie sie das macht was mit dem Ego der Männer ne“

Ich ging wortlos. 🙄

— 🌈KARLA 🐈🐕 @[email protected] (@BrullerCreme) January 29, 2020