Thread: Hat jemand eine Idee, was man darauf antwortet?

Max Kilian 02.07.2021, 15:59 Uhr

Es gibt sicherlich zahlreiche Dinge und Tätigkeiten, die mehr Spaß machen als die jährliche Steuererklärung. Eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt beispielsweise. Oder das Reinigen von Autobahntoiletten mit einer Zahnbürste. Das war es dann aber auch schon. Zurück zum eigentlichen Thema: Es soll Finanzbeamte geben, die gemeinsam mit Drogen- und Sprengstoffspürhunden ausgebildet werden. Nur eben nicht auf Drogen oder Sprengstoff abgerichtet, sondern auf Centbeträge, die in der Steuererklärung eventuell zu Ungunsten des Finanzamts angegeben und verrechnet wurden. Taucht dann so ein Centbetrag, sagen wir der Einfachheit halber mal 42 Cent, auf, startet sofort ein routinierter und jahrelang eingespielter Ablauf. Der Beamte verbeißt sich für gut und gerne zwei Wochen im dazugehörigen Feld der Steuererklärung und fordert anschließend sämtliche Belege und Quittungen aus den Jahren 1982 bis 2021 nach. Ausgedruckt. In Farbe. Beglaubigt. Vorsicht ist schließlich die Mutter der Porzellankiste und die des Finanzbeamten. Falls diese Belege dann nicht bis zur gesetzten Frist – meist sind das großzügige 24 Stunden – eingegangen sind, wird Inkasso Moskau informiert. Was dann passiert, wollt ihr euch lieber gar nicht ausmalen. So wie Twitteruser @SaschaDueerkop, der nach einer etwas überraschenden Nachfrage des Finanzamts daher lieber seine Follower zu Rate zieht.

Leider nein, leider gar nicht:

Bevor es hier um potenzielle Rückantworten an das Finanzamt gehen soll, macht man sich über die Gründe für solche Nachfragen Gedanken:

Ob sich Friedrich Merz (CDU), nachdem alles andere einfach nicht klappen wollte, etwa bei ihrem Finanzamt selbstlos als Chef angeboten hat?

Jaja, gut Ding will Weile haben … aber nun endlich weiter zu den Antworten:

Als Addewas?! Verdammte Gymnasten hier, wieder nur am Produzieren!

Das wäre dann wohl Olaf Scholz (SPD), ach lassen wir das doch lieber:

Da war ich Klopapier, Nudeln und Hefewürfel kaufen!

Oder eben die 6. Welle:

Kommen wir nach dieser zufriedenstellenden Antwort (das sieht hoffentlich auch der zuständige Sacharbeiter so!) doch noch einmal ganz allgemein auf verstörende Nachfragen seitens des Finanzamts zurück. Aus steuerlichen Gründen.

Nein, das wird so natürlich nur bei denen durchgezogen, die ansonsten zwischen 6,39 Euro und 13,50 Euro zurückbekommen würden. Also bei den wirklichen Großverdienern und Steuertricksern dieses Landes.

Wer sich nach diesem erheiternden Beitrag so richtig in Rage verbeamtet hat:

Termine wieder im zweiten Quartal 2034: Die treffendsten Tweets über Ämter und Behörden

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