Thread: Woran erkenne ich, dass mein Kind psychisch erkrankt ist?

Chris Schröder 29.03.2021, 15:59 Uhr

Zum Thema psychische Belastungen von Eltern und Kindern in der Coronazeit hatten wir bereits ein paar gute Threads. Nach einem Jahr Pandemie, zwei Lockdowns und einem bevorstehenden dritten dürfte eigentlich jeder am eigenen Leib spüren, wie kräftezehrend die Gesamtsituation ist. Dass nicht jeder dem Stress, dem Druck und der Ungewissheit gewachsen ist, sollte klar sein. Hinzu kommt das ständige Hin und Her beim Thema Präsenzunterricht. Dazu hatten wir euch kürzlich den Thread von Kinder- und Jugendpsychologe @EberhardSchlie empfohlen, der anhand von konkreten Beispielen auf die Aspekte der Schulöffnung eingegangen ist. Die Kinderpsychotherapeutin und Traumatherapeutin @Traumaimpuls kam in einem weiteren Thread ebenfalls zum Thema Schule zu Wort und versuchte, die Debatte fachlich einzuordnen. In dem nun folgenden Text geht sie allerdings ganz allgemein auf konkrete Alarmsignale ein, woran nicht nur Eltern erkennen können, dass Kinder psychisch erkrankt sind und Hilfe brauchen.

Das sagen andere User:

Die Twitteruser sind für die Erklärungen und Anregungen dankbar. Dabei zeigt sich, dass die Eltern sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben und in Sorge sind. Auf jeden Fall ist es wichtig, sensibel und empathisch mit der Problematik umzugehen. Es nützt dabei nichts, Druck auf sein Kind auszuüben, sich zu öffnen. Doch nicht nur die Eltern sind hier in der Verantwortung. Es wäre natürlich auch schön, wenn es abseits des Unterrichts Maßnahmen oder Angebote für Kinder im Lockdown gäbe. Da sind auch Politik und soziale Einrichtungen gefragt. Hoffen wir, dass sich in der zweiten Jahreshälfte langsam eine leichte Besserung des Alltags einstellt und den Kindern so ein kleines Stück Normalität zurückgegeben wird. Klar ist auch, wenn sie in der Pandemie benachteiligt wurden bzw. werden, braucht es dringend therapeutische Unterstützungs­an­ge­bote. Die Defizite, die die Kids in der Pandemie aufgebaut haben, müssen früher oder später ausgeglichen werden. Wichtig dabei ist auch, dass sie sich damit nicht alleingelassen fühlen. Selbst wenn wir Corona morgen besiegen würden, liegt viel Arbeit vor uns, die psychischen Folgen der Pandemie abzufedern.

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