Siezen oder Duzen im Berufsalltag?

Salut, liebe Perlenfans! Heute haben wir wieder ein kontroverses Thema für euch am Start: Am Arbeitsplatz ist die Frage, ob wir uns duzen oder siezen sollen, oft ein heißes Eisen. Es kann schwierig sein, den richtigen Ton zu finden, der freundlich und respektvoll zugleich ist. In der Regel beginnen wir mit einer formellen Anrede, es sei denn, unser Gegenüber bietet von Anfang an das Du an. Wenn der Vorgesetzte uns duzt, können wir das Du annehmen, andernfalls sollten wir beim Sie bleiben. Bei Kollegen ist es oft am einfachsten, den Tonfall der anderen zu spiegeln. Wenn sie das Du bevorzugen, können wir uns dem anschließen. In informellen Situationen wie der Mittagspause können wir entspannter sein und uns duzen, wenn es angemessen ist.
So weit die Theorie, die Praxis kann schon mal von der Norm abweichen und von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. Mittlerweile ist es in vielen Firmen üblich, sich immer zu duzen, um Sympathie und eine gewisse Nähe in den Alltag zu bringen. Siezen gilt immer mehr als Stilmittel für Distanz. Aber egal, wie ihr euch entscheidet, das Wichtigste ist, stets höflich und respektvoll zu sein. Wenn wir uns unsicher fühlen, können wir ja auch nachfragen, wie unser Gegenüber angesprochen werden möchte, oder? Letztendlich geht es doch nur darum, den richtigen Ton zu treffen und dabei authentisch zu bleiben.
Die Twitteruserin @MrsMarryPoppins und ihre Community liefern uns mit dem nun folgenden Thread verschiedene Perspektiven und jede Menge Diskussionsstoff.
Du oder Sie im Job?
Meine Vorgängerin war per Sie mit dem Team als Leitung, ich ab Tag 1 per Du.
Wie wäre es bei euch?
P.s: Wer per Sie sein möchte, wird natürlich respektiert, möchte aber keiner.
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) October 2, 2023
Du oder Sie im Job?
Meine Vorgängerin war per Sie mit dem Team als Leitung, ich ab Tag 1 per Du.
Wie wäre es bei euch?
P.s: Wer per Sie sein möchte, wird natürlich respektiert, möchte aber keiner.
— Mrs_Mary (@MrsMarryPoppins) October 2, 2023
Klingt kompliziert
Es ist ein zweischneidiges Schwert
Persönlich klar „Du“ (außer bei 🤦🏻♀️)
ABER ☝️
gerade in „Chef-Position“ ist es bei manchen Personen ratsam, erstmal beim „Sie“ zu bleiben.
Oder bei Azubis, die oft noch nicht unterscheiden können zw. „Freund“ und „Beruf“
🤷🏻♀️
— Dirtsamdiva 🏡 (@Dirtsamdiva) October 2, 2023
Es ist ein zweischneidiges Schwert
Persönlich klar „Du“ (außer bei 🤦🏻♀️)
ABER ☝️
gerade in „Chef-Position“ ist es bei manchen Personen ratsam, erstmal beim „Sie“ zu bleiben.
Oder bei Azubis, die oft noch nicht unterscheiden können zw. „Freund“ und „Beruf“🤷🏻♀️
— Dirtsamdiva 🏡 (@Dirtsamdiva) October 2, 2023
Haben wir früher immer so gemacht
In vorgesetzten Funktion erst mal Sie. Bei näherem kennenlernen und gutem zusammenarbeiten kommt das „Du“.
Habe ich immer so gehalten und werde ich weiter so machen, da ich letztlich für die Mitarbeiter verantwortlich bin und auch für Beurteilungen etc.
— moe ash (@LtCmdMoe) October 2, 2023
In vorgesetzten Funktion erst mal Sie. Bei näherem kennenlernen und gutem zusammenarbeiten kommt das „Du“.
Habe ich immer so gehalten und werde ich weiter so machen, da ich letztlich für die Mitarbeiter verantwortlich bin und auch für Beurteilungen etc.— moe ash (@LtCmdMoe) October 2, 2023
Sollte er das wirklich?
ich finde das sollte der Arbeitgeber regeln, Stichwort Firmenkultur.
— Pierre Pohl plus (@pierreandpohl) October 2, 2023
ich finde das sollte der Arbeitgeber regeln, Stichwort Firmenkultur.
— Pierre Pohl plus (@pierreandpohl) October 2, 2023
Kann aber auch nach hinten losgehen
Wer sagt denn der neuen Chefin sofort am Tag 1, dass er von ihr nicht geduzt werden möchte? Ich habe so eine „Wahl“ immer als Grenzüberschreitung wahrgenommen. Du ist ok, wenn’s Firmen-„Kultur“ ist, ansonsten fange ich mit Sie an.
— Christian H. Kuhn 🏳️🌈♟🎼🇩🇪🇮🇱🇺🇦🇪🇺🇺🇳📯 (@ChristianHKuhn) October 2, 2023
Wer sagt denn der neuen Chefin sofort am Tag 1, dass er von ihr nicht geduzt werden möchte? Ich habe so eine „Wahl“ immer als Grenzüberschreitung wahrgenommen. Du ist ok, wenn’s Firmen-„Kultur“ ist, ansonsten fange ich mit Sie an.
— Christian H. Kuhn 🏳️🌈♟🎼🇩🇪🇮🇱🇺🇦🇪🇺🇺🇳📯 (@ChristianHKuhn) October 2, 2023
Unangenehm
Mir hat mal eine ehemalige, jahrelange Kollegin das Du entzogen als sie ein paar Jahre nachdem ich die Schule gewechselt hatte als Schulleiterin an meine neue Schule kam 🤣
— Stephanie Woessner (@petiteprof79) October 2, 2023
Mir hat mal eine ehemalige, jahrelange Kollegin das Du entzogen als sie ein paar Jahre nachdem ich die Schule gewechselt hatte als Schulleiterin an meine neue Schule kam 🤣
— Stephanie Woessner (@petiteprof79) October 2, 2023
Finden wir auch
Das Unternehmen, für das ich arbeite, ist per Du und ich finde das toll
— Jules (@ed_ju1es) October 2, 2023
Das Unternehmen, für das ich arbeite, ist per Du und ich finde das toll
— Jules (@ed_ju1es) October 2, 2023
Grüße aus der Lehrkraft-Bubble
Hm. Grundsätzlich Du, aber interessanterweise fühlen sich unsere Kids als Azubis mit Sie wohler. War mal eine Rückmeldung von ihnen.
Sie können „den Chef dann mehr als Bestimmer“ sehen. 🤷🏻♀️
— Halbblutlehrerin (@MelsGedanken) October 3, 2023
Hm. Grundsätzlich Du, aber interessanterweise fühlen sich unsere Kids als Azubis mit Sie wohler. War mal eine Rückmeldung von ihnen.
Sie können „den Chef dann mehr als Bestimmer“ sehen. 🤷🏻♀️— Halbblutlehrerin (@MelsGedanken) October 3, 2023
Dem ersten Teil stimmen wir zu, aber dem zweiten?
Du ist praktischer…
aber nur, wenn es nicht aufgezwungen ist. Sie und Vorname finde ich auch sehr schön, schon oft bei Freundinnen meiner Mutter erlebt oder wenn der Chef älter ist.
— karin_vonderruhr (@KVonderruhr) October 2, 2023
Du ist praktischer…
aber nur, wenn es nicht aufgezwungen ist. Sie und Vorname finde ich auch sehr schön, schon oft bei Freundinnen meiner Mutter erlebt oder wenn der Chef älter ist.
— karin_vonderruhr (@KVonderruhr) October 2, 2023
Common Sense
Für mich kommt es auch auf die Branche an. In einem „Sie“-Umfeld wie bestimmten Geschäften, Banken etc. fände ich „Sie“ besser, insbesondere vor den Kunden. Im Kindergarten oder anderem Du-Umfeld würde ich das ‚Du“ bevorzugen.
— Kiki (@bettflusterin) October 3, 2023
Für mich kommt es auch auf die Branche an. In einem „Sie“-Umfeld wie bestimmten Geschäften, Banken etc. fände ich „Sie“ besser, insbesondere vor den Kunden. Im Kindergarten oder anderem Du-Umfeld würde ich das ‚Du“ bevorzugen.
— Kiki (@bettflusterin) October 3, 2023
Bester Kommentar zu diesem Thema
Du, ich finde, das Zeitalter des „Sie“ ist schon lange vorbei.
Respekt hat nichts mit Du oder Sie zu tun.
— Sina 💙💚 (@iChange_Sina) October 2, 2023
Du, ich finde, das Zeitalter des „Sie“ ist schon lange vorbei.
Respekt hat nichts mit Du oder Sie zu tun.— Sina 💙💚 (@iChange_Sina) October 2, 2023
Kann man glatt neidisch werden
Die komplette Branche ist auf Vornamen und wegen Englisch we say you to each other.
— Doktor Eder (@lu_eder) October 2, 2023
Die komplette Branche ist auf Vornamen und wegen Englisch we say you to each other.
— Doktor Eder (@lu_eder) October 2, 2023
Sehen wohl auch andere so
In der Kita war „Du“. In der Schule „Sie“ bei allen außer man hat sich auf das „Du“ geeinigt.
Tatsächlich finde ich das „Sie“ einfacher wenn man Kritik äußert bzw Probleme klärt. Ist aber nur mein Empfinden.
— Lüttes‘ Mama (@Morwen_Mithagur) October 2, 2023
In der Kita war „Du“. In der Schule „Sie“ bei allen außer man hat sich auf das „Du“ geeinigt.
Tatsächlich finde ich das „Sie“ einfacher wenn man Kritik äußert bzw Probleme klärt. Ist aber nur mein Empfinden.
— Lüttes‘ Mama (@Morwen_Mithagur) October 2, 2023
Guter Punkt
Säße ich als Kunde in einem Salon, in dem sich das Team siezt, wäre das für mich eine Atmosphäre, in der ich mich nicht so heimelig fühlen könnte, wie ich gern würde.
Von daher beim Friseur absolut Team ‚Du‘.
— Shaqzimti O’Nein (@ZimtiStardust) October 3, 2023
Säße ich als Kunde in einem Salon, in dem sich das Team siezt, wäre das für mich eine Atmosphäre, in der ich mich nicht so heimelig fühlen könnte, wie ich gern würde.
Von daher beim Friseur absolut Team ‚Du‘.— Shaqzimti O’Nein (@ZimtiStardust) October 3, 2023
Das sollte man nicht vergessen
Ich bin sehr für Du – ich bin aber auch im Medienbereich, das ist da etwas normaler. Generell finde ich aber, dass Connection und Beziehungsaufbau viel besser für auch den Respekt ist als striktes „Sie“ aus Prinzip. Das schafft nur Distanz, nicht unbedingt Professionalität
— Alexandra Gregor • art & creative services (@LLenscape) October 2, 2023
Ich bin sehr für Du – ich bin aber auch im Medienbereich, das ist da etwas normaler. Generell finde ich aber, dass Connection und Beziehungsaufbau viel besser für auch den Respekt ist als striktes „Sie“ aus Prinzip. Das schafft nur Distanz, nicht unbedingt Professionalität
— Alexandra Gregor • art & creative services (@LLenscape) October 2, 2023
Wo wir gerade von Höflichkeitsformen sprechen: