Ja oder Nein? 13 kontroverse Posts über die Organspende

Lea Scheel 04.04.2024, 9:20 Uhr

Organ- und Gewebetransplantationen sind heute Standard in der medizinischen Versorgung. Sie können das Leben vieler schwerkranker Menschen retten oder ihre Lebensqualität deutlich verbessern. In einer Welt, in der medizinische Fortschritte es möglich machen, immer mehr Leid zu verhindern, bleibt die Organspende ein polarisierendes Thema. Denn für die einen ist sie ein Akt der Großzügigkeit oder Nächstenliebe, der Hoffnung in ein fremdes Leben bringt. Andere dagegen sehen sich mit ethischen, religiösen und persönlichen Fragen konfrontiert, die tief in die individuellen Überzeugungen eingreifen. Fakt ist, dass die Organspende weit mehr als nur eine medizinische Prozedur ist. Sie ist ein Akt der Menschlichkeit und verändert das Leben von Spendern und Empfängern für immer.

Doch während die Organspende zweifellos viele Leben gerettet hat und auch in Zukunft retten wird, gibt es dennoch Bedenken, die nicht übergangen werden sollten. Denn einige Menschen haben Sorgen hinsichtlich des Respekts vor der Körperintegrität, andere widerrum haben Angst vor einem Missbrauch oder einer Ausbeutung. Religiöse Überzeugungen spielen ebenfalls eine Rolle und können zu unterschiedlichen Ansichten über die Zulässigkeit der Organspenden führen.

Am Ende des Tages ist die Entscheidung für oder gegen eine Organspende eine äußerst persönliche und individuelle Angelegenheit. Dafür ist es jedoch wichtig, dass jeder Mensch darüber informiert ist. Denn nur so hat er die Möglichkeit, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die seinen eigenen Werten und Überzeugungen entspricht. Ob man nach seinem Tod ein Organ spenden möchte oder nicht, ist schlussendlich eine Frage des Gewissens und der persönlichen Überzeugungen. Wichtig ist, Toleranz und Respekt für die Entscheidungen anderer zu zeigen, auch wenn diese vielleicht von unseren eigenen abweichen. Denn letztendlich sollte die Organspende dazu dienen, Leben zu retten und Hoffnung zu verbreiten.

#1: Erklärt’s uns, wir möchten es verstehen

Was geht eigentlich in den Köpfen von Menschen vor, die gegen Organspende sind und sich dann kremieren lassen? Weil sie wollen, dass die Urne schön voll ist?

#2: Kinder strotzen nur so vor Selbstlosigkeit

Die 9-Jährige hat etwas über Organspende gelesen und fragt, wie alt man für einen Spenderausweis sein muss.
"18? Oh."
Langes Überlegen.
"Mama, könntest Du, wenn mir etwas passiert, sagen, dass ich das auch möchte? Gibt doch auch Kinder, die Organe brauchen!"
Hab da was im Auge...

#3: Dann eben nicht

„Mimimi, ich finde Organspende doof und möchte in Zukunft nicht dazu verpflichtet werden“

DANN WIDERSPRICHSTE HALT, WOLF-DIETER! 

(Und wehe du brauchst mal meine Leber oder so)

#4: So gesehen …

Unter dem Hashtag Organspende zeigt sich mal wieder der geballte Egoismus des Menschen. "Mein Körper soll unversehrt bleiben!!1!"
Leute, was glaubt ihr eigentlich, wie ihr nach nem Monat in der Kiste ausseht? Und dass man körperlich unversehrt in ne Urne passt, wär mir auch neu.

#5: Wie?!

Wie kann man die Frage, ob man ein Organ annehmen würde, mit JA beantworten, die Frage, ob man selbst spenden würde (so man denn könnte!), mit NEIN?

Das will nicht in meinen Kopf. 🤷‍♂️

#Organspende

#6: Es muss nicht immer gleich Leber oder Niere sein

Organspende kann auch einfach nur eine Gewebespende der Augenhornhaut sein. Der Eingriff ist klein, das Auge bleibt erhalten und ein anderer Mensch kann wieder sehen.

#7: Go for it!

Das Organspende-Register ist nun online. Es soll die Zahl der Organspenden erhöhen und es auch für Angehörige einfacher machen, was potentielle Spender möchten.
🫀🫀🫀
Es gibt zu viele negative News, deswegen poste ich jeden Tag eine #guteNewsdesTages.

#8: Denkt mal darüber nach

An alle, die das mit der #Organspende total empörend finden: 1. Ihr könnt „nein“ sagen 2. Wenn ihr oder euer Kind eine Spende bräuchte, ihr würdet das Schicksal ANFLEHEN, dass andere Menschen anders denken als ihr.

#9: This!

Habe den ganzen Streit um das Thema Organspende nie verstanden. Es gibt kein zurück mehr für mich? Ich bin tot-tot – toter geht es gar nicht? Dann nehmt meine Organe. Nehmt sie alle. Wenn jemand dadurch leben kann, dann hab ich meine Aufgabe hier glaub ich ganz okay erledigt.

#10: Stimmt einen nachdenklich

"Die Alternative zur Organspende ist nicht, lebendig das Krankenhaus zu verlassen. Die Alternative ist, mit den Organen begraben zu werden."

#11: Entscheidet euch, bitte

Organspende? 

Ja oder Nein - beides ist vollkommen legitim!

Wichtig ist, sich mit der Frage überhaupt auseinanderzusetzen, um im Zweifelsfall die Entscheidung nicht auf seine Liebsten abzuwälzen.

#12: <3

Ich bin nur am heulen, kann gar nicht mehr aufhören.

Es kommt im Kopf an, was es bedeutet mit einer neuen Niere ein neues Leben beginnen zu können.

Danke, danke, danke an alle Organspender!

#13: Kleine Sache, große Wirkung

Bin Organspender, Blutspender und bei der DKMS registriert. Alles keine großen Sachen, aber im Notfall vielleicht eine Hilfe. Und je mehr das machen, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf Hilfe.

Außerdem hätten wir noch das hier für euch:

Wenn die Eltern ganz plötzlich telefonieren wollen

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