Thread: Reisekostenzuschüsse sind kein Demogeld
Über den Vorwurf die Demonstranten auf den Artikel 13 Demos seien gekauft, hatten wir ja bereits in unserem Beitrag über Demogeld berichtet.
Und auch wenn Daniel Caspary im Nachgang versucht hat seine Aussage zu relativieren, der Schaden für die Demokratie ist enorm. Julia Reda hat bereits deutlich erklärt, warum dieser Vorwurf Unsinn ist.
Um so wichtiger ist dieser Thread von Katharina Nocun, der deutlich macht wie unfair es ist, dies der Gegenseite zum Vorwurf zu machen. Und warum es wichtig ist, dass NGOs politisch engagierte Menschen unterstützen.
Was mich unendlich wütend macht an der Behauptung von den „gekauften“ #Artikel13Demo-Teilnehmern ist folgendes: (Thread)
— Katharina Nocun (@kattascha) March 24, 2019
Was mich unendlich wütend macht an der Behauptung von den „gekauften“ #Artikel13Demo-Teilnehmern ist folgendes: (Thread)
— Katharina Nocun (@kattascha) March 24, 2019
Ich war als Studentin mehrmals in Brüssel, um an Workshops teilzunehmen oder mit Abgeordneten über Datenschutz & Netzfreiheit zu sprechen. Natürlich ging das nur mit Reisekostenerstattung.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Ich war als Studentin mehrmals in Brüssel, um an Workshops teilzunehmen oder mit Abgeordneten über Datenschutz & Netzfreiheit zu sprechen. Natürlich ging das nur mit Reisekostenerstattung.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Anhörung bei der ich 14h mit dem Bus (Panne) angereist bin. Wir haben in einem 8-Bett-Zimmer im Hostel gepennt. Hotel wäre viel zu teuer gewesen. Brüssel ist teuer.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Anhörung bei der ich 14h mit dem Bus (Panne) angereist bin. Wir haben in einem 8-Bett-Zimmer im Hostel gepennt. Hotel wäre viel zu teuer gewesen. Brüssel ist teuer.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Die Anhörung war surreal: Wir unausgeschlafen und erschöpft – auf der „Gegenseite“ lauter Profi-Lobbyisten, die ganz sicher nicht im Hostel pennen mussten…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Die Anhörung war surreal: Wir unausgeschlafen und erschöpft – auf der „Gegenseite“ lauter Profi-Lobbyisten, die ganz sicher nicht im Hostel pennen mussten…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Wer Leute, die nur mit Reisekostenerstattung nach Brüssel kommen können als „bezahlt“ verunglimpft, arbeitet den großen Konzernen zu. Denn die haben RK-Erstattung nicht nötig & haben Vollzeitangestellte in Brüssel.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Wer Leute, die nur mit Reisekostenerstattung nach Brüssel kommen können als „bezahlt“ verunglimpft, arbeitet den großen Konzernen zu. Denn die haben RK-Erstattung nicht nötig & haben Vollzeitangestellte in Brüssel.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Die NGO @edri ist eine der ganz wenigen Organisationen, die bei Themen wie Datenschutz, Urheberrecht & Digitale Bürgerrechte in Brüssel vor Ort ist – weil dort ihr Büro ist. Ich bin dankbar, dass durch Reisekostenerstattung auch „normale Menschen“ die Chance haben…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Die NGO @edri ist eine der ganz wenigen Organisationen, die bei Themen wie Datenschutz, Urheberrecht & Digitale Bürgerrechte in Brüssel vor Ort ist – weil dort ihr Büro ist. Ich bin dankbar, dass durch Reisekostenerstattung auch „normale Menschen“ die Chance haben…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… bei einem für sie wichtigen Thema mit den entsprechenden Abgeordneten zu sprechen. Bei einer meiner Brüssel-Reisen waren auch Aktivisten aus Ungarn dabei, die sonst einfach nicht das Geld gehabt hätten dabei zu sein.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… bei einem für sie wichtigen Thema mit den entsprechenden Abgeordneten zu sprechen. Bei einer meiner Brüssel-Reisen waren auch Aktivisten aus Ungarn dabei, die sonst einfach nicht das Geld gehabt hätten dabei zu sein.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Wer Reisekostenerstattung als etwas „anrüchiges“ darstellt bewirkt, dass das Feld in Brüssel noch mehr von hauptberuflichen Lobbyisten dominiert wird. Und ehrlich: Der Großteil dieser Leute vertritt nicht die Interessen der Zivilgesellschaft sondern Unternehmen. Ich bin…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Wer Reisekostenerstattung als etwas „anrüchiges“ darstellt bewirkt, dass das Feld in Brüssel noch mehr von hauptberuflichen Lobbyisten dominiert wird. Und ehrlich: Der Großteil dieser Leute vertritt nicht die Interessen der Zivilgesellschaft sondern Unternehmen. Ich bin…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… sehr dankbar für die herausragende Arbeit, die @edri in Brüssel leistet. Mit einem im Vergleich zu Bertelsmann & Axel Springer & Co. winzigen Budget. Einem viel zu kleinen Büro. Und viel zu wenig Personal. Ohne die ehrenamtlichen Unterstützer wäre es noch schwerer…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… sehr dankbar für die herausragende Arbeit, die @edri in Brüssel leistet. Mit einem im Vergleich zu Bertelsmann & Axel Springer & Co. winzigen Budget. Einem viel zu kleinen Büro. Und viel zu wenig Personal. Ohne die ehrenamtlichen Unterstützer wäre es noch schwerer…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… gegen die Lobby-Übermacht der großen finanzstarken Interessengruppen anzukommen. Meine größte Sorge ist, dass NGOs nach dieser Fake-Geschichte Angst haben in Zukunft noch Reisekostenzuschüsse an Ehrenamtliche zu geben. Weil man Angst hat sich angreifbar zu machen.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… gegen die Lobby-Übermacht der großen finanzstarken Interessengruppen anzukommen. Meine größte Sorge ist, dass NGOs nach dieser Fake-Geschichte Angst haben in Zukunft noch Reisekostenzuschüsse an Ehrenamtliche zu geben. Weil man Angst hat sich angreifbar zu machen.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Das bedeutet: Wer wenig Geld hat (Schüler, Studenten, HartzIV…) wird eben nicht mehr an diesen Prozessen teilnehmen können. Wer aus einem weniger wohlhabenden Land kommt, hat Pech gehabt. NGOs werden in ihrer Arbeit massiv eingeschränkt, da ohne Ehrenamtliche nix läuft.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Das bedeutet: Wer wenig Geld hat (Schüler, Studenten, HartzIV…) wird eben nicht mehr an diesen Prozessen teilnehmen können. Wer aus einem weniger wohlhabenden Land kommt, hat Pech gehabt. NGOs werden in ihrer Arbeit massiv eingeschränkt, da ohne Ehrenamtliche nix läuft.
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Ohne die Reisekostenerstattung damals wäre mein Leben anders verlaufen. Ohne wäre ich nicht nach Brüssel gefahren. Danach habe ich den Beschluss gefasst mich noch mehr reinzuhängen. Auch, weil mich das Ungleichgewicht in der Vertretung der Interessen Zivilgesellschaft…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
Ohne die Reisekostenerstattung damals wäre mein Leben anders verlaufen. Ohne wäre ich nicht nach Brüssel gefahren. Danach habe ich den Beschluss gefasst mich noch mehr reinzuhängen. Auch, weil mich das Ungleichgewicht in der Vertretung der Interessen Zivilgesellschaft…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… vs. Wirtschaft so schockiert hat. Ohne dieses Erlebnis wäre ich nicht später in eine Partei eingetreten und hätte nicht für den Bundestag kandidiert. Mein Leben wäre wahrscheinlich ganz anders und sicherlich weniger politisch verlaufen. Deshalb bin ich bis heute für diese…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… vs. Wirtschaft so schockiert hat. Ohne dieses Erlebnis wäre ich nicht später in eine Partei eingetreten und hätte nicht für den Bundestag kandidiert. Mein Leben wäre wahrscheinlich ganz anders und sicherlich weniger politisch verlaufen. Deshalb bin ich bis heute für diese…
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… Reisekostenerstattung dankbar. Es war der Türöffner für mein politisches Engagement. Ohne wäre mein Leben sehr viel ärmer. Und einige Überwachungsfans hätten einen Stressfaktor weniger 😘
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
… Reisekostenerstattung dankbar. Es war der Türöffner für mein politisches Engagement. Ohne wäre mein Leben sehr viel ärmer. Und einige Überwachungsfans hätten einen Stressfaktor weniger 😘
— Katharina Nocun (@kattascha) 24. März 2019
