
Die meisten Eltern kennen das, wenn eines der Kinder einen Wutanfall bekommt oder ziemlich lautstark weint, sind schnell unbeteiligte Dritte da und geben gern ihren Senf dazu.
Oft sind es nur vorwurfsvolle Blicke, manchmal aber eben auch vorwurfsvolle Kommentare und ungefragte Ratschläge. Dem Twitteruser @ichbinpapa ist dies neulich im Supermarkt geschehen. Daraufhin schrieb er diesen Thread.
Wutanfall im Supermarkt. Ein Thread.
Bei unserem Wocheneinkauf im Supermarkt vorhin geriet unser Kleiner (2,745 J.) in einen äußerst lautstarken Wutanfall, als unser Großer (5,063 J.) es wagte, seinen Kinder-Einkaufswagen zu berühren. (1/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Wutanfall im Supermarkt. Ein Thread.
Bei unserem Wocheneinkauf im Supermarkt vorhin geriet unser Kleiner (2,745 J.) in einen äußerst lautstarken Wutanfall, als unser Großer (5,063 J.) es wagte, seinen Kinder-Einkaufswagen zu berühren. (1/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Natürlich passiert sowas immer an der Kasse, weshalb aus Platzgründen und wegen situationsbedingtem Stress keine kurzfristige Lösung zu erzielen war. Ein kurzer Blickwechsel mit der Frau, dann nehme ich den Kleinen auf den Arm, um ihn aus der Stresssituation zu entfernen. (2/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Natürlich passiert sowas immer an der Kasse, weshalb aus Platzgründen und wegen situationsbedingtem Stress keine kurzfristige Lösung zu erzielen war. Ein kurzer Blickwechsel mit der Frau, dann nehme ich den Kleinen auf den Arm, um ihn aus der Stresssituation zu entfernen. (2/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
In einer Ecke des Eingangsbereichs setze ich das weinende Kind ab und knie mich zu ihm, um ihn durch den Wutanfall zu begleiten.
Sofort befinde ich mich in einer klassischen Eltern-Situation. (3/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
In einer Ecke des Eingangsbereichs setze ich das weinende Kind ab und knie mich zu ihm, um ihn durch den Wutanfall zu begleiten.
Sofort befinde ich mich in einer klassischen Eltern-Situation. (3/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Das aufgelöste Kleinkind, blind vor Wut, vor mir. Ich selbst, mit ruhiger Stimme mit ihm sprechend.
Hinter mir – die wohlwollende Oma mit gut gemeinten Ratschlägen. Und sie spult das gesamte Repertoire ab. (4/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Das aufgelöste Kleinkind, blind vor Wut, vor mir. Ich selbst, mit ruhiger Stimme mit ihm sprechend.
Hinter mir – die wohlwollende Oma mit gut gemeinten Ratschlägen. Und sie spult das gesamte Repertoire ab. (4/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
„Ja was ist denn da los.“
„Warum muss der Kleine denn so weinen.“
usw.
Der Kleine wird natürlich sofort von mir abgelenkt und konzentriert sich auf die Frau.
Meine innere Stimme sagt „Das ist nicht hilfreich, bitte gehen Sie weiter.“ (5/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
„Ja was ist denn da los.“
„Warum muss der Kleine denn so weinen.“
usw.Der Kleine wird natürlich sofort von mir abgelenkt und konzentriert sich auf die Frau.
Meine innere Stimme sagt „Das ist nicht hilfreich, bitte gehen Sie weiter.“ (5/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Plötzlich ertönt eine weitere Stimme hinter mir:
„Moderne Erziehung basiert auf Problemlösung durch Gespräche. Bitte lassen sie die Beiden in Ruhe, der Vater macht das schon!“
Ja. So hab ich auch geguckt. (6/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Plötzlich ertönt eine weitere Stimme hinter mir:
„Moderne Erziehung basiert auf Problemlösung durch Gespräche. Bitte lassen sie die Beiden in Ruhe, der Vater macht das schon!“
Ja. So hab ich auch geguckt. (6/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Während die Oma Ausflüchte sucht, fällt ihr meine Retterin ins Wort: „Nein wirklich, die Beiden kommen klar. Bitte gehen sie weiter.“
Die Stimmen entfernen sich, der Kleine hat vor lauter Verwirrung vergessen, wütend zu sein und schaut genauso verwirrt wie ich. (7/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Während die Oma Ausflüchte sucht, fällt ihr meine Retterin ins Wort: „Nein wirklich, die Beiden kommen klar. Bitte gehen sie weiter.“
Die Stimmen entfernen sich, der Kleine hat vor lauter Verwirrung vergessen, wütend zu sein und schaut genauso verwirrt wie ich. (7/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Ich drehe mich um und sehe die zwei Frauen im Getümmel des Supermarkts verschwinden bevor ich mich wieder meinem Sohn zu wende und die Situation in Ruhe mit ihm zu Ende bespreche, bevor wir uns zurück zur Kasse begeben. (8/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Ich drehe mich um und sehe die zwei Frauen im Getümmel des Supermarkts verschwinden bevor ich mich wieder meinem Sohn zu wende und die Situation in Ruhe mit ihm zu Ende bespreche, bevor wir uns zurück zur Kasse begeben. (8/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Meine couragierte Eltern-Retterin habe ich leider nicht mehr gesehen, obwohl ich ihr so gern meine Dankbarkeit und meinen Respekt hätte mitteilen wollen. (9/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Meine couragierte Eltern-Retterin habe ich leider nicht mehr gesehen, obwohl ich ihr so gern meine Dankbarkeit und meinen Respekt hätte mitteilen wollen. (9/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Ich nehme aus diesem Erlebnis mit, dass es euch nicht nur hier auf Twitter gibt.
Euch gibt es auch da draußen. Und ihr macht den Mund auf. Das hat mich tief beeindruckt.
Vielen Dank fürs Lesen! (10/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019
Ich nehme aus diesem Erlebnis mit, dass es euch nicht nur hier auf Twitter gibt.
Euch gibt es auch da draußen. Und ihr macht den Mund auf. Das hat mich tief beeindruckt.
Vielen Dank fürs Lesen! (10/10)
— Papa? Papa! Papa? (@ichbinpapa) November 15, 2019