Thread: Solche Menschen sind kein Vorbild

Chris Schröder 29.04.2022, 15:33 Uhr

Wer krank ist, gilt als arbeitsunfähig. Es ist ein Trugschluss, wenn Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen denken, dass es ohne die eigene Anwesenheit nicht weitergehen kann. Ursache dafür ist ein falsch verstandenes Pflichtverständnis seinem Unternehmen gegenüber. Arbeitet ein Chef oder eine Chefin krank weiter, so ziehen die Arbeitnehmer daraus ihre Schlüsse und leiten möglicherweise ab, dass dies auch von ihnen erwartet wird. Dieses Phänomen hat einen Namen: Präsentismus. Selbst wenn man in Zeiten von Homeoffice und Zoom-Meetings mal die Ansteckungsgefahr außer Acht lässt, bleibt es nicht ohne negative Folgen, krank weiter zu arbeiten. Ohne vollständige Genesung können nämlich Folgekrankheiten drohen oder die Krankheit wird unter Umständen sogar chronisch. Beim FDP-Parteitag am letzten Wochenende wurde der zu dem Zeitpunkt an Corona erkrankte Bundesvorsitzende Christian Lindner per Video zugeschaltet und hielt eine rund 40-minütige Rede. Dabei wirkte der Finanzminister sichtlich angeschlagen und fiebrig. Ein wenig vorteilhaftes Standbild seines Auftritts verbreitete sich rasend schnell im Internet und sorgte für jede Menge Gesprächsstoff. Viele User*innen mutmaßten, dass seine Infektion doch nicht so harmlos verlief, und warfen ihm mangelnde Eigenverantwortung vor. Der Twitteruser @robert_mey hat über Christian Lindners (FDP) Auftritt den nun folgenden Thread geschrieben.

Das sagen andere User:

Findet ihr die Kritik übertrieben? Wir jedenfalls nicht. Hinterlasst uns doch einen Kommentar, wie ihr das seht. Ein paar der treffendsten Reaktionen und Antworten haben wir hier für euch zusammengetragen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend dazu haben wir noch das:

Thread: Warum erscheinen Arbeitnehmer krank am Arbeitsplatz?

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