Thread: Was sind Rituale aus eurer Kindheit?
Eltern können ihren Kindern viel auf den Lebensweg mitgeben. Die Liebe zu Musik oder Büchern, die Begeisterung für Fußball, Hobbys, Karriereratschläge, handwerkliche Fähigkeiten … Aber das vielleicht Schönste sind Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Momente. Wenn man das unglaublich große Privileg einer glücklichen Kindheit hatte, wird es immer wieder Situationen geben, die Erlebnisse und Situationen von früher triggern. Allein die Anfangsmelodie von „Wetten, dass …?“ reicht ja zum Beispiel, um eine ganze Generationen wieder voller Vorfreude im Bademantel mit Schnittchen auf der Couch sitzen zu lassen. Klar, dass diejenigen von uns, die inzwischen ihr Leben mit Kindern teilen, ihnen ebenfalls schöne Erinnerungen mitgeben möchten. Twitteruserin @MissLunchalot fragt aus diesem Grund nach Ritualen aus der Kindheit ihrer Follower*innen, die sie noch heute glücklich machen.
Was sind Rituale aus eurer Kindheit, bei denen Euch heute noch warm ums Herz wird? Hatte keine so schöne Kindheit und versuche es bei meiner Kleinen besser zu machen. Gerne RT für Reichweite! DANKE! 🌻
— Miss Lunchalot (@MissLunchalot) June 20, 2021
Natürlich stand und steht bei vielen Familien kuscheln ganz oben auf der Tagesordnung
Fingerhakeln: Wenn es zu warm war um Hand-in-Hand zu laufen, haben wir stattdessen unsere kleinen Finger miteinander verhakelt und konnten so trotzdem ganz beieinander sein, wenn wir unterwegs waren. Also meine Mama und ich
— Who is Annett? 💋 💚 (@who_is_Annett) June 21, 2021
„Nasi Nasi“, also Nasen aneinander reiben. Hat meine Mama mit uns gemacht, machen wir mit dem Kind.
— Glueckskeks (@Glueckskekse1) June 20, 2021
Mama hat mir oft die Haare gekämmt und mir kleine Zöpfchen geflochten. Es löst in mir immer noch eine Woge der Entspannung und Ruhe aus, wenn mir die Haare gekämmt werden. 🥰
— 🔴 Smakelijk 🧁 (@genietervan) June 20, 2021
Ganz Alltägliches, das irgendwann zum Besonderen wird
Zusammen zur Bücherei gehen und einen großen Korb mit Bilderbüchern aussuchen, die dann nach und nach jeden Abend im Bett kuschelnd vorgelesen wurden.
— Frau Flausch reloaded (@tweetschnack) June 20, 2021
Der geschälte kleingeschnittene Apfel, den ich abends mit Mama auf dem Sofa gegessen habe.
Das Einschlaflied, dessen Melodie mich heute noch müde macht.
Der Zaubertee (Melisse) den ich bekam, wenn ich so garnicht schlafen konnte.
Die liebevoll bestückten Brotdosen.
— Anna-Katharina Jung (@AnkaJung) June 20, 2021
Ich wurde ans Aufstehen erinnert (bin nach dem Wecker oft wieder eingeschlafen) und falls ich den Bus verpasst hab, zur Schule gefahren.
Ich durfte am Wochenende um 6h früh mit zum Melken auf die Weide fahren, auch mit Freundinnen, obwohl wir eher Last als Hilfe waren.
— oder drei (@NureinWunder) June 20, 2021
Meine Mutter stand jeden Morgen am Fenster und hat mir gewunken, wenn ich zur Schule gegangen bin. Macht sie heute noch, wenn wir zu Besuch sind. 😍es gab dieses Kitzelspiel „kommt eine Maus…“, da haben meine Sis und ich immer schon gelacht, bevor wir richtig gekitzelt wurden.
— Alexa Eckhoff (@alexa_eckhoff) June 20, 2021
Auch ein ganz besonders schöner Moment und eine kleine Erinnerung daran, dass Kinder und Erwachsene Situationen oft völlig unterschiedlich einschätzen!
Wenn meine Mama keine Zeit fürs Kochen hatte gabs Nudelsuppe und danach Schokopudding,
An Ostern nach dem Suchen: Eierrugeln gehen, das Vorlesen und Geschichten erzählen, Baden mit meinem Papa, der uns die Geschichten von Hornblower erzählt, der Gutenachtkuss…….— GarstigesEtwas (@GarstigesE) June 20, 2021
Wie schön irgendwie, dass so oft Sachen kommen, wo Eltern sich oft Vorwürfe machen, die dann aber die schönsten Erinnerungen sind: wie die Tütennudelsuppe mit Schokopudding danach oder Abendessen vorm TV 🌻 vielleicht hilft es solche Situationen lockerer zu sehen! Danke! 🍀
— Miss Lunchalot (@MissLunchalot) June 20, 2021
Familien-Lifehack mit Wohlfühl-Garantie
Wir, ich als Kind und meine Kinder jetzt…
Lieben es im Winter die „Kleidung für den nächsten Morgen“ am Abend vorher auf die Heizung zu legen, so dass es beim „ganz fix, sonst kommen wir zu spät“ anziehen schön kuschelig ist.— Catas (@_Kaffee_Junkie_) June 20, 2021
Außergewöhnliche Momente, die man niemals vergisst
Nach dem Einschlafen noch mal geweckt werden, weil Mama spät noch Pommes mitgebracht hat.
Beim Baden ein belegtes Brot in kleinen Häppchen auf den Wannenrand gestellt bekommen.
Beim Spielen draußen nicht zum Essen rein müssen, sondern Pizza für alle rausgebracht bekommen.— Betty (@BettyPoschmann) June 20, 2021
Ganz besonders: Die Oma-Ritual
Bei uns hat Oma gekocht. Wenn es etwas gab, was wir Kinder nicht gern mochten, gab es immer besonders guten Nachtisch zum „Sattessen“ – Schokoladensuppe, Fliederbeersuppe mit Zwieback, Schneesuppe…
— oder drei (@NureinWunder) June 20, 2021
Kein Ritual, aber ein treffendes Fazit
Ich kann mich an keine besonderen Rituale erinnern. Aber Liebe und mich-auf-meine-Eltern-verlassen-können, das trägt mich durch mein ganzes Leben.
— Karolenka (@Karolenka_) June 20, 2021
Vielen Dank an alle, die mitgemacht und ihre Lieblingsrituale geteilt haben. Und natürlich Respekt an alle Eltern, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und begriffen haben, dass eine schöne Kindheit etwas ist, von dem wir ein Leben lang zehren können. Falls ihr Lust auf einen weiteren Thread habt, dann möchten wir euch diesen hier ans Herz legen: