Inkasso Moskau ist informiert: Die teuersten Tweets über das Finanzamt
Wer schon einmal mit dem Finanzamt zu tun gehabt hat, und das dürften abgesehen von den CumEx-Betrüger*innen in unserer werten Leserschaft die meisten sein, weiß: Spaß geht anders! Woher kommen denn eigentlich diese 2 Cent hier? Und überhaupt: Was ist das denn hier mit dem Bewirtungsbeleg über 20 Euro? Wollen sie etwa den Staat betrügen? Aber man kennt das ja: Die Großen kommen damit durch – nein, wir wollen hier gar nicht Amazon, Apple, Facebook oder Starbucks – nennen. Die haben halt einfach nur gute Steuerberater*innen. Oder besser gesagt, Steueroptimierer*innen. Und irgendwie sind wir bzw. die von uns gewählten Politiker*innen ja auch selbst Schuld daran. Man könnte das Ganze schließlich mit Gesetzen beenden oder zumindest weitgehend eindämmen …
Wir haben für alle, die sich schon auf die anstehende Steuererklärung freuen, die besten und treffendsten Tweets zum Finanzamt gesammelt. Falls euch also demnächst ein Beleg fehlen sollte: Schickt doch einfach unsere Finanzamt-Fundstücke an die nette Finanzbeamtin oder den kulanten Finanzbeamten. Die haben schließlich sehr viel Humor, sagt man so.
#1:
Das Finanzamt schuldet mir seit Mai 2017 eine Steuerrückzahlung im mittleren vierstelligen Bereich. Aber wehe, ich bin 20 Sekunden mit 8 Cent Vorauszahlung im Rückstand. GSG9, Waterboarding, Schufa in Flammen.
— Maori (@Maori) January 4, 2018
#2:
Die Frau vom Finanzamt hat mir gerade gesagt, ich würde das Formular zu genau nehmen.
Ich habe Deutschland durchgespielt!— KellyFornia (@KellyForniaStar) April 26, 2016
#3:
Mann und ich haben nun die Steuerklassen getauscht, er die schlechtere, ich die bessere.
Und das Finanzamt ruft persönlich bei meinem Mann an um nachzufragen, ob wir das so wirklich wollen.— Mum🐝🍄 (@hmmm_Brezel) February 11, 2019
#4:
Das Finanzamt schreibt mich mit falschen Nachnamen an. Ich rufe an und sagen ihnen, dass ich nicht so heiße. Ein Ausweis reicht ihnen nicht. Ich muss nachweisen, dass ich nicht die andere Person bin.
Jo.— Tomster (@namenlos4) April 8, 2019
#5:
Ich liebe Blätterteig! Da kann man einfach alles reinpacken und es wird besser: Äpfel, Spinat, Käse, Marzipan, Briefe vom Finanzamt, der nervige Nachbar – ALLES!
— Natalie van Eekhoorn (@SoFridayNight) August 27, 2018
#6:
Es ist halt auch so geil deutsch. Mit der ganzen Nazi-Scheisse kommst du als Politiker ganz gut durch aber wehe du versuchst das Finanzamt zu ficken. Immunität aufgehoben. #Gauland
— Ingmar 🍆 Stadelmann (@IngmarStadelman) January 30, 2020
#7:
„Sie haben 2014 also an 492 Tagen gearbeitet?“
Keine Ahnung, was das Finanzamt jetzt schon wieder will.— 7_gscheid (@7_gscheid) August 11, 2015
#8:
Nunja. Ich habe dem Finanzamt heute also nicht nur meine Steuererklärung geschickt, sondern auch ca. 15 Plätzchenrezepte, die noch im Drucker lagen.
Morgen (und nur morgen) wäre ich gerne Finanzbeamtin in Köln.
— wil_mita (@wil_mita) December 2, 2019
#9:
Nächstes Mal, wenn ich beim Steuerbetrug auffliege, biete ich dem Finanzamt die Reduzierung meiner Steuerschuld per Softwareupdate. #Kartell
— Richard Gutjahr (@gutjahr) August 2, 2017
#10:
Wenn du das Finanzamt nach 7 Wochen fragst wie weit sie mit deinem Steuerbescheid sind: „Jetzt machen Sie mal nicht so einen Alarm.“
Wenn du eine Frist nicht eingehalten hast:
„Inkasso Moskau ist informiert. Zahlen Sie die Verzugszinsen oder wir schießen Ihnen ins Schienbein!“— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) July 10, 2018
#11:
Auf dem Finanzamt:
„Wann kann ich Urlaub nehmen?“
„Sie sind doch hier gar nicht beschäftigt.“
„Aber ich arbeite fast nur für Sie!“
— Frau Schlau (@Frau_Schlau__) April 10, 2018
#12:
Vom Finanzamt einen Brief bekommen. Steht „Letzte Mahnung“ drauf. Die machen wohl zu.
— ichglaubeshackt (@ichglaubeshackt) January 6, 2017
#13:
Anruf beim Finanzamt. Ich frage die Dame am Telefon, was sie braucht (ich meinte eigentlich, ob Steuernummer oder Kennzeichen). Ihre Antwort lautete: „WAS ICH BRAUCHE? URLAUB BRAUCH ICH!“
Ich habe dann gelacht.
Sie nicht.— Frau Vogelbein (@FrauVogelbein) February 21, 2019