Thread: Warum die Frage „Ist Luisa hier?“ so wichtig ist
Es gibt Aktionen und Informationen, die so wichtig sind, dass sie eigentlich jeder kennen sollte. Der Thread von Twitteruser @Der_Gleiter handelt von genau einer solchen Information. Weil es da draußen leider genug Menschen – nein, eigentlich kann man auch ganz offen von Arschlöchern sprechen – gibt, die ein „Nein“ nicht akzeptieren können. Die andere Menschen, vor allem Frauen, belästigen und bedrohen. Die übergriffig werden. Solltet Ihr einmal als Opfer in eine solche Situation kommen, könnte Euch das Hilfsangebot „Luisa“, initiiert vom Frauen-Notruf Münster e.V., einen Ausweg bieten. Besonders Bar- oder Kneipenpersonal sollte diesen Code unbedingt kennen, um richtig handeln und Hilfe geben zu können.
Ihr seid in einem Club oder an der Bar und eine junge Frau kommt an die Theke und fragt:
"Ist Luisa hier?"
Wüsstet ihr, was zu machen ist?
— P (@trik_W) December 8, 2019
Ja. Gute Aktion ☝🏻☝🏻
— Wertes Fräulein (@WertesFraeulein) December 10, 2019
Barpersonal weiß es hoffentlich. Der normale Besucher vermutlich nicht.
— thore (@justthore) December 10, 2019
Nein. Aber jetzt, ja. Danke.
— Leben mit Peng (@LebenMitPeng) December 9, 2019
Ja.
Sie wird bedrängt und fühlt sich bedroht.
Sie in einen sicheren Raum bringen. Ein Taxi oder allenfalls die Polizei rufen.— Dave van Gestern (@VanGestern) December 8, 2019
Ja, die Frau braucht Hilfe, Schutz vor Übergriffen.
— Ihrzu (@ihrzu) December 8, 2019
— Apfelkernchen (@Apfelkernchen) December 10, 2019
Weil man nicht offen reden kann, weil man bedroht wird, man Angst hat, weil die Situation undurchsichtig/gefährlich ist, weil die Person, die belästigt, direkt nebendran sitzt, man dezent Hilfe anfordern / auf sich aufmerksam machen / aus der Situation geholt werden möchte…etc.
— kinky Princess (@ZuleikaPrincess) December 9, 2019
Ja. Ich weiß es!
Habe es aber anders erlebt. Eine Frau lief auf der Straße auf mich zu. Sie sagte etwas wie:“Mensch bin ich froh dich zu sehen, wo warst du solange!?“ Wir umarmten uns und gingen einfach weiter. War auch für mich schlimm.
— Jelena (@Jasmin_Pur) December 10, 2019
Habe ich auch mal zu Studizeite so ähnlich gemacht, ich war Barschicht. Hab 1 Studentin zu ihrer „Schicht“ hinter die Bar gerufen, sie hat n paar Gläser Cola ausgeschenkt und Kisten geräumt (a.k.a. klärendes Gespräch) und konnte dann mit organisierter Begleitung abziehen. 🤝🤝🤝
— Endlich wieder Lebkuchenmadam 🍪 (@keksmadam) December 10, 2019
Es geht um Hilfe in einer Notsituation, sonst nichts. Vergleichbar mit dem Alarmknopf beim Banküberfall. Außerdem will sich nicht jeder vor den kompletten Barbesuchern als Opfer outen.
— JasminLiebtDich (@DichJasmin) December 10, 2019
In den Bars die ich kenne, ist das Personal mit dem Satz vertraut. Der normale Besucher nicht unbedingt, deshalb ist das schon was anderes. Und rein psychologisch ist die Frage leichter auszusprechen als der direkte Hinweis, dass man Hilfe braucht.
— JasminLiebtDich (@DichJasmin) December 10, 2019
Absolut. Ich lass sie sofort in den sicheren Bereich und kläre dann, wie wir weiter vorgehen.
Der Code funktioniert, oft. Aber noch nicht immer.— der1Rentierhorn (@Der1Horn) December 10, 2019
In vielen Kneipen und Diskotheken steht der Code aufen Frauen Klo, oft ist der Name da sogar angepasst. Find ich gut. So kann man das ‚kennen und erkennen‘ vermeiden. Sollte vielleicht überall so sein. Und für Mann &Frau unterschiedlich.Den es gibt auch Männer die Hilfe brauchen
— Sternchen (@sternchen1185) December 10, 2019
Hatte das noch nie vorher gehört.
Danke für den Tweet!— Mrs. Penny (@MrsPennyBean) December 10, 2019
Ich wusste es mal, habe es offenbar aber zwischendrin vergessen.
Danke für den Reminder. <3
— Gefühlsgier (@DuracellSheep) December 10, 2019
Oh wow, Leute!
Nie hätte ich mir vorstellen können, dass diese Zeilen, abgesetzt in einer Bar am Sonntagabend eine solche Resonanz haben würden!
Natürlich werde ich alle Kommentare lesen, es wird jedoch eine Weile dauern.— Rik (@Der_Gleiter) December 10, 2019