Die Twitterperlen des Tages vom 2. März 2022
Es ist kaum zu glauben, dass wir heute vor einer Woche ins Bett gegangen sind und das dringlichste Problem für viele von uns die Frage war, wann endlich der Frühling beginnt. Am frühen Morgen des 24. Februar 2022 begann die von Präsident Putin befohlene Invasion der Ukraine. Seither scheint sich die Welt schneller zu drehen. Menschen kämpfen, Menschen fliehen, Menschen sterben. Das Grauen des Krieges in der Ukraine wirft lange Schatten und auch hierzulande schleicht sich von rechts eine Rhetorik heran, die Übelkeit in uns aufsteigen lässt. Richtige Flüchtlinge? Falsche Flüchtlinge? Und vielleicht wäre die aktuelle Situation tatsächlich zum Verzweifeln, gäbe es nicht auch Licht: nie dagewesene Solidaritätsbekundungen mit dem ukrainischen Volk einen Europa, große und kleine Unternehmen bringen großzügige Unterstützung auf und mit ergreifendem Engagement gehen Tag für Tag Millionen Menschen auf die Straßen und organisieren Hilfsgüter, Transportmittel, Gelder und Wohnraum für Geflüchtete. Wie immer haben wir versucht, die treffendsten Tweets für euch aufzugreifen. Das Gute, das Schlechte und alles dazwischen: Hier kommen die Twitterperlen des Tages!
#1: Bitte wenden
Гаага (Gaaga) ist russisch für ‚Den Haag‘, Sitz des UN-Kriegsverbrechertribunals. https://t.co/jMos5ozIza
— Marcus Ewald (@maewald) March 2, 2022
#2: Man kann heutzutage nicht wählerisch sein
Den im Badezimmer wohnhaften Silberfisch zu streicheln ist auch irgendwie eine Delfintherapie.
— 🕊Sunnyflower☮ (@Sunnyflower_fun) March 1, 2022
#3: Ehrensache
Weil heute seitens einer verängstigten Mama die Frage gestellt wurde…
JA, ich versorge in meiner Praxis natürlich auch russischsprachige und russischstämmige Kinder! Und daran wird sich auch nichts ändern!
— DerKinderarzt 💖💉👶🏼😷 (@DerKinderarzt) March 1, 2022
#4: „Wachmacher“
Wie ich Versuche mir morgens leise einen Kaffee zu machen… pic.twitter.com/XtElQFJ8jT
— Julian Hille (@JulianHille) February 28, 2022
#5: Knapp zusammengefasst
Wenn du glaubst, dass Menschen die aus Syrien vor Putins Bomben flüchten keine echten Flüchtlinge sind, aber jene aus der Ukraine schon, dann bist du einfach ein jämmerlicher Rassist.
— Krsto Lazarević (@Krstorevic) March 1, 2022
#6: Beschämend
Habs für euch korrigiert @NZZ pic.twitter.com/dqI0TxqtKF
— Florentina Cecilia (@therealoekoflo) March 1, 2022
#7: Die Saison ist eröffnet
Heute erstes Mal Wäsche draußen aufgehängt. Das Angrillen der Hausfrau.
— Fork You Muchísimo (@fumuchisimo) March 1, 2022
#8: Berlin bleibt stabil
Mann *spricht russisch klingend ins Handy*
anderer Mann *wütende obszöne Geste*
M1: „Digger, wenn ick jestern Kiew überfallen hätte, wär ick jetz nich Jesundbrunnen. Und außerdem war det Polnisch!“
*Setzt Gespräch fort*
— Max Fritsch (@nileymixum) March 2, 2022
#9: Gibt uns zu denken
Was Anpassungsdruck mit einem machen kann: Links mein Bewerbungsfoto nach dem 2. Staatsexamen, für das ich mir extra die Haare geglättet habe; rechts bei meinem ersten Job in einer Münchner Kanzlei. Weil die Leute dort cool sind, habe ich mich getraut, meinen Afro zu tragen. pic.twitter.com/CqSryFOT3Y
— Johanna Soll (@JohannaSoll) March 1, 2022
#10: 4.518 zu 0 – es bleibt spannend
Ich sitze mit dem iPad auf der Couch.
Kind2: „Papa? Hast Du Lust auf Bügelperlen?“
„Mhm. Ja. Okay.“
Kind2:“Also… hier ist eine Platte, da sind die Perlen. Du suchst Dir schöne Perlen heraus und legst ein Muster…“
„Und was machst Du?“
Kind2: „Ich spiele mit dem iPad.“
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) March 1, 2022
Ein Monat der Extreme liegt hinter uns: