Thread: Der Spagat als Mutter und Führungskraft

Manuela Jungkind 27.09.2021, 9:34 Uhr

Brandheiße Neuigkeiten aus der Welt der Wissenschaft! Erstens wurde festgestellt, dass eine Gesellschaft mittel- und langfristig nur funktioniert, wenn Frauen Kinder gebären. Zweitens gibt es deutliche Hinweise darauf, dass Frauen durch ebenjene Geburt eines Kindes nicht ihre Fähigkeiten, rational zu denken und einen Beruf auszuüben, einbüßen. Wow, oder? Warum wir so bissig sind? Vielleicht weil wir auch im Jahr 2021 immer noch in Narrativen aus den 50er Jahren über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie diskutieren! Zur Erinnerung: Wenn eine Gesellschaft nicht in der Lage ist, organisatorische Verantwortung für ihre Kinder zu übernehmen und Frauen und Männer bei der Kindererziehung gleichermaßen in die Verantwortung nimmt, dann ist sie eben doch nicht so weit entwickelt, wie sie gerne tut. Der Thread von @MrsMarryPoppins aufs Neue beweist dies aufs Neue. Einfach nur schade.


So hat sich die Userin ihren Wiedereinstieg ins Berufsleben sicher nicht vorgestellt. Dabei läge doch die Lösung auf der Hand: Vertrauen, Unterstützung und Hilfsangebote! Das ist es, was sich alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wünschen, erst recht Eltern, die sich bewusst dafür entscheiden, ihr Kind zeitweise in Betreuung zu geben, um ihren Beruf auszuüben. Sehr viele User*innen merken zudem an, dass das unterschwellige Vorurteil, dass Eltern beim Wiedereinstieg weniger leistungsfähig wären als vor der Elternpause, hauptsächlich Frauen betrifft. Männern wird hingegen zugetraut, die gleiche Arbeitskraft wie zuvor zu bringen. Wir haben wie üblich die wichtigsten Kommentare für euch zusammengefasst.

Vermutlich nicht

So sehen wir das auch

2021 hat angerufen, um zu sagen: Er schafft das!

Können nicht alle von sich behaupten:

+++ EIL +++

DAS wollen wir hören:

Oder das, was Frau Hackenpiep sagt:

Und es geht doch:

Sorry, aber der Einzige, der Spagat machen muss, ist Jean-Claude Van Damme:


Ein guter Moment, um darüber nachzudenken, welche Fragen Annalena Baerbock (Die Grünen) so gestellt bekommt:

Kann eine Mutter Kanzlerin? Die treffendsten Tweets über die Vereinbarkeit von Kind und Karriere

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