Christian Lindner: Ökonomisch gesehen ist der Klimawandel auch nur eine dornige Chance
Mittlerweile hat gefühlt wirklich jeder etwas zu #FridaysForFuture und den streikenden Schülern sagen dürfen. Nun also auch Christian Lindner. Der Mann, der seinen Durchbruch Klassikern wie „Lieber nicht regieren, als falsch regieren“, „Nichtstun ist Machtmissbrauch“ oder „Probleme sind nur dornige Chancen“ zu verdanken hat, lobt das Engagement der Klimakämpfer. Um es im gleichen Diesel-Atemzug zu diskreditieren. Kann man schon so machen, man muss dann allerdings auch mit dem Echo leben können.
Wir haben die treffendsten und besten Tweets zu Christian Lindners Sonntags-Interview gesammelt! Bevor Ihr hier nun weiterlest, solltet Ihr jedoch alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare kennen, oder einfach wieder in die Schule gehen.
#1: Protest und Engagement schön und gut, aber doch bitte nicht zur Schulzeit!
Ich finde politisches Engagement von Schülerinnen und Schülern toll. Von Kindern und Jugendlichen kann man aber nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis. CL
— Christian Lindner (@c_lindner) March 10, 2019
#2:
Ein altes Missverständnis rund um das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung: Das Erfassen aller globalgalaktischen Zusammenhänge ist KEINE (!) Voraussetzung für demokratische Teilhabe (auch bei Erwachsenen nicht). Wir leben nicht in einer Aristokratie.
— Kevin Kühnert (@KuehniKev) 10. März 2019
#3:
Wirklich, ey! Diese Jugendlichen sollen lieber Zeit mit ihren SchwarzWeiß-Filtern auf Instagram verbringen und uns weiterhin in Ruhe unsere Klientelpolitik machen lassen!!1
— Kaffeecup (@kaffeecup) 10. März 2019
#4:
Bist du nicht damals selbst als Minderjähriger mit einem Aktenkoffer und Kuhkrawatte rumgelaufen und hast „PR Konzepte“ vertickt?
— Shahak Shapira (@ShahakShapira) 10. März 2019
#5:
Lieber nicht twittern, als schlecht twittern.
— Tilman (@tilman_s) 10. März 2019
#6:
Haben sie schon mal darüber nachgedacht, dass Schüler*innen auf die Straße gehen, weil diese „Profis“ seit Jahren nichts auf die Kette bekommen?
P.S.: Sollte die Weltrettung ökonomisch nicht sinnvoll sein, dann natürlich lieber Untergang.
— TheTalkingDad (@Robioneck) 10. März 2019
#7:
Wie anders Christian Lindner klingt, wenn gerade kein Wahlkampf ist
— Martin Eimermacher (@marteimer) March 10, 2019
#8:
Ich glaube, nicht mal @c_lindner selbst schafft es noch, Christian Lindner ernst zu nehmen. https://t.co/4C4qNom6xe
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) March 10, 2019
#9:
Politik ist was für Profis – und nicht für gescheiterte Unternehmer… GelberZwinkerSmiley! https://t.co/1SUCEwD9bJ
— Martin Sonneborn (@MartinSonneborn) March 10, 2019
#10:
Christian Lindner sagt, Klimaschutz sei eine Sache für Profis.
Um fair zu bleiben, wenn ich mir unsere Bundesregierung so angucke, erklärt das zumindest, warum wir beim Klimaschutz-Index auf Rang 27 zurückgefallen sind.
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) March 10, 2019
#11:
Wir stellen fest, dass diese Profis anscheinend gerade nicht in unseren Parlamenten sitzen. Oder irgendwo, wo relevante Entscheidungen getroffen werden. Und ganz sicher nicht in der @fdp. https://t.co/bAiX4sy6H7
— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) March 10, 2019
#12:
Die Klima-Profis sind klar auf Seiten der Schüler! Die Schüler gehen auf die Straße, weil die Politiker trotz schöner Worte die Klimaziele verfehlen. Greta Thunberg versteht mehr vom knappen Emissionsbudget und den Kipppunkten des Klimas als Herr Lindner. https://t.co/7y7DKvtVIJ
— Stefan Rahmstorf 😷 (@rahmstorf) March 10, 2019
#13: Dass diese dummen Wähler aber auch wieder alles gewollt missverstehen müssen!
Dieses gewollte Missverstehen wieder… dennoch: Jeder soll demonstrieren – aber außerhalb der Schulpflicht. Klimaziele kann man fordern – wir haben aber „Paris“ schon. Zur Erreichung dieser Ziele braucht man nun eben Ingenieurinnen, Techniker und Ökonomen – also #Profis. 🤷♂️ CL
— Christian Lindner (@c_lindner) March 10, 2019
#14:
Ich glaube, man kann die Politik vor lauter Profis nicht sehen.
— Nico Semsrott (@nicosemsrott) March 10, 2019
#15:
Und er hat ja eigentlich sogar Recht! Es ist nur so: Weil die Regierungen nicht auf die Profis hören, die seit Jahrzehnten (!) vor der Klimakatastrophe warnen, deswegen gehen die Kids jetzt auf die Straße. Ursache und Wirkung, @c_lindner ! #IamWithGreta
— Mario Sixtus 🇭🇰 (@sixtus) March 10, 2019