Unteilbar-Demo in Berlin: Solidarität statt Ausgrenzung
Unter dem Motto „Unteilbar“ gingen am vergangenen Samstag über 240.000 Menschen in Berlin auf die Straße. Für eine solidarische Gesellschaft. Für eine offene Gesellschaft ohne Ausgrenzung. Für mehr Liebe, in Zeiten, in denen der Hass verstärkt um sich greift. Online wie offline. Und natürlich gegen rechte Hetze und Diskriminierung. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden ungefährt 40.000 Teilnehmer auf den Straßen der Hauptstadt erwartet, was am Ende deutlich übertroffen wurde.
Unterstützung fand die Veranstaltung, die durch ein breites Bündnis aus verschiedensten Organisationen, Verbänden und Vereinen ins Leben gerufen wurde, bei zahlreichen Künstlern und Prominenten. So äußerte sich beispielsweise Sänger Herbert Grönemeyer im Vorfeld kritisch zum Rechtsruck im Land. Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglied der IG Metall, über #unteilbar: „Spätestens nach Chemnitz gibt es keine Ausreden mehr. Widerstand ist angesagt“.
Im Nachgang der Veranstaltung wurden zahlreiche kritische Stimmen laut, die (meist) politische Gegner dafür an den Pranger stellten, bei #unteilbar teilgenommen zu haben, obwohl dort auch „Gewalttätige mitgelaufen seien“. Außerdem seien von den tausenden Organisationen, die zu #unteilbar aufgerufen hatten, mindestens ein paar „fragwürdige“ dabei gewesen. Wir haben die Reaktionen zu #unteilbar auf Twitter für Euch gesammelt und präsentieren Euch diese hier!
Unteilbar – ein voller Erfolg!
Wir sind überwältigt. Ein Signal der Hoffnung muss von heute ausgehen, der 13.10.2018 zum Aufbruch in eine solidarische Gesellschaft werden! Es hat sich #ausgehetzt. #wirsindmehr und #unteilbar. #b13010
— unteilbar – Solidarität statt Ausgrenzung (@Unteilbar_) October 13, 2018
#1:
Berlin leuchtet in der Nacht. #unteilbar
— Georg Restle (@georgrestle) October 13, 2018
#2:
– 65.000 bei #wirsindmehr in Chemnitz
– 30.000 bei #wellcomeunited in Hamburg
– 40.000 bei #ausgehetzt in München
– 240.000 bei #unteilbar in BerlinWas für starke Zeichen gerade in diesen Zeiten.
— Ferdinand Scholz (@FerdinandScholz) October 13, 2018
#3:
FUN FACT:
Heute waren in Berlin auf einer Demonstation gegen Rassismus und für Solidarität 240.000 Menschen.
Das sind 8x so viele Menschen, wie die AfD in ganz Deutschland Mitglieder hat.#wirsinddiebevölkerung #unteilbar
— Nico Semsrott (@nicosemsrott) October 13, 2018
#4:
#Meuthen kritisiert Teilnahme der Grünen bei #unteilbar, weil Gewaltbereite dabei gewesen seien.
Kurzer Vergleich:#unteilbar: 240.000 Teilnehmer = keine Vorkommnisse#Chemnitz: 6.000 Teilnehmer = Chaos, Krawalle, Verletzte, Hetzjagden, Angriffe auf Journalisten
— Kauz (@Kauz_One) October 15, 2018
#5:
ich stimme denen zu, die auf die demo gegangen sind, um gegen rassismus, hass, etc zu demonstrieren.
freunde von mir –
linke, bürgerliche, liberale, konservative –
waren dort, denn das anliegen vereint demokraten! #unteilbarna? sind sie einer? https://t.co/lzOGuhEkhS
— Dunja Hayali ❤️🇩🇪🇪🇺🧠 (@dunjahayali) October 15, 2018
#6:
🤔
Wenn ein paar Rechte aufmarschieren, ruft der konservative Chor: UNBEDINGT ernst nehmen – sind nicht alles Nazis!1!!1
Wenn 200.000+ Menschen fröhlich ☀️ demonstrieren, warnt die selbsternannte Mitte: AUF KEINEN FALL ernst nehmen – sind Extremisten dabei!!1!1!1
🤔#unteilbar— Bastian Obermayer (@b_obermayer) October 14, 2018
#7:
BILD Logik:
5000 Besorgte Bürger demonstrieren in Chemnitz: „Es sind nicht alle Nazis.“250.000 weltoffene Bürger demonstrieren in Berlin: „Da sind Linksradikale, PKK und Antisemiten dabei.“
Tja. #unteilbar
— alf frommer (@alf_frommer) October 14, 2018
#8:
schaut man sich die #unteilbar leute an, und dann die leute auf den rechten demos. tja, unter welchen machtverhältnissenwollen sie lieber wohnen, werte BürgerInnen ? Wählen gehen
— sibylle berg (@SibylleBerg) October 13, 2018
#9:
250.000 Menschen demonstrieren für Menschenrechte und gegen Rassismus. Und außer einer Ticker-Meldung wurde auf https://t.co/ybSba2A0Z6 bis jetzt nichts, aber wirklich gar nichts berichtet. Das ist keine Berichterstattung mehr, sondern nur noch Agenda-Journalismus. #unteilbar
— alf frommer (@alf_frommer) October 13, 2018
#10:
Bild-Chef Julian Reichelt fragt über Twitter, was denn nun der Unterschied zwischen Pegida und #unteilbar sei. Tja, wie erklärt man einem Brandstifter den Zweck eines Feuerlöschers? https://t.co/tCotLGFCCM
— taz (@tazgezwitscher) October 15, 2018
#11:
Dass CDU und CSU lieber gegen #unteilbar pöbeln, weil ihr einzelne Teilnehmer der Demo nicht gefallen, sagt auch viel darüber aus, wie stark sie für den Zusammenhalt der Gesellschaft momentan zu gebrauchen sind.
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) October 13, 2018
#12:
https://twitter.com/LoveBeatsHB/status/1051144090899890176
#13:
Was mich an #unteilbar besonders freut: Für eine Viertelmillionen Menschen braucht es nur 900 Polizisten. Und die hatten eigentlich nur den Job, den Verkehr zu regeln und Autos am Eindringen in die gesperrte Strecke zu hindern.
Beeindruckende Stimmung und Friedlichkeit. https://t.co/KjSrKr7IiN
— Peter Broytman (@PBroytman) October 14, 2018
#14:
Unfassbar, so sieht es gerade an der Siegessäule aus und das Ende der Demo ist immer noch auf der Leipziger Straße #unteilbar
— unteilbar – Solidarität statt Ausgrenzung (@Unteilbar_) October 13, 2018
#15:
Fairerweise muss man sagen: Das Wetter war heute besser. #unteilbar #berlin
— Das Filter (@DasFilter) October 13, 2018
#16:
https://twitter.com/janboehm/status/1051188709943640064